Zeitzeugengespräch am Märkischen Gymnasium Schwelm: Pfarrer Hartmut Bartmuß berichtet über den kirchlichen Widerstand in der DDR

Am 30. Oktober 2024 konnte unsere Oberstufe einen besonderen Gast begrüßen: Den pensionierten Pfarrer Hartmut Bartmuß, der als Zeitzeuge über den kirchlichen Widerstand in der ehemaligen DDR berichtete. Der Besuch fand im Rahmen des Unterrichts in Zusammenarbeit mit den Fachschaften Religion und Geschichte statt.

Pfarrer i. R. Hartmut Bartmuß (Foto: Frank Behr)

In seinem Vortrag ließ uns Pfarrer Bartmuß  an seiner bewegten Lebensgeschichte teilhaben. Anschaulich schilderte er die bedrückende Atmosphäre der Überwachung und Kontrolle, die in der DDR allgegenwärtig war. Die Kirche spielte in diesem repressiven System eine besondere Rolle, da sie für viele Menschen einen Raum für freie Meinungsäußerung und Schutz vor staatlicher Verfolgung bot. Pfarrer Bartmuß erklärte, wie die Kirche so zu einem wichtigen Ort für den Widerstand wurde, an dem sich Menschen zusammenfanden, um trotz der Überwachung ihre Werte und ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu bewahren.

Besonders beeindruckend war für uns der persönliche Mut, den Pfarrer Bartmuß und viele andere in dieser Zeit aufbrachten. Sie nahmen große Risiken in Kauf, um sich für Freiheit und Menschenrechte einzusetzen – oft in dem Wissen, dass sie dabei jederzeit die Aufmerksamkeit des Regimes auf sich ziehen konnten. Herr Bartmuß berichtete von den Konsequenzen, die solches Engagement für ihn und andere Aktivistinnen und Aktivisten hatte, darunter das ständige Misstrauen, die Androhung von Haftstrafen und das Gefühl, immer wieder überwacht und ausgegrenzt zu werden. Trotz all dieser Widrigkeiten gab es Menschen wie ihn, die ihren Glauben an Gerechtigkeit und ihre Hoffnung auf Veränderung nicht verloren.

In der anschließenden Diskussionsrunde hatte man die Gelegenheit, Fragen zu stellen, die die besondere Bedeutung dieses historischen Kapitels noch deutlicher machten. Dabei entstand ein reger Austausch über die Werte der Freiheit, des Glaubens und der Zivilcourage, die Pfarrer Bartmuß durch seine Schilderungen lebendig werden ließ.

Der Besuch von Pfarrer Bartmuß war für alle Anwesenden eine tiefgehende und bereichernde Erfahrung, die die Geschehnisse in der DDR greifbar machte und zum Nachdenken anregte. Durch seine authentischen Erzählungen gelang es ihm, historische Ereignisse lebendig und für die Anwesenden unmittelbar nachvollziehbar zu machen. Pfarrer Bartmuß hat uns nicht nur einen Einblick in seine Vergangenheit gewährt, sondern auch den Wert von Zivilcourage und Gemeinschaft in Erinnerung gerufen – Werte, die auch heute von großer Bedeutung sind.

Unser herzlicher Dank gilt Pfarrer Bartmuß für seinen Besuch und die Offenheit, mit der er seine Lebensgeschichte mit uns geteilt hat. Diese Begegnung hat zweifellos bleibenden Eindruck hinterlassen und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Der LK Geschichte des Märkischen Gymnasiums

Kursfahrt nach München


09.09.2024:
Am Montagmorgen um 7:00 Uhr begann unsere Kursfahrt (LK Englisch und LK Geographie) mit der Abfahrt vom wunderschönen Schwelmer Hauptbahnhof in Richtung München. Nach einer sechsstündigen Fahrt mit Verspätung, wie auch anders zu erwarten bei der Deutschen Bahn, hatten wir unser Ziel, die Jugendherberge München-Park erreicht. Am Nachmittag stand eine erste Erkundung der Münchner Innenstadt auf dem Plan. Einige Mitschüler*innen führten uns durch die Stadt und zeigten uns interessante historische Gebäude, z.B. die erste Filiale von McDonalds in Deutschland. Anschließend hatten wir etwas Freizeit, um die Stadt weiter selbst zu erkunden.


10.09.2024:
Der Dienstag führte uns nach Neuperlach. Dort setzten wir uns mit den sozialen Disparitäten der Stadt auseinander, indem wir uns soziale Wohnviertel anschauten. Danach ging es weiter nach Garching zum Forschungsinstitut der Technischen Universität München (TUM). Am späten Abend hatten wir erneut Zeit zur freien Verfügung.


