Festakt zur Verabschiedung von Schulleiterin Katharina Vogt


Auf die Verabschiedung durch die Schülerschaft am Vortag folgte am 3. Juli 2024 der offizielle Festakt. Dazu war eine illustre Schar aus Vertretern und Vertreterinnen der Bezirksregierung Arnsberg, der Stadtverwaltung Schwelm, aller Schwelmer Grundschulen und der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule sowie weiterer Gymnasien aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis eingeladen. Zudem waren zahlreiche Gäste aus Vogts öffentlichem und privatem Umfeld sowie Vertreter der Elternschaft und das Lehrerkollegium in der festlich geschmückten Aula zusammengekommen.


Zum Auftakt spielten Mitglieder des Schulorchesters unter der bewährten Leitung von Musiklehrer Henrik Weiß ein Stück aus ihrem Repertoire, das sich die scheidende Schulleiterin zum Abschied gewünscht hatte: The Final Countdown.


In ihrem Grußwort dankte die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Schwelm, Christiane Sartor, für die guten Jahre im konstruktiven Austausch zwischen Stadt und Gymnasium. Als Katharina Vogt vor zwölf Jahren die Leitung des Märkischen Gymnasiums übernahm, habe Schwelm einen Profi bekommen. Vogt habe das Profil des Gymnasiums weiter geschärft und immer auch mit neuen Akzenten angereichert.

Verleihung der Diensturkunde durch Schuldezernent LRSD Helmut Heins.

Schuldezernent Helmut Heins betonte Vogts engagierte und couragierte Art, eine Schule zu leiten. Ein Blick auf die Schulhomepage zeige, dass die taffe Oberstudiendirektorin das Märkische Gymnasium gut aufgestellt und für die Zukunft bereit gemacht habe. Das Abschiedsinterview in der Lokalpresse fasse ihre Verdienste bei der Schulentwicklung am Gymnasium treffend zusammen. Als offizieller Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg überreichte er Katharina Vogt die Urkunde zur Versetzung in den verdienten Ruhestand.

Das Highlight der Veranstaltung war die Einspielung eines höchst amüsanten „Erklärvideos“. Im Auftrag der stellvertretenden Schulleiterin Anita Neumann-Adolphs war eine Sonderfolge der „Sendung mit der Maus“ gedreht worden. Die Lach- und Sachgeschichten aus dem MGS zeigten, wie sich die Schülerinnen und Schüler den bisherigen Schulalltag ihrer Schulleiterin vorstellten und was sie mit dem Begriff „in Pension gehen“ verbanden. Gute Wünsche und sachdienliche Tipps für den Ruhestand rundeten den Film ab. Die Regie und Produktion des Filmes hatte Paul-Martin Belitz übernommen. Er war einige Jahre als Förderschullehrer am Gymnasium tätig und leitet inzwischen die Ferdinand-Hasenclever-Schule in Gevelsberg. 


Anschließend brachten Dr. Stefan Krüger, Direktor des Reichenbach-Gymnasiums Ennepetal, als Sprecher der Schulleitungen der Gymnasien im EN-Kreis, und Christina Priestersbach in ihrer Funktion als Vorsitzende des Fördervereins des Märkischen Gymnasiums ihre Grußworte zu Gehör. Die Schulpflegschaftsvorsitzende Heidrun Liedtke übergab Geschenke der Elternschaft in einem Seesack.

In seinem Grußwort nahm Henrik Weiß als Lehrerratsvorsitzender Bezug auf das zuvor von seinem Orchester gespielte Medley aus dem Musical Fiddler of the Roof. Geschickt verglich er das Dorf Anatevka, den Milchmann Tevje sowie die weiteren Charaktere der Geschichte mit dem Märkischen Gymnasium, dem Kollegium und natürlich vor allem mit dem Wirken von Schulleiterin Katharina Vogt. Zum Abschluss wünschte er ihr im Namen des Kollegiums „die Lebensfreude eines Fiedlers auf dem Dach und viele Anlässe zum Tanzen, Trinken, Singen und Lachen“.


Im Grußwort von Anita Neumann-Adolphs lag viel Wehmut. Die stellvertretende Schulleiterin ließ die gemeinsame Zeit ihrer Zusammenarbeit Revue passieren. Mit dem Vortrag des Gedichtes „Stufen“ von Hermann Hesse beschwor sie den Zauber, der jedem Anfang innewohne. So sei der Abschied von der Schulgemeinde zugleich auch der Beginn und Aufbruch in eine neue spannende Lebensphase.

Mit der Ansprache von Katharina Vogt endete der offizielle Teil des Festaktes. Weise zitierte sie Theodor Fontane: „Abschiedsworte müssen kurz sein wie Liebeserklärungen“. Das Orchester stimmte mit dem Walzer aus Tschaikowskis Ballett Schwanensee auf den sich anschließenden Empfang in der Mensa ein.