Fünftklässler*innen besuchen Schwelmer Jugendzentrum 

Auch im Schuljahr 23/24 nehmen alle 5. Klassen des Märkischen Gymnasiums Schwelm wieder an der Spiel- und Kennenlernaktion im Jugendzentrum an der Märkischen Straße teil. Die Idee und Umsetzung der Aktion stammt aus einer Kooperation zwischen dem Jugendzentrum und der Schulsozialarbeiterin Maria Urban.

Bei der Spiel- und Kennenlernaktion geht es vor allem um die Stärkung der Klassengemeinschaft, die durch gemeinsame Erfolgserlebnisse angeregt und verbessert werden kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei der respektvolle Umgang miteinander. 

An verschiedenen Spielgeräten können die Schüler*innen einzeln, zu zweit oder zu viert ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Zum Abschluss gibt es ein Klassenspiel, bei dem jede und jeder Einzelne einen Teil zum Gelingen beitragen muss und die Klassengemeinschaft einen Preis gewinnen kann.

Übers Jahr hinweg bietet das Jugendzentrum Schwelm viele weitere Aktionen an. Erfahrungsgemäß ist es für Kinder und Jugendlichen sehr viel leichter, in ihrer Freizeit diese Angebote wahrzunehmen, wenn sie schon einmal vor Ort waren. So lernen die Schüler*innen das Jugendzentrum und Jens Barnstein, den Leiter des Jugendzentrums, bereits jetzt kennen. Die Hemmschwelle ist genommen. Damit leistet das Gymnasium einen ersten Beitrag zu möglichen Schutzfaktoren, die in der Präventionsarbeit eine große Rolle spielen. 

Gedenkstättenfahrt in das ehemalige Konzentrationslager Neuengamme und zum Bullenhuser Damm in Hamburg

Wir sind immer noch überwältigt von unserer Gedenkstättenfahrt am letzten Wochenende im August 2023. Unsere 5-köpfige Schülerinnengruppe aus der Stolperstein AG, begleitet von unseren Geschichtslehrerinnen Frau Buetz und Frau Hamm sowie unserer ehemaligen AG-Leiterin Frau Czarnetzki, hat eine Reise unternommen, die unsere Herzen schwer gemacht hat, aber gleichzeitig auch Dank unseres tollen Tourguides Gunnar Geertz unglaublich lehrreich und informativ war.

Wir starteten früh morgens am Samstag und erreichten die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Neuengamme bei Hamburg. Schon allein der Anblick des riesigen Appellplatzes war erschreckend. Wir hörten Geschichten von Familien, die hier getrennt wurden, und von Menschen, die unter unmenschlichen Bedingungen leiden mussten. Besonders belastend war der Gedanke daran, dass Kinder in dieser Hölle leben mussten. Zudem wurde uns im Rahmen des Workshops der Gedenkstätte bewusst, dass auch viele noch heute tätige Unternehmen mit der Zwangsarbeit im Konzentrationslager Geld verdient haben… und bis heute eine tiefergehende Auseinandersetzung bedauerlicher Weise scheuen.

Am Nachmittag des nächsten Tages besuchten wir den Bullenhuser Damm, eine ehemalige Grundschule im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort, wo die Schicksale der Kinder im Mittelpunkt standen. Die Geschichte der 20 Kinder vom Bullenhuser Damm, die hier ermordet wurden, hat uns zutiefst berührt. Es war schwer zu begreifen, wie so etwas passieren konnte. 

Die gesamte Fahrt war lehrreich und informativ. Unsere Lehrerinnen gaben uns viele Hintergrundinformationen, die uns halfen, die Geschehnisse besser zu verstehen. Doch gleichzeitig war es auch bedrückend und belastend, die vielen grausamen Details zu erfahren.

Die Zeit verging viel zu schnell, und wir wünschten uns, noch mehr über die Geschichten der Menschen, die hier gelitten haben, erfahren zu können. Wir müssen uns bewusst sein, dass solche dunklen Kapitel unserer Geschichte nie vergessen werden dürfen, und wir sind entschlossen, uns weiterhin für die Erinnerung an die Opfer einzusetzen.

