Am MGS fahren die Klassen der 7. Jahrgangsstufe direkt nach den Sommerferien auf Klassenfahrt. Leider fiel unsere Fahrt in die Zeit der Corona-Pandemie, sodass wir auf die Aha-Regel achten mussten. Wir durften die Fahrt nur getestet antreten und auch während unseres Aufenthaltes in der Jugendherberge wurden wir von unseren Lehrkräften zweimal getestet. Auf den Gängen unserer Jugendherberge mussten wir immer eine Maske tragen. Trotzdem hatten wir eine sehr schöne gemeinsame Zeit.
Die Fahrt zum Biggesee in Olpe dauerte mit dem Reisebus ungefähr eine Stunde. Unterwegs erfreuten wir unseren Klassenlehrer Herrn Bremkamp und unsere Co-Klassenlehrerin Frau Kaiser durch das Mitsingen vieler aktueller Songs (unter anderem mit „Let Me Down Slowly“ von Alec Benjamin). Gut gelaunt und in ausgelassener Stimmung kamen wir in Olpe an.
Die Jugendherberge gefiel uns allen recht gut, zumal es hier ein separates Bad mit Toilette und Dusche im Zimmer gab, was nicht in jeder Jugendherberge üblich ist. Wir besichtigten den Speisesaal und die Gemeinschaftsräume und dann wurden uns unsere Zimmer zugewiesen.
Draußen hatten wir genügend Platz zum Spielen. Es gab einen großen Fußballplatz und ein Volleyballfeld. Das Essen schmeckte nicht allen wirklich gut. Beim Mittagessen stellte Minel fest: „Das Essen ist zwar nicht gut, aber man kann es wenigstens essen.“
Der erste Programmpunkt des Tages war eine vorbereitete Olympiade. Unser Trainer namens Dieter teilte uns in Gruppen ein und erklärte die einzelnen Stationen. Auf einem Flyer konnten wir die Punkte für jeden einzelnen Schüler und jeder Gruppe eintragen.
Als Stationen gab es: Bogenschießen, Hufeisen werfen, Holzscheit werfen und Schubkarren-Fußball. Es war eigentlich ganz cool, aber irgendwann wurde uns allen langweilig. Es fing auch noch an zu regnen, sodass wir alle waren froh, als wir endlich hineingehen durften. Bis zum Abendessen hatten wir Zeit, unsere Betten zu beziehen und die Koffer auszupacken.
Am Abend stand gegen 20:30 Uhr eine Nachtwanderung auf dem Programm. Unser Trainer war recht nett und begleitete uns über eine sehr schöne Strecke. Sicherlich konnten in dieser Nacht alle gut schlafen.
Am nächsten Tag hatte Alexander Geburtstag, was eigentlich schon alleine ein Grund zur Freude ist. Geplant war ein Ausflug in den Kletterpark: doppelt toll sollte man meinen. Nicht so für Alexander, denn der hatte Höhenangst. Ich selbst habe auch Höhenangst und konnte daher Alexanders Reaktion sehr gut nachvollziehen. Alle anderen fanden es aber richtig cool. Im Kletterpark gab es drei Etagen, eine Seilbahn, und einen Freefall aus 12 Metern Höhe. Alle stellten sich den unterschiedlichen Herausforderungen der verschiedenen Parcours und der ein oder andere ist sogar den Freefall hinuntergesprungen. Viele von uns fanden den Kletterpark sogar am besten von allen Unternehmungen, die wir auf der Klassenfahrt gemacht hatten. Im Nachhinein gefiel mir diese Aktion auch besonders gut, da ich meine Angst vor der Höhe hier tatsächlich überwunden hatte und über mich selbst hinausgewachsen bin. Alexander erging es an seinem Ehrentag wohl ebenso. Zum Schluss waren alle sehr traurig, als das Klettern nach zwei Stunden beendet wurde. Blöd war nur, dass wir zum Kletterpark gewandert waren. Wir sind an diesem Tag bestimmt 14 km gelaufen, gelaufen, gelaufen und gelaufen…
Am Mittwoch machten wir einen Ausflug zur Atta-Höhle. Das ist eine große Tropfsteinhöhle mit verschiedenen Grotten und Skulpturen. Nach der Führung durch die Höhe durften wir noch in den kleinen Souvenirs-Shop gehen und uns etwas kaufen. Wir sind mit einem kleinen Schiff dorthin gefahren. Das war richtig schön, denn an diesem Tag hat die Sonne geschienen und so wurden wir alle richtig braun. Die Anlegestelle war allerdings so weit entfernt, dass wir wieder sehr viel laufen mussten. Am Abend spielten wir dann noch alle zusammen ,,Werwolf“ im Gemeinschaftsraum der Jugendherberge.
Unser letzter Tag vor der Abreise war auch noch sehr schön. Zuerst sind wir zu einem Minigolfplatz gewandert und haben Minigolf gespielt. Danach erkundeten wir Olpe mit einer Stadtrallye. Wir waren mit den Aufgaben so schnell fertig, dass uns noch genügend Zeit blieb, nach Belieben zu shoppen. Herr Bremkamp hat uns allen sogar ein Eis spendiert.
Der nächste Tag war leider schon der Tag der Abreise. Diese war genauso lustig wie die Hinfahrt, denn es wurde viel gesungen und gelacht. Im Namen der 7d bedanke ich mich bei unseren Lehrern, Herrn Bremkamp und Frau Kaiser. Sie haben tolle Stimmung verbreitet, die Zeit mit Ihnen war toll und wir alle hoffen, dass wir irgendwann noch einmal eine Klassenfahrt wie diese mit Ihnen unternehmen werden.
Larina Kettler (7d)