Der Chemie-LK von Herrn Bergmann verbrachte zusammen mit Frau Buhr eine muntere und informative Woche vom 9. bis 13. September in Leipzig, Leuna und Merseburg. Im Folgenden sind die Berichte verschiedener Schüler*innen zu lesen:
Am Montag trafen wir um 7:45 Uhr am Schwelmer Bahnhof und fuhren gemeinsam nach Leipzig. Dort kamen wir gegen 14 Uhr an. Nachdem wir unsere Zimmer im Hostel bezogen hatten, tätigten wir einen Großeinkauf für die Frühstückszubereitung der folgenden Woche. Um 18 Uhr unternahmen wir nach einer kleinen kulinarischen Stärkung in der Nähe des Leipziger Stadthafens eine Kanalrundfahrt auf dem Elstermühlgraben und dem Karl-Heine-Kanal. Ein freundlicher Kapitän schipperte uns mit seinem Motorboot umher und erklärte uns den historischen Hintergrund der Kanäle sowie der umliegenden Gebäude. Auf der Fahrt sahen wir unter anderem den Hauptstandort der Firma Mey & Edlich, den Stadtteilpark Plagwitz und das noch immer funktionstüchtige, über 100 Jahre alte Palmengartenwehr. Nach der Rundfahrt, die uns viel Freude bereitet hatte, traten wir dann den Rückweg zu unserem Hostel an, wo wir den Abend mit Gesellschaftsspielen und Musik verbrachten.
(Text: Erik Jahnke und Rhovic Obst)
Am Dienstag startete ein aufregender Ausflug vom Hostel zum Leipziger Hauptbahnhof. Um 11 Uhr begann unsere Werksführung bei BMW, die uns faszinierende Einblicke in die Automobilproduktion gab. Wir erfuhren viel über die Technik und die verschiedenen Produktionsschritte, die notwendig sind, um ein Auto zu bauen. Die Führung dauerte zwei Stunden und war sowohl lehrreich, als auch unterhaltsam. Nach der Führung hatten wir von 13 bis 15 Uhr freie Zeit, um die Stadt zu erkunden. Einige von uns nutzen die Gelegenheit, um ein wenig zu bummeln oder neue Stadtteile zu besichtigen. Von 16 bis 18 Uhr hatten wir dann viel Spaß beim Bowling. Es war ein fröhliches Miteinander, bei dem wir uns gegenseitig anfeuerten und viele lustige Momente erlebten. Einige von uns zeigten unerwartete Talente, während andere mit viel Lachen über ihre misslungenen Würfe hinwegkamen. Die Stimmung war einfach großartig, und wir genossen jede Minute. Um 18 Uhr ließen wir den Tag mit einem gemeinsamen Essen im Bowling-Restaurant ausklingen. Wir saßen zusammen, lachten über unsere Bowling-Erlebnisse und teilten Geschichten. Das Essen war köstlich und ein perfekter Abschluss für einen so aufregenden Tag. Insgesamt war der Dienstag ein unvergesslicher Tag voller Spaß, Teamgeist und neuer Erfahrungen. Wir alle haben viel gelacht und tolle Erinnerungen geschaffen, die uns noch lange begleiten werden.
(Text Angelika Eichwald)
„Klingeling“ machte der Wecker am Mittwoch schon um kurz vor sechs – das Frühstück musste vorbereitet werden. Nach der Stärkung ging es dann gleich mit dem Bus nach Merseburg. Dort angekommen waren endlich auch die letzten Schlafmützen wach. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es ab in den Tourbus, der uns später durch das Infraleuna-Gelände kutschierte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten überhaupt auf das Gelände zu kommen („Ich hab doch eine E-Mail gesendet, gucken sie lieber noch mal nach.“), hat uns die Tourführerin auf eine Reise an verschiedene Produktionsstätten der Firmen mitgenommen. Aufgrund mittelprächtiger Bepflanzung sah die Produktionsstätte halbwegs umweltfreundlich aus. 40 Minuten später nach überstandener Fahrt ging es zum Highlight des Tages: das Deutsche Chemie Museum. Nach kleiner Verschnaufpause ging es mit der Führung los, wobei durch den „vorherrschenden Schlafmangel („Wir schieben es mal da drauf!“) ein Atom mit dem Sonnensystem verwechselt und der sächsische Akzent zu einer noch nicht erforschten Fremdsprache wurden. Nach 1,5 Stunden voll „Gezwinker“ und Kritik an den aktuellen politischen Entscheidungen wurde von unserem Guide festgestellt, dass Hitler ein doch gar nicht so schlechter Kerl gewesen sei. Nach Beendigung der Führung, die gefühlt ebenso lange dauerte, wie der Guide alt war, also ungefähr ein Jahrhundert, sind wir dann doch schließlich wieder im 21. Jahrhundert angekommen, wobei seine Frauenfeindlichkeit doch deutlich dagegensprach. Wir durften noch ein wenig Merseburg erkunden. Bei einigen rief dies ein melancholisches Gefühl und die Erinnerung an unser heimisches Dorf Schwelm hervor. Dann ging es zurück zum Hostel. Zum Abendbrot wurde gegrillt, wobei sich herausstellte, dass Chemiker nicht unbedingt die besten Griller sind. Im Ganzes war es ein recht schöner Tag.