Mit schweren Herzen und einer tiefen Dankbarkeit für die Möglichkeit, an dieser Gedenkstättenfahrt teilgenommen zu haben

die Teilnehmerinnen der Stolperstein AG am Märkischen Gymnasium Schwelm

Klima- und Umweltpreis: Landrat zeichnet drei Projekte aus

Über 60.000 aufgesammelte Zigarettenstummel, kiloweise gerettete Lebensmittel und unzählbar viele aufgeforstete Pflanzen – die Gewinnerprojekte des ersten Klima- und Umweltpreises des Ennepe-Ruhr-Kreises tragen im besonderen Maße zum lokalen Umweltschutz bei. In einer Feierstunde im Kreishaus wurden drei Gruppen aus Hattingen und Schwelm für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Beworben hatten sich 18 Vereine, Kirchengemeinden, Unternehmen und Privatpersonen. „Zusammengekommen ist so ein Reigen aus wirklich innovativen Ideen. Ideen für das tägliche Leben, Ideen, die dem Klimawandel ein Stück entgegenwirken und unsere Umwelt lebenswerter machen“, lobte Landrat Olaf Schade. Es sei wünschenswert, wenn die ausgezeichneten und preiswürdigen Ehrenamtlichen in jeder Kommune Nachahmer fänden.

Den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis vergab die Jury mit Mitgliedern aus Politik, Naturschutz und Verwaltung an das Märkische Gymnasium Schwelm. „Schwelm forstet auf“ lautet der Name des Schulprojektes. Betrieben wird ein Garten auf dem Schulgelände, beraten wird zu insekten- und klimafreundlichen Aufforstungen auf privaten und öffentlichen Flächen und gepflanzt werden Klimabäume und Blumen in der Innenstadt, in Privatgärten und auf Firmengeländen in der Region. Die Jugendlichen des Projektkurses arbeiten in der CO2-Kompensation mit „Mein Regenwald“ zusammen. Auf Instagram und TikTok berichten die Schülerinnen und Schüler zudem öffentlichkeitswirksam über ihre Aktivitäten. 

Über 3.000 Euro darf sich als zweitplatziertes Projekt Foodsharing Hattingen freuen. Die dort Aktiven retten und verteilen noch essbare aber von Unternehmen und Märkten aussortierte Lebensmittel. Derzeit befindet sich ein so genannter „Fairteiler“ in Aufbau, über den Bürgerinnen und Bürger künftig rund um die Uhr gerettete Lebensmittel entnehmen können. Platz drei und 2.000 Euro gingen an die Privatinitiative Schwelm-Cleanup, die mit regelmäßigen Müllsammelaktionen Tiere, Böden und Gewässer schützt und nicht zuletzt das Bild der Kreisstadt verbessert.

Mit dem Klima- und Umweltpreis wollen Kreisverwaltung und Kreispolitik den Umweltschutz nachhaltig als gesamtgesellschaftliche Aufgabe ins Bewusstsein rücken und zum aktiven Engagement anregen. Preisträger können sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen werden. Die wichtigsten Vergabekriterien: Das Engagement muss freiwillig sein und das vorgeschlagene Projekt im besonderen Maße zum Klima- und Umweltschutz im Ennepe-Ruhr-Kreis beitragen. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und soll nach seiner diesjährigen Premiere zukünftig alle zwei Jahre vergeben werden.

Stichwort Jurymitglieder

Die Jury besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen, des Naturschutzbeirats, der Umweltverbände, des Fachbereichs Immobilien, Umwelt und Abfall, Kataster und Geoinformation, der Unteren Naturschutzbehörde und des Klimaschutzmanagements der Kreisverwaltung.

(Eine Pressemitteilung der EN-Kreisverwaltung)

Schulung zu Brandschutzhelfer*innen

Die Ausbildung der Lehrer*innen zu Brandschutzhelfer*innen ist Teil eines umfassenden Programms zur Verbesserung der Sicherheit in Schulen. Brandschutz ist dabei ein wichtiger Aspekt, da Brände eine ernsthafte Gefahr für Leib und Leben darstellen können.

Die Schulung ermöglicht den Lehrkräften, Gefahrensituationen zu erkennen, Brandbekämpfungstechniken anzuwenden und im Ernstfall angemessen zu reagieren.

Die Ausbildung zum Brandschutzhelfer*innen dient nicht nur dem Ernstfall, sondern trägt auch zur Prävention bei. Lehrkräfte mit dem erforderlichen Wissen können Gefahrensituationen frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um Brände zu verhindern. Dadurch entsteht ein sichereres Umfeld für Schüler*innen, Lehrer*innen und das gesamte Schulpersonal.

