Am Montag, den 22.08.2022 starteten wir vor dem Schulgebäude unsere Klassenfahrt zum Biggesee. Alle waren aufgeregt, nach und nach verstauten wir unser Gepäck im Reisebus, dann ging es auch schon los. Wir fuhren nur über Landstraßen ca.90 Min bis zur Jugendherberge in Olpe.
Dort angekommen gab es eine kurze Einweisung in die Hausordnung und weitere Informationen zur Jugendherberge und den Ausflügen, die wir machen würden. Danach hatten wir kurz Zeit, um uns mit dem Gelände vertraut zu machen und aßen etwas zu Mittag. Anschließend bekamen wir einen Gruppenraum zugeteilt und erhielten unsere Zimmerschlüssel. Wir bezogen unsere Betten und richteten unsere Zimmer her. Die Zimmer waren teilweise recht klein. Bei den Jungs gab es sogar ein Zimmer mit 7 Betten. Leider waren die Zimmer auch nicht so sauber, weshalb sich anfangs viele etwas geekelt haben. Die Mädchen hatten Waschbecken auf den Zimmern, aber die Jungen nicht, weshalb sie sich etwas benachteiligt fühlten.
Später am Tag machten wir dann eine Wanderung, um die Umgebung kennenzulernen. Dann gab es endlich Abendessen. Es war lecker und hat allen geschmeckt, auch wenn die strengen Mitarbeiter*innen der Jugendherberge nicht wirklich freundlich waren und hin und wieder geschimpft haben, wenn wir z.B. einen Teller falsch abgestellt haben oder nicht ordentlich gefegt wurde.
Von 19:00-20:00 Uhr bekamen wir unsere Handys und telefonierten mit unseren Familien. Danach gab es noch eine Zeit von 20:00-21:00 Uhr, in der die Pflicht bestand, sich nicht in den Zimmern aufzuhalten. Langsam wurde es Abend und eine leichte Dunkelheit verschlang das Umfeld. Dann begann die Nachtwanderung. Es waren optimale Bedingungen für einen solchen Ausflug: Dunkelheit, warme Luft und die Geräusche der Nacht. Nach einem 5 km-Marsch gingen schließlich alle zu Bett. Die meisten waren so müde, dass sie schnell einschliefen. In einigen Zimmern wurde jedoch noch lange gequatscht. Auf manchen Zimmern wurde die Nacht zum Tage gemacht.
Dienstagmorgen gingen wir in den Speisesaal und nahmen ein ordentliches Frühstück zu uns. Dabei bereiteten wir uns ein Lunchpaket vor. Das Lunchpaket sollte uns als Mittagessen für unterwegs dienen. Nach dem Frühstück wanderten wir zu einem Klettergarten. Dort kletterten wir, fuhren Seilbahn und aßen ein Eis. Wir gingen zurück und machten etwa auf der Hälfte unseres Rückweges bei Extrablatt Halt, um den Blick auf den See und ein kühles Getränk zu genießen. Der restliche Teil unseres Rückweges verlief ebenfalls gut, auch wenn die Beine schon etwas müde waren.
An der Jugendherberge spielten wir Volleyball oder beschäftigten uns mit Malen, Zeichnen oder Gesellschaftsspielen unter der Überdachung vor der Jugendherberge. Ansonsten verlief der Abend fast genauso wie der vorherige. Wir aßen zu Abend, hatten Handyzeit, spielten draußen, wuschen uns, gingen ins Bett und quatschten bis in den späten Abend hinein.
Die ersten Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne weckten uns am Mittwoch aus unseren Träumen. Schnell zogen wir uns an und liefen zum Speisesaal. Wieder aßen wir etwas und bereiteten uns ein Lunchpaket vor. Wir nahmen unsere Rucksäcke und wanderten los. Nach einer Weile erreichten wir ein Schiff, das uns bis nach Attendorn brachte. Dort lag ein längerer Fußmarsch vor uns und wir erreichten schließlich bei über 30 Grad unser Ziel, die „Atta-Höhle.“ Die feuchte und kühle Luft der Höhle kühlte uns ein wenig ab. Nach einem kurzen Besuch der City von Attendorn traten wir den Rückweg an. Dieses Mal wurden wir an der Atta-Höhle von einer Art Bimmelbahn erwartet, die uns zurück zum Schiff fuhr. Nach unserer Schifffahrt liefen wir zurück bis zur Jugendherberge und bekamen direkt Abendessen. Wir waren alle sehr erschöpft und ein paar Tränen flossen hier und da vor Müdigkeit und Heimweh. Deshalb schafften wir es auch kaum, die Augen aufzuhalten, um noch ein bisschen zu quatschen, sondern schliefen gut und schnell ein.
Donnerstagmorgen wachten wir auf und spürten alle unsere Knochen. Dennoch gingen wir nach dem Frühstück auf eine nahegelegene Wiese. Dort erwarteten uns mehrere Spielstationen: Hufeisenwerfen, Schubkarrenrennen, „Vier Gewinnt“, Holzscheite werfen und zu guter Letzt Bogenschießen. Diese Stationen absolvierten wir mithilfe unserer Lehrer*innen und einem Mann von der Bogenschießschule. Wir werteten unsere Punkte bei jeder Station aus und stellten die Sieger fest. Den restlichen Tag verbrachten wir auf dem Gelände der Jugendherberge.
An diesem Abend stand uns eine Art Disco im Gruppenraum bevor. Alle machten sich schick und tanzten zur Musik von der 7a-Playlist. Nach einer Stunde war die Luft im Gemeinschaftsraum zum Schneiden, die Stimmen heiser und die Luft raus. Zum Abschluss spielten wir noch alle zusammen mit Frau Kaik und Herrn Krummeich das Spiel „Werwolf“. Das war super und hat uns allen viel Spaß gemacht.
Freitagmorgen wachten wir auf, packten unsere Koffer, zogen unsere Betten ab und machten unsere Zimmer sauber. Anschließend gab es Frühstück und wir reisten kurze Zeit später ab.
Wir hatten eine tolle und unvergessliche Klassenfahrt, haben viel erlebt, sehr schöne Ausflüge gemacht und uns als Klasse sehr gut verstanden. Das Wetter hat auch perfekt mitgespielt. Wir sind schon gespannt auf unsere nächste Klassenfahrt!
Danke an Frau Kaik und Herrn Krummeich für die guten Ideen und die schöne Zeit.
Bericht von Sophia Hackbarth, Klasse 7a