ÜBER 400 JAHRE MGS – UNSERE MEILENSTEINE

1597

Gründungsjahr einer Lateinschule in Schwelm, die in kirchlicher Trägerschaft stand.  Die Söhne der kaufmännischen Oberschicht erhielten eine umfassende Bildung.

1807

Die Kirche verlor die Schulaufsicht an eine staatliche Schulkommission. Die Schule bezog an der Nordseite der lutherischen Kirche ein neues Gebäude.

1829

Infolge eines Stadtbrandes zog die Schule in die Südstraße um, wo sie bis 1876 blieb.

1858

Die “Höhere Bürgerschule” ging in den Besitz der Stadt über.

1876

Umzug der Schule in einen Neubau in der Schillerstraße.

1897

Ein Schulanbau beseitigt die Raumnot, die durch die steigende Zahl von Klassen verursacht wurde.

1907

Umwandlung der Schule in ein Reform-Realgymnasium an dem erstmals die Abiturprüfung zur Berechtigung zu einem Hochschulstudium abgenommen werden durfte.

1912

Um den erneut aufgetretenen Raummangel auszugleichen wurde ein Schulneubau in der Präsidentenstraße (heutiger Altbau) eingeweiht.

1933

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden vier regimekritische Lehrer als “unzuverlässig” zunächst vorläufig vom Dienst suspendiert. Der bedeutende Reformpädagoge Dr. Fritz Helling erhielt schließlich mit einem weiteren Kollegen Berufsverbot, die beiden anderen Lehrer wurden strafversetzt. Alle Versuche des selbst vom Berufsverbot bedrohten Schulleiters Dr. Hasenclever, sich schützend vor seine Kollegen zu stellen, waren vergeblich.

1936

Der überzeugte Nationalsozialist Dr. Fritz Klein leitete die Schule.

1937

Die Schule erhielt den Namen “Hermann-Göring-Oberschule”.

1945

Das Schulgebäude wurde bei Bombenangriffen schwer beschädigt und der Schulbetrieb konnte erst im Jahre 1946 wieder aufgenommen werden. Dr.Fritz Helling übernahm die Leitung der beiden Oberschulen für Jungen und Mädchen. Neben dem Wiederaufbau der Schule widmete sich Helling vor allem einer Schulreform nach reformpädagogischen Grundsätzen, die auch heute noch in der Konzeption der Differenzierten Mittelstufe wieder zu finden ist.

1949

Die Schule erhielt einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Ausblidungsschwerpunkt und folglich 1950 den Namen “Städtisches mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium”.

1955

Seit 1955 trägt die Schule den Namen “Märkisches Gymnasium Schwelm” zur Erinnerung an die ehemalige Grafschaft Mark.

1963

Die aufgelöste Frauenoberschule wurde zunächst als Mädchenzweig am Jungengymnasium weitergeführt, bis beide Zweige zu einem koedukativen Gymnasium zusammengeführt wurden.

1965

Steigende Schülerzahlen führten zum Bau des heutigen Mittelbaus. 1967 wurde außerdem eine neue Sportstätte errichtet.

1970

Durch die Bildungsreform rasanter Anstieg der Schülerzahlen und eine Vergrößerung und Verjüngung des Lehrerkollegiums.

1977

Unter dem Schulleiter Dr. Hans Graf (1970-1993) bekam die Schule einen weiteren Anbau (heutiger Neubau).

1993

Die Rahmenbedingungen für das Schulwesen verschlechterten sich erheblich. Der Altersdurchschnitt der Lehrer von 47-48 Jahren zeigt deutliche Tendenzen der Überalterung. Die Schülerzahlen haben sich auf ca. 980 eingependelt.

1997

Das Märkische Gymnasium feierte mit zahlreichen auf das Jahr verteilten Veranstaltungen sein Jubiläum.

2000

Die Schülerzahlen haben sich bei ca. 1000 stabilisiert.Über 60 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten an der Schule. Das Unterrichtsangebot umfasst in breiter Form alle Aufgabenfelder des Gymnasiums. An außerunterrichtlichen Veranstaltungen sind weit über 20 Arbeitsgemeinschaften eingerichtet.Seit 1996 verfügt die Schule über eine gute ausgestattete Abteilung “Neue Medien” (Computer-Arbeitsplätze mt Internetanschluss). Auf zwei technisch gut ausgestatteten Schulbühnen finden Schulkonzerte und Schultheaterveranstaltungen statt. Seit diesem Jahr besitzt die Schule auf dem Flachdach des Mittelbaus eine Solarstromanlage.

2010

Das Märkische Gymnasium weiht sein viertes Gebäude, die neue Mensa, ein. Sie bietet den Schülerinnen und Schülern des MGS mit der Einführung des partiellen Ganztagsbetriebs die Möglichkeit, innerhalb der Schule ihr eigenes oder das angebotene, günstige und gesunde Essen zu verzehren und schafft einen neuen Raum des Beisammenseins.

SCHULLEITER DES MGS 

1Bernhard Brochmann1597 – 1623
2Johannes Jesinghaus1623 – 1636
3Peter Borner1636 – 1644
4Peter Keppelmann1644 – 1648
5Clamerus Florinus1648 – 1654
6Jobst Middeldorf1654 – 1664
7Georg Melmann1664 – 1673
8Johann Georg Fabricius1673 – 1681
9Nicolaus Heusler1681 – 1693
10Caspar Wolle1693 – 1746
11Andreas Karsch1746 – 1762
12Karl Ludwig Braun1762 – 1765
13Andreas Karsch1764 – 1767
14Georg Gottlieb Pappelbaum1768
15Johann Heinrich Castorff1768 – 1803
16Georg Friedrich Keßler1804 – 1807
17Dr. August Ernst Rauschenbusch1808 – 1814
18August zur Hellen1815 – 1818
19Ewald Müller (Kommissarischer Rektor)1819
20Friedrich Wilhelm Hammerschmidt1819 – 1820
21Georg zur Hellen1820 – 1823
22Dr. Heinrich Bohres1823 – 1858
23Eduard Köttgen1858 – 1890
24Dr. Wilhelm Tobien1890 – 1904
25Dr. Max Wiesenthal1904 – 1907
26Dr. Adolf Gregorius1907 – 1911
27Dr. Max Hasenclever1911 – 1935
28Walter Bellingrodt (Kommissarischer Rektor)1935
29Dr. Fritz Klein1936 – 1937
30R. Langemann1938 – 1939
31Walter Bellingrodt1938 – 1939
32Dr. Fritz Helling1945 – 1951
33Wilhelm Kaspers1951 – 1955
34Dr. Wilhelm Lehmgrübner1955 – 1970
35Dr. Hans Graf1970 – 1993
36Jürgen Sprave1993 – 2008
37Thomas Daub2008 – 2011
38Katharina Vogt2012 –