Die Schulung wird von geschulten Fachleuten durchgeführt, die den Lehrer*innen das notwendige Wissen über Brandschutz vermitteln. Dabei werden Themen wie die Identifizierung von Brandgefahren, das richtige Verhalten bei Entstehungsbränden, die Bedienung von Feuerlöschern und die Evakuierung der Schule behandelt. Durch praktische Übungen werden die Lehrkräfte mit den verschiedenen Aspekten des Brandschutzes vertraut gemacht und lernen, schnell und gezielt zu handeln.

Im August absolvierten alle Lehrkräfte des MGS, aufgeteilt in drei Gruppen, unter der Anleitung von Brandoberinspektor Stefan Rohde von der Feuerwehr Schwelm die Brandschutzausbildung nach den Regeln der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.

Fahrtenwoche vom 14.8. -18.8.2023

1. Klassenfahrt der 7a – Inselfeeling auf Sylt

Wir, die Klasse 7a, waren mit der Klasse 7b vom 14.08.23 bis zum 18.08.23 auf Klassenfahrt. Unsere Jugendherberge Mövenberg lag inmitten der Sylter Dünen in List an der Nordspitze Sylts. Sie ist die nördlichste Jugendherberge Deutschlands und besitzt einen eigenen Jugendstrand, nur etwa 15 Minuten Fußweg entfernt. Die Jugendherberge ist über mehrere Gebäude verteilt. Die Vierer- und Sechserzimmer verfügen jeweils über ein Waschbecken. Im Erdgeschoss jedes Gebäudes befanden sich je zwei Gemeinschaftsräume, in denen man zusammen viel Spaß haben konnte. Die Duschen und Toiletten befanden sich in einem großen Gemeinschaftsbad. Der Außenbereich verfügte über einen Fußball- bzw. Volleyballplatz und ein Klettergerüst.

Morgens, mittags und abends wurden wir mit einigermaßen gutem Essen versorgt. Morgens gab es eine reichhaltige Frühstücksauswahl, bestehend aus Brötchen, Müsli, verschiedenen Aufschnitten sowie Wasser und Saft. Hiervon konnte man sich ein Lunchpaket zusammenstellen und als Mittagessen mitnehmen. Abends gab es warme Speisen, die täglich variierten. Um seinen Durst zwischendurch zu löschen, konnte man sich am Automaten bedienen. 

Am Tag nach der Ankunft (Dienstag) begaben wir uns auf einen 30- minütigen Fußmarsch in die Innenstadt von List. Dort angekommen sahen wir uns die Stadt an. Dann gingen wir ins Erlebniszentrum Naturgewalten List und lernten eine Menge. Nachmittags nahmen wir an einer Kutterfahrt teil und erfuhren viel über Meerestiere. 

Am 16.08. radelten wir 2h mit historischen Fahrrädern nach Westerland. Wir fuhren durch blumenbedeckte Wiesen und Dünen. Nach dieser turbulenten Fahrt hatten wir viel Zeit, um Westerland zu erkunden. Am letzten Tag machten wir eine Flutsaumführung. Das ist sozusagen eine Führung am Meer entlang, bei der man erklärt bekommt, was am Strand so rumliegt. Als Abschluss feierten wir am letzten Abend noch eine kleine Party. Der Partyraum bestand aus einem Discoraum mit cooler Musik und einem Nebenraum.

Allgemein waren wir sehr zufrieden mit der Unterkunft und den Ausflügen.

(Text: Sophie Alonso Kampmann, Melina Schaub und Merle Förster; Klasse 7a)

Klassenfahrt der 7b – Moin, Sylt! Ahoi!

Am Montag, den 14.8.2023, war es endlich soweit. Wir trafen uns um 7:00 Uhr am Bahnhof in Wuppertal/Oberbarmen. Nicht ganz so pünktlich kam unser erster Zug. Von Oberbarmen fuhren wir nach Solingen. Dort mussten wir umsteigen in den ICE 616 nach Hamburg/Altona – Fahrtzeit: 4 Stunden. Von Hamburg/Altona ging es dann mit dem RE 611016 in zwei Stunden und 55 Minuten nach Westerland (Sylt).

Endlich – nach sehr langer Zeit – waren wir da. Das Wetter war perfekt. In der Jugendherberge List/Mövenberg angekommen wurden die Parallelklassen und wir auf gemeinsame Zimmer aufgeteilt. Die Lehrkräfte waren der Meinung, dass wir uns so besser kennenlernen würden. Alle waren erschöpft. Doch noch mussten unsere Koffer ausgepackt und die Betten bezogen werden. Bei dem einen oder anderen erwies sich dies als etwas schwierig. Aber alle haben sich gegenseitig geholfen. Um 18:00 Uhr sind wir noch zum Strand gegangen und haben Fußball und Volleyball gespielt. Dann ging es zum Abendessen. Um 22:00 Uhr war Bettruhe. Um 7:30 Uhr wurden wir von den Lehrkräften mit herrlicher Musik geweckt. 8:30 Uhr war Frühstückszeit. Wir haben alle gemeinsam gefrühstückt und zu Abend gegessen. 