11.09.2024
Mittwoch machten wir uns früh morgens um 9:00 Uhr auf den Weg nach Garmisch-Partenkirchen. Die Fahrt dauerte etwa eineinhalb Stunden. Wir besichtigten zunächst die beeindruckende Olympia-Schanze und machten danach einen abenteuerlichen Spaziergang durch die Partnachklamm. Später wanderten wir hoch zu einer Alm und genossen den berühmten Kaiserschmarrn für 20€ – wobei wir alle halb arm geworden sind – was uns jedoch nicht von der einzigartigen Aussicht ablenken konnte. Der Abstieg erfolgte mit einer 30%igen Steigung, die wir fast rennend hinter uns brachten und hingeflogen sind. Am Ende des Tages waren wir alle erschöpft, aber zufrieden.


12.09.2024
Am Donnerstag stand ein Besuch des Deutschen Museums auf dem Programm, wo wir uns mit der Geschichte und der wissenschaftlichen Entwicklung auseinandersetzten. Ab 12:00 Uhr hatten wir wieder Freizeit, um München noch weiter zu erkunden.


13.09.2024
Am Freitag hieß es schließlich Abschied nehmen. Um 13:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg nach Schwelm. Am Frankfurter Hauptbahnhof war uns allen sehr mulmig zumute. Wir hatten das Gefühl, dass ein potenzieller Dieb um unsere Sachen herumschleicht. Niemand hat mehr geschlafen, weil wir Angst hatte, dass unsere Sachen auch im Zug geklaut werden könnten. Am Abend sind wir dann erschöpft, ohne Verlust unseres Hab und Guts, im schönen Schwelm angekommen -um viele Erfahrungen (auch wie man mit der deutschen Bahn reist) reicher.

Text: Louisa Flüshöh und Anna-Sophia Lettenbauer (Q2)

Info-Tag am 30. November 2024

Am Samstag, den 30. November, lädt das Märkische Gymnasium Schwelm interessierte Eltern und Kinder der 4. Grundschulklassen zum traditionellen Info-Tag ein.

Den Besucher*innen wird ein Einblick in das Leben und Lernen an der Schule geboten. Sie können einen kleinen Eindruck eines (fast) alltäglichen Schultages gewinnen, da alle Schüler*innen Unterricht nach Stundenplan haben.

Eltern und Kinder erhalten vielfältige Möglichkeiten, sich über das Angebot des Märkischen Gymnasiums Schwelm zu informieren. Das Erprobungsstufenteam stellt die Arbeit in den Klassen 5 und 6 in einer kleinen Präsentation vor. Außerdem stehen den ganzen Morgen Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen zur Verfügung, um Fragen zum Übergang, zu den Zielen und der Arbeitsweise des Gymnasiums auch in Einzelgesprächen zu klären. Außerdem werden Führungen durch das Schulgebäude in Kleingruppen angeboten.

Die Schüler*innen der 4. Klassen können im „Schnupper-Unterricht“ selber aktiv mitarbeiten und dabei auch für sie neue Fächer wie Physik, Informatik, Französisch oder Latein kennenlernen. 

Alle Fachschaften und viele AGs präsentieren auf Stellwänden und an Ständen ihre Arbeit. Und natürlich bieten das Mensateam und die Stufe Q2 Kaffee, Kuchen und andere Erfrischungen an. 

Interessierte Eltern und Grundschüler werden gebeten, sich über die Homepage des MGS für die Anfangszeiten 9.00 Uhr oder 11.00 Uhr anzumelden und sich dann zu der entsprechenden Zeit in der Aula des Gymnasiums einzufinden. Dort werden sie von der Schulleitung und dem für die Klassen 5 und 6 verantwortlichen Erprobungsstufen-Team begrüßt und über die Erprobungsstufe informiert. Hier starten die Kinder anschließend zum Schnupperunterricht und interessierte Eltern zur Schulführung.

Zur Anmeldung hier klicken

Parkplätze sind auf dem Schulhof vorhanden, der Weg in die Aula ist ausgeschildert.

Weitere Informationen können der Homepage des Märkischen Gymnasiums entnommen werden: www.mgs-schwelm.de

Kursfahrt nach Trier


Am Freitag, den 20. September 2024, war es endlich so weit: Unser Lateinkurs ( GK Q2) brach auf in die idyllische Stadt Trier, die älteste Stadt Deutschlands. Mit Zug, Flixbus und vielen Kartenspielen machten wir uns auf den Weg.
 Nach unserer Ankunft bezogen wir die Kolping Jugendherberge, die uns mit ihren kuriosen Regeln – wie „Bewerft keine Mitarbeitenden mit Äpfeln!“ – zum Schmunzeln brachte. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, erkundeten wir die Stadt.