(Text: Cindy Schulte)
Der Donnerstag begann, wie schon die Tage zuvor, mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach hatten wir von ca. 10 bis 13 Uhr die Gelegenheit, uns Leipzig anzuschauen. In der freien Zeit konnten wir eine Stadtführung buchen oder die Innenstadt auf eigene Faust erkunden. Am Nachmittag unternahmen wir alle gemeinsam eine Rundfahrt mit Tretmobilen auf dem Cospudener See. Außerdem besichtigten wir einen Aussichtsturm, von dem wir einen schönen Blick auf den See hatten. Auf der Tour legten wir eine Pause mit Picknick am See ein. Wetter und See waren so schön, dass einige sogar kurz mit den Beinen im Wasser waren. In fröhlicher und ausgelassener Stimmung verbrachten wir einen wunderbaren Tag in entspannter Atmosphäre. Der Abend stand zur freien Verfügung. Einige von uns nutzten die Zeit, um erneut die Leipziger Innenstadt aufzusuchen, während andere den Abend gemütlich im Hostel mit Gesellschaftsspielen verbrachten. Insgesamt haben wir viel gelacht und wertvolle Erinnerungen gesammelt, die uns noch lange begleiten werden.
(Text: Svea Neuhaus und Zoe Kuzia)
Der Freitag war unser letzter Tag in Leipzig, genauer gesagt in Lindenau. Wie jede Abreise war auch diese kurz und knapp, aber beginnen wir von vorne. Um 8 Uhr morgens, schlimmer hätte es kaum sein können, sind wir aufgestanden und haben uns fürs Frühstück fertig gemacht. Dann gingen wir auf unsere Zimmer, um die Koffer zu packen, während andere sich mit den Lehrern unterhielten und versuchten, das restliche Essen aus dem Kühlschrank loszuwerden, indem sie die anderen Schüler überredeten, etwas mitzunehmen. Alles war erledigt und alle bereit, aber eine Sache fehlte noch: ein gemeinsames Abschiedsfoto vor unserem schönen, alten Hostel, das mit zahlreichen Graffiti verziert war. Nachdem Amer noch Selfies von der ganzen Gruppe gemacht hatte, ging es zum Bahnhof. Keine zehn Minuten später waren wir auch schon am Leipziger Hauptbahnhof angekommen und freuten uns auf unseren Intercity, der uns nach Hannover bringen sollte. Wie jeder in Deutschland weiß, kam der Zug zu spät in Hannover an und wir verpassten unseren Anschlusszug. Also nahmen wir einen ICE und fuhren weiter. Das Beste daran war, dass wir keine reservierten Plätze hatten und daher zwei Stunden stehen durften, bis wir in Hagen ankamen. Zum Glück trafen wir den Helden des Tages, Herrn Hembeck, der uns die ganze Fahrt über unterhielt und uns Freude bereitete, indem er einfach bei uns stand, mit uns lachte und wir uns mit ihm über die Erlebnisse der Fahrt unterhalten konnten. In Schwelm angekommen gab es noch eine letzte Ansprache von Herrn Bergmann und Frau Buhr, in der sie betonten, wie sehr ihnen die Kursfahrt gefallen habe. Auch die Schüler waren mit der Fahrt sehr zufrieden.
(Text: Said Yaqoobi)