Dienstag, der 15.8., war ein Tag zur freien Verfügung. An diesem Tag haben wir eine Fahrradtour gemacht. Wir sind 20 km gefahren – bis nach Westerland. Wir haben eine wunderschöne Landschaft voller Sand und Dünen gesehen. Und nicht zu vergessen: das wunderschöne Wasser der Nordsee. 

Am Mittwoch, den 16.8., haben wir – nur die Klasse 7b – das Museum Erlebniszentrum Naturgewalten in List besucht. Die Ausstellung widmet sich der Insel Sylt. Thematisiert werden die Entstehung der Insel, ihre Geschichte und der Küstenschutz. Vorgestellt werden auch die Tiere und Pflanzen Sylts. Durch Texte, Filme, Exponate zum Anfassen und Ausprobieren sowie Hörstationen konnten wir viel erfahren und lernen. Am Abend bekamen wir dann unsere Handys für eine Stunde, um unsere Eltern anzurufen oder um Nachrichten von unseren Freunden aus Schwelm und Umgebung zu lesen.

Am Donnerstag, den 17.8., haben wir eine Kutterfahrt gemacht. Abfahrt war in List bei den Adler-Schiffen. Alle waren sehr aufgeregt. AHOI!!! Die frische Nordsee-Brise flog uns um die Nase. Es war wunderschön über die Nordsee zu schippern. Wir haben Seehunde und Austernbänke gesehen und auch viel über den Seetierfang erfahren. Am Abend machten wir eine Abschlussparty. Diese wurde mit lauter Musik, Tanz und viel Spaß gefeiert.

Am Freitag hieß es dann Abschied nehmen und zurück nach Schwelm. Nach einer langen Zugfahrt konnten wir unseren Eltern wieder in die Arme fallen. Damit ging eine wunderschöne Klassenfahrt zu Ende.

(Text: Paula-Marie Nemeth, Klasse 7b)

2. Klassenfahrt der 7c – Catweasel-Programm im Ahrtal

Am Montagmorgen sind wir mit dem Bus nach Bad Neuenahr-Ahrweiler gefahren. Dort angekommen hatten wir zunächst freie Spielzeit und die Gelegenheit, unsere Unterkunft und das Gelände zu erkunden. Das Gelände der Jugendherberge ist sehr groß und bietet tolle Spielmöglichkeiten. Im Anschluss daran sind wir in unsere Zimmer eingezogen, die wirklich toll waren. Ab 14 Uhr hatten wir die Möglichkeit, die Innenstadt zu besichtigen. Zu fünft sind wir losgezogen und haben uns das alte Stadttor und die Stadtmauer angesehen.

Am nächsten Tag sind wir durch ein ausgiebiges Frühstück gut gestärkt und mit einem Lunchpaket ausgestattet nach draußen gegangen, wo unsere Trainer Lennart und Michael vom Catweasel- Programm bereits auf uns gewartet haben. In spielerischer Form wurde uns gezeigt, wie man einen Kompass benutzt. Um zu dem vorbereiteten Orientierungslauf zu gelangen, sind wir auf einen Weinberg gewandert. Oben angekommen haben wir eine kleine Essenspause eingelegt. Dann stand die Rangerprüfung an. Es hat allen viel Spaß gemacht, mit dem Kompass durch den Wald zu laufen. Auf dem Rückweg haben wir die tolle Aussicht genossen und sind munter den Berg hinuntergelaufen.

Am Mittwoch sind wir wieder mit unseren Lunchpaketen losgezogen und zu einem anderen Berg gewandert. Dort haben wir eine Pause eingelegt und unser mitgebrachtes Essen gegessen. Dann ging es weiter zu einem Hochseilgarten. Die Mitarbeiter des Kletterparks haben uns eine Sicherheitseinweisung gegeben und schon durften wir klettern. Als unsere Kletterzeit vorbei war, sind wir zurück zur Jugendherberge gelaufen, begleitet von Musik, die Herr Ahne ausgewählt hatte. 