Gegen 17 Uhr besuchten wir die Porta Nigra, das besterhaltene römischen Stadttor, wo wir gleich unsere Lateinkenntnisse unter Beweis stellen konnten. In der Wartezeit gab Herr Weiß außerdem ein kleines Klavierkonzert, das sogar von Passanten mit Applaus belohnt wurde.
 Nach einem geselligen Abendessen im Restaurant „Hans im Glück“ nahmen wir anschließend an einer spannenden Nachtwächtertour teil, die uns die vielen Gassen und Häuser mit mythischen und manchmal nicht ganz wahrheitsgemäßen Geschichten die Stadt näherbrachte. Später am Abend hatten wir die Möglichkeit, in Eigenregie durch die Stadt zu schlendern, begleitet von der Musik des Stadtfestivals. Den Rest des Abends ließen wir mit Gesellschaftsspielen und anregenden Gesprächen ausklingen.


Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück auf zum Trierer Dom und der angrenzenden Liebfrauenkirche. Das wunderschön einfallende Licht der Buntglasfenster tauchte dabei alles in eine andächtige Atmosphäre. Anschließend besichtigten wir die Thermen am Viehmarkt, die Kaiserthermen und deren Katakomben und das Landesmuseum, wo wir viel über die ursprüngliche Nutzung und die römische Lebensweise erfuhren. Im Kurfürstlichen Palais hielten wir einige Gruppenbilder fest und flanierten durch den Park. 
Highlight des Tages war der Besuch des Amphitheaters. Dort sahen wir uns nicht nur die beeindruckenden Kellergewölbe an, sondern erlebten auch eine mitreißende Gladiatorenshow des Gladiators Valerius, der uns mit viel Geschick und Schauspielkunst 2000 Jahre zurück in die Antike versetzte. Nach der Show posierten wir noch für Erinnerungsfotos mit Gladiator Valerius, bevor wir den Abend individuell ausklingen ließen.



Am Sonntag hieß es leider Abreise für uns. Nach dem Frühstück, für das Frau Bonn sich extra noch vegane Milch besorgt hatte – die allerdings eher nach einem Curryrezept als nach Milch klang (Kokos, Reis und Cashews) — packten wir unsere Sachen. Nach einer letzten Partie Skullking mit unseren Lehrern machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Mit dem Flixbus ging es zurück nach Düsseldorf und von dort nach Hause.
 Insgesamt war es ein sehr schönes Wochenende mit wunderschönem Wetter, lehrreichen Inhalten und sehr viel Spaß, das Herr Weiß und Frau Bonn uns bereitet haben. Wir werden alle schöne Erinnerungen daran im Gedächtnis behalten!

(Text: Gwendolyn Domnick, Q2 – Fotos: Sandra Bonn)


Kursfahrt nach Amsterdam 2024

Unsere Kursfahrt im Jahr 2024 nach Amsterdam war ein unvergessliches Erlebnis voller Kultur, Geschichte, Spaß und kulinarischer Genüsse. Die niederländische Metropole hat uns mit ihrer Vielseitigkeit beeindruckt. Hier sind die Highlights unserer Reise:

Nach unserer Ankunft in Amsterdam machten wir uns sofort auf den Weg, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Unsere Stadtwanderung führte uns entlang der Grachten, durch malerische Gassen und über hübsche Brücken. Die beeindruckende Architektur der alten Kaufmannshäuser, die entlang der Kanäle stehen, gab uns einen ersten Eindruck von der reichen Geschichte der Stadt.

Außerdem standen kulturelle Highlights auf dem Programm: der Besuch des Rijksmuseums. Dort bestaunten wir die Werke niederländischer Meister wie Rembrandt und Vermeer und erfuhren viel über die niederländische Geschichte und Kunst.

An einem Nachmittag besuchten wir das Anne Frank Haus, ein berührender und eindringlicher Ort. Dieser Besuch war besonders bewegend und regte uns zum Nachdenken über die Geschichte und die Bedeutung von Freiheit und Menschenrechten an.

Ein besonderes Highlight war die Grachtentour, bei der wir Amsterdam vom Wasser aus erlebten. Die gemütliche Bootsfahrt führte uns vorbei an historischen Gebäuden, kleinen Brücken und den vielen Hausbooten, die so typisch für die Stadt sind.

An einem anderen Tag wagten wir einen Blick ins berühmte Rotlichtmilieu von Amsterdam. Es war interessant, diesen Teil der Stadt zu sehen, die so viele verschiedene Facetten aufzeigt.