Am nächsten Morgen haben wir gefrühstückt und sind zu einer Wanderung aufgebrochen, bei der wir ein Kloster besichtigt haben. Auf dem Rückweg haben wir in der Stadt ein Eis gegessen. Am Nachmittag durften wir ins Freibad gehen, aber leider war es schon geschlossen, als wir dort ankamen. Am Abend hatten wir dann unsere Klassenparty, die sehr viel Spaß gemacht hat.

Am nächsten Morgen sind wir abgereist. Es war eine tolle Klassenfahrt, die uns sehr viel Spaß gemacht hat.

(Text: Marie Müller, Lily Vieregge und Laura Fuchs; Klasse7c)

Eine (Zeit-)Reise ins Neandertal

Am Mittwoch, den 23. August 2023, unternahm die Q1 eine Exkursion zum Neanderthal Museum in Mettmann. Die Idee zur Exkursion entstand parallel in den Philosophie- und Biologiekursen der Stufe, da sich das Museum sowohl mit den zentralen Fragen der Philosophie „Woher kommen wir? – „Wer sind wir?“ – Wohin gehen wir?“ als auch mit dem Thema Evolution am Beispiel des Neanderthalers beschäftigt.

Die Schülerinnen und Schüler besichtigten zunächst in kleinen Gruppen die etwa 400 Meter entfernte Ausgrabungsstätte. Vom neu errichteten Erlebnisturm „Höhlenblick“ hatte man einen großartigen Überblick über die gesamte Fundstelle des Neanderthalers. Der Turm ist 22 Meter hoch – ganz oben steht man an der Stelle, wo sich einst die Höhle des Neanderthalers befunden hat. Auf dem Turm sind viele Informationstafeln angebracht, Audioguides berichten über die Ausgrabungsstelle.

Im Museum wurden zwei unterschiedliche Führungen angeboten. Die eine befasste sich mit dem Thema Humanevolution, die andere handelte vom Klima und der Menschheitsentwicklung.

In der Führung über Mensch und Klima wurde unter anderem das Leben der Menschen in der Eiszeit behandelt. Die Neanderthaler, die ihren Ursprung in Afrika fanden, wanderten nach Europa aus, wo sie aufgrund des „unpassenden“ Klimas ausstarben.

Die Führung zur Humanevolution zeigte die Entwicklung vom Urmenschen bis hin zu uns – dem Homo Sapiens Sapiens. Dabei wurden Gebisse aus verschiedenen Ausgrabungsabschnitten mit den Gebissen moderner Menschen verglichen. Ergebnis: Das heutige Gebiss hat sich im Vergleich zu den Gebissen der Urzeitmenschen zurückentwickelt. 

Eine gelungene und spannende Exkursion, um das Neandertal zu erkunden und den Neanderthaler zu erforschen.

(Text: Meryem El Hardoumi und Fiona Weiss)

Nachwuchs für den Schulsanitätsdienst

Vom 25. bis zum 27. August haben insgesamt neun Schüler*innen der Jahrgangsstufen 8 und 9 die Ausbildung zur/zum Schulsanitäter*in absolviert! Damit stehen den Jugendlichen nun die Türen zum Schulsanitätsdienst offen, bei dem sie sich sowohl in den Pausen, aber auch in der Unterrichtszeit um die großen und kleinen gesundheitlichen Anliegen der Schulgemeinschaft kümmern. Zudem bietet ihnen die Ausbildung natürlich auch Handlungssicherheit für Zwischenfälle im privaten Umfeld.

Ein großer Dank gilt den Johannitern im Regionalverband Ruhr-Lippe, die diese Ausbildung ermöglicht haben und den Schulsanitätsdienst auch darüber hinaus tatkräftig unterstützen.

Spendenlauf am MGS für Mensch und Natur

Am Montag, den 19. Juni 2023 fand im Rahmen des Spiel- und Sportfestes des Märkischen Gymnasiums (MGS) ein großer Spendenlauf am Sportplatz an der Rennbahn statt. Wie in den beiden Vorjahren gehen auch dieses Jahr wieder die erlaufenen Spenden an die Organisation Chance e.V., die vom ehemaligen MGS-Schüler Jens Bergmann gegründet wurde und deren Vorsitzender er ist. Mit den Spendengeldern wird das Projekt Mein Regenwald unterstützt, dessen Ziel der Erhalt des peruanischen Amazonas-Regenwaldes sowie die Stärkung der indigenen Bevölkerung sind. Mit diesem Beitrag zum Klimaschutz (über-)kompensiert das MGS seine CO2-Emissionen, die im Rahmen anderer Projekte reduziert werden.

Zum Spendenlauf erschien Jens Bergmann in Begleitung von Pedro Lopez, Dorfvorsteher des Yanesha-Volkes, sowie Elizabeth Luque, die Projektleiterin in Peru ist. Der Spendenlauf fand gestaffelt nach Jahrgangsstufen statt. Morgens eröffneten die fünften Klassen den Tag an der Rennbahn. Es folgten die Stufen 6, 7 usw. bis mittags die Stufe Q1 (11) und anschließend eine Lehrkräfte-Gruppe den Abschluss bildeten. Unter lautstarken Anfeuerungsrufen von Eltern, Sporthelfern, Lehrkräften und nicht zuletzt der peruanischen Delegation drehten die Schülerinnen und Schüler mit bemerkenswertem Einsatz ihre Runden. Dass der Himmel meist wolkenverhangen war, war dabei für alle Beteiligten eine große Erleichterung.

Die genaue Spendensumme wird in den nächsten Wochen ermittelt, wenn die Sponsoren der Schülerinnen und Schüler die Spendengelder an Chance e.V. überwiesen haben. Unabhängig von der Höhe der Spenden zeigten sich Elizabeth und Pedro ergriffen und äußerst dankbar für den Einsatz aller Beteiligten. Zum Dank wurden an die Mitglieder der Klima-AG des MGS selbst hergestellte Geschenke aus Amazonien verteilt.

Ein zusätzlicher Dank von Chance e.V. geht an die Firma ERFURT & SOHN KG, die die erlaufenen Spendengelder um eine großzügige Summe aufstockte. Für ERFURT, dessen geschäftsführende Gesellschafterin Felicitas Erfurt-Gordon selbst Schülerin auf dem MGS war, ist verantwortliches Handeln zum Schutz von Mensch und Umwelt seit Generationen fester Bestandteil der Firmenphilosophie. Es war daher eine Selbstverständlichkeit für ERFURT, das MGS beim Spendenlauf zu unterstützen. Alina Miebach, Personalreferentin bei ERFURT, war persönlich zugegen und machte sich ein Bild vom Einsatz der Schülerinnen und Schüler.

Neben dem Sponsorenlauf engagiert sich die Schülerschaft in weiteren Arbeitsgemeinschaften auf dem Weg zur klimaneutralen Schule beispielhaft. In dem Projektkurs „Schwelm forstet auf“ der Jahrgangsstufe 11 zeigten Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit ein außergewöhnliches Engagement. Auch dieser besondere Einsatz wurde durch ERFURT nochmals persönlich gewürdigt.

So war es ein rundum gelungener Sporttag. Die Planungen fürs kommende Jahr laufen bereits.

Gelber Müll, grüner Müll, brauner Müll – Müllennium am MGS

Vom 22. bis 25. 08. 2023 war Besuch am MGS und der brachte viel Müll mit. Die Klassen der Stufe 6 „durften“ diesen dann wieder aufsammeln und sich Gedanken zur Mülltrennung machen, – was nicht immer so leicht ist. Unterstützung bekamen sie von Frau Foss und Frau Derix, die Workshops zum MÜLLennium-Projekt anbieten. 

Das Projekt wird von der Station Natur und Umwelt in Wuppertal durchgeführt und umfasst neben den Workshops auch Unterstützung bei der Mülltrennung und Müllvermeidung an Wuppertaler Schulen. 

Da das MGS nun aber 1000 m zu weit östlich liegt, konnten wir leider nur eingeschränkt an dem Projekt teilnehmen. Zum Glück erhielten aber auch die 9. Klassen einen Workshop, der sich mit den Unmengen unseres Kunststoffmülls und dem mangelhaften Recycling in Ländern des globalen Südens befasste. Den Schüler*innen wurde vor Augen geführt, welche Rolle beispielsweise Rücksendungen im Onlinehandel und ihre Verpackungen dabei spielen. 

Wir hoffen, dass sich nun viele unserer Schüler*innen mehr Gedanken zu dem Thema machen und an einer besseren Mülltrennung am MGS mitwirken. Der erste Schritt ist die zukünftige korrekte Verwendung der neuen Mülleimer in allen Klassenzimmern und Kursräumen.

Interessierte aller Jahrgangsstufen können gerne auch bei der Klima AG an diesem und vielen weiteren interessanten Themen mitarbeiten. Wendet euch einfach an Schüler*innen der AG oder an folgende Lehrer*innen: BE, MU, SK, TB, WY.

MÜLLennium-Projekt am MGS – Zwei Sechstklässlerinnen klären auf

1. Was ist Müll?

Es gibt viele Arten von Müll: Plastikmüll besteht meistens aus alten Verpackungen. Zum Biomüll gehören zum Beispiel Bananenschalen, Apfelkitschen usw. Biomüll kann man auf einem Komposthaufen entsorgen. Dort wird er wieder zu Erde. Natürlich gibt es dann noch Papier- und Restmüll. In den Papiermüll wirft man alte Zeitungen oder beschrieben Blätter. In den Restmüll kommt, – wie der Name schon sagt, – der Müll, der nicht in den Bio-, Papier- oder Plastikmüll gehört.

2. Wo landet der Müll?

Wenn man Müll wegwirft, wird er ein paar Tage später von der Müllabfuhr abgeholt und dann zu einer Müllhalde gebracht. Leider wird nicht der ganze Müll in Deutschland (und den meisten reichen Ländern) recycelt. Denn die Länder, die etwas mehr Geld haben, bieten ärmeren Ländern Geld, damit diese ihren Müll übernehmen. Allerdings können diese Länder den Müll genauso wenig vollständig recyceln. Deshalb entstehen dort meterhohe Müllberge, auf die arme Menschen klettern, um z. B. Wertsachen zu suchen. Bei diesem Versuch sterben viele Menschen. Viele Menschen und Tiere leben erschreckenderweise auch in diesen Müllbergen. Sie ernähren sich vom Müll. Auch das ist lebensgefährlich für Menschen und Tiere. Aber auch Flüsse und Meere sind immer mehr vom Müll befallen.

3. Wusstest du?

Es gibt Müllinseln, die 5 mal größer sind als Deutschland.

4. Wie gehen wir verantwortungsvoll mit Müll um?

Wir müssen ihn trennen! 

Dafür haben wir an unserer Schule neue Mülleimer in jedem Klassenzimmer:

gelb = Plastikmüll / braun = Biomüll / grün = Restmüll

blau, rot und schwarz = Papiermülltonnen an unserer Schule

Lea Koch und Ida Kuppels aus der 6a.

Exeter 2023 – ein Rückblick

Nachdem die letzte Fahrt nach Exeter aufgrund von Corona abgesagt werden musste, habe ich mich umso mehr gefreut, dass ich 2023 den Schülerinnen und Schülern der Stufen 7 – EF wieder anbieten konnte, eine Sprachreise nach England zu machen. 

Das Angebot umfasst die ersten zwei Wochen der Sommerferien: auf freiwilliger Basis können Schüler*innen unseres Gymnasiums diese Zeitspanne in Exeter in Gastfamilien verbringen und am Summer School Projekt des IPC teilnehmen. Begleitet werden die Lernenden von Lehrkräften des MGS, die dieses Projekt unterstützen möchten und vor Ort als Ansprechpartner*innen fungieren. An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei Herrn Gerstendorf und Herrn Rauer bedanken, die sich in diesem Jahr dazu bereit erklärt haben, den Schüler*innen diese Erfahrung zu ermöglichen.

Trotz gestiegener Kosten und der Aussicht, dass die erste Summer School nicht so viele internationale Lernende zusammen bringen würde wie in der Vergangenheit, da die Sommerferien in NRW so früh begannen, konnten wir mit einer ganzen Busladung aufgeregter Schüler*innen nach England reisen. An dieser Stelle gebührt auch dem Förderverein des MGS ein großer Dank, der die finanzielle Belastung der Familien durch einen großzügigen Zuschuss etwas mindern konnte.

Während der zwei Wochen in Südengland haben die Schülerinnen und Schüler viele neue Eindrücke gesammelt, neue Orte kennengelernt, typisch englisches Essen probiert, ihre Sprachkenntnisse in kleinen Spielformen angewendet und verbessert und vor allem eine richtig gute Zeit zusammen erlebt. 

Anbei finden sich zwei kurze Berichte mitgereister Schülerinnen und Schülern.

Wir hoffen und freuen uns darauf, in zwei Jahren (2025) wieder eine Sprachreise nach Exeter anbieten zu können. Wer so lange nicht warten möchte, kann sich jederzeit auch individuell dort anmelden.

Miriam Kaik (KK)

Eine Reise nach England

Am Sonntag, dem 25.6., stiegen wir um vier Uhr morgens in einen Reisebus und fuhren in Richtung Frankreich. Wir durchquerten die Niederlande und Belgien und kamen später in Calais in Frankreich an. Von dort aus fuhren wir mit einer Autofähre nach Dover in England. Die Schifffahrt dauerte etwa zwei Stunden. Von Dover aus brauchten wir weitere viereinhalb Stunden bis nach Exeter, unserem Reiseziel. 

Wir kamen an vielen Feldern und Städten vorbei. Vor allem fuhren wir an Stonehenge vorbei. Um ca. 19 Uhr kamen wir in Exeter an. Bei unserer Ankunft in Exeter empfingen uns unsere Gastfamilien. Am Abend aßen alle mit ihren Familien und lernten diese kennen. An dem darauffolgenden Montag kamen wir in eine Art Schule, in der uns unsere Lehrer und Betreuer für die nächsten zwei Wochen vorgestellt wurden.

Zunächst wurden wir in drei Gruppen eingeteilt und schrieben einen Englischtest, welcher entschied, in welche feste Gruppe wir kommen sollten. In den darauffolgenden zwei Wochen lernten wir in der Schule etwas über die Sehenswürdigkeiten Südenglands und spielten viele Mini-Spiele. Nach unserem Unterricht, welcher um 9:00 Uhr begann und gegen 12:30 Uhr endete, machten wir viele Aktivitäten. Zum Beispiel an den Strand gehen, Städte erkunden, im Dartmoor wandern und in die Trampolinhalle gehen. Es wurde nie langweilig oder uninteressant. Bei jeder dieser Aktivitäten bekamen wir auch Freizeit, in der wir in kleinen Gruppen die Gegend erkunden durften. An manchen Tagen waren abends noch weitere Aktivitäten angesetzt, wie z.B. Disco, traditionelles Tanzen und Sportspiele. Wir konnten Handball, Volleyball, Cricket, Fußball, Tennis, Tischtennis, Basketball, Rugby, Frisbee und auch Bogenschießen ausprobieren. Jeder konnte sich aussuchen, wozu er Lust hatte. 

An den Abenden aßen alle mit ihren Familien und spielten Spiele oder unterhielten sich.

In meiner Gastfamilie spielten wir mit den Kindern der Gastfamilie Basketball und Fußball. 

Die Lehrer unserer Schule waren immer ansprechbar und halfen, wenn jemand Hilfe brauchte.

Am Ende der zwei Wochen bekam jeder ein kleines Zeugnis, es wurden Auszeichnungen verliehen und es wurde viel applaudiert.

Am Freitag dem 7.7. fuhren wir gegen 14 Uhr in Exeter ab und kamen um 22 Uhr an der Fähre an, auf welcher wir ca. zwei Stunden zurück nach Dünkirchen fuhren.

Von dort aus brauchten wir ca. sechs Stunden zurück nach Schwelm und kamen hier gegen 6:30 Uhr an.

Das war unsere tolle Reise nach England.

Ich hoffe, viele von euch haben jetzt Lust bekommen, sich ebenfalls auf ein aufregendes Abenteuer nach England zu begeben und zwei tolle Wochen in den übernächsten Sommerferien mit Mitschülern in Exeter zu verbringen. 

Samuel Kalitta

Exeter – a great experience

On the 25th June many students from grade 7 to 10 went on a trip to Exeter, where we attended a summer school at the IPC.

But it’s more than just a school. What made their classes so special is that we got to interact with our course mates by working on creative tasks, such as writing stories, playing games or doing quizzes, everything in English of course. Besides improving our English, we learned a lot of interesting things about the city and traditions. Exeter has many special places

like the narrowest street in England; The Parliament Street or the Gandy Street, which inspired the famous author JK. Rowling to create the Diagon Alley in Harry Potter. We also got to visit sights outside of Exeter, for example Dartmoor National Park with all the wild animals running around, Titangel Castle, where you get to admire ruins with an incredible view and other towns such as Sidmouth or Exmouth. These trips were all part of the IPC program. When we weren’t on a trip, they had lots of outdoor activities planned for us. Activities like Nerf Battles, Bubble Football, trampolining and many more! The lifestyle and culture were things we had to get used to as well, for example having milk in the tea or – according to them – driving on „the right side“ of the road. By staying with host families and meeting students from another country we developed friendships with people,

who we are still in touch with. Each of us left England with great experiences, new friends and improved English skills.

Now, by having this video (which also was a creative task the IPC came up with), we can review our stay, which was a great time of our lives and we are so thankful for being a part of this educational and unforgettable journey to Exeter!

Zara Li & Mia Allermann