Kulinarisch hat uns Amsterdam ebenfalls verwöhnt. Besonders in Erinnerung bleibt uns der Besuch bei Van Stapele, wo wir die besten Stroopwaffeln der Stadt probieren konnten. Ein weiteres Highlight war der Besuch bei Fabel Frites, wo wir die legendären holländischen Pommes mit verschiedenen Saucen genossen haben.

Nach dieser Stärkung stand ein Bummel durch die Innenstadt auf dem Programm. Die vielen kleinen Boutiquen und Läden haben uns fasziniert, und wir konnten tolle Souvenirs und Mitbringsel erstehen.

An einem Abend unserer Reise ließen wir die Erlebnisse des Tages in einer der vielen Karaoke Bars Revue passieren.

Fazit

Die Kursfahrt nach Amsterdam 2024 war ein voller Erfolg. Wir konnten eine perfekte Mischung aus Kultur, Geschichte und Freizeit erleben und haben viele schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen. Amsterdam hat uns alle mit seiner offenen und einladenden Atmosphäre begeistert.

Der LK Geschichte von Frau Hamm und der LK Pädagogik von Herrn Eisenburger

Neue Fremdsprachenassistentin am MGS

Mein Name ist Catherine Brewer und ich bin für das Schuljahr 2024/25 die Fulbright-Fremdsprachenassistentin am Märkischen Gymnasium Schwelm. Ich komme aus Seattle, Washington und war von 2020 bis 2024 Schülerin am Boston College. Ich habe Internationale Beziehungen und Deutsch studiert und ich interessiere mich für Politik, Geschichte und Medien. Ich liebe es, zu lesen und zu reisen. Außerdem mag ich Hunde und die Natur. Ich freue mich sehr, am MGS das Kollegium und vor allem die Schülerinnen und Schüler näher kennenzulernen.

Kursfahrt nach Leipzig – hier stimmt die Chemie

Der Chemie-LK von Herrn Bergmann verbrachte zusammen mit Frau Buhr eine muntere und informative Woche vom 9. bis 13. September in Leipzig, Leuna und Merseburg. Im Folgenden sind die Berichte verschiedener Schüler*innen zu lesen:


Am Montag trafen wir um 7:45 Uhr am Schwelmer Bahnhof und fuhren gemeinsam nach Leipzig. Dort kamen wir gegen 14 Uhr an. Nachdem wir unsere Zimmer im Hostel bezogen hatten, tätigten wir einen Großeinkauf für die Frühstückszubereitung der folgenden Woche. Um 18 Uhr unternahmen wir nach einer kleinen kulinarischen Stärkung in der Nähe des Leipziger Stadthafens eine Kanalrundfahrt auf dem Elstermühlgraben und dem Karl-Heine-Kanal. Ein freundlicher Kapitän schipperte uns mit seinem Motorboot umher und erklärte uns den historischen Hintergrund der Kanäle sowie der umliegenden Gebäude. Auf der Fahrt sahen wir unter anderem den Hauptstandort der Firma Mey & Edlich, den Stadtteilpark Plagwitz und das noch immer funktionstüchtige, über 100 Jahre alte Palmengartenwehr. Nach der Rundfahrt, die uns viel Freude bereitet hatte, traten wir dann den Rückweg zu unserem Hostel an, wo wir den Abend mit Gesellschaftsspielen und Musik verbrachten.

(Text: Erik Jahnke und Rhovic Obst)


Am Dienstag startete ein aufregender Ausflug vom Hostel zum Leipziger Hauptbahnhof. Um 11 Uhr begann unsere Werksführung bei BMW, die uns faszinierende Einblicke in die Automobilproduktion gab. Wir erfuhren viel über die Technik und die verschiedenen Produktionsschritte, die notwendig sind, um ein Auto zu bauen. Die Führung dauerte zwei Stunden und war sowohl lehrreich, als auch unterhaltsam. Nach der Führung hatten wir von 13 bis 15 Uhr freie Zeit, um die Stadt zu erkunden. Einige von uns nutzen die Gelegenheit, um ein wenig zu bummeln oder neue Stadtteile zu besichtigen. Von 16 bis 18 Uhr hatten wir dann viel Spaß beim Bowling. Es war ein fröhliches Miteinander, bei dem wir uns gegenseitig anfeuerten und viele lustige Momente erlebten. Einige von uns zeigten unerwartete Talente, während andere mit viel Lachen über ihre misslungenen Würfe hinwegkamen. Die Stimmung war einfach großartig, und wir genossen jede Minute. Um 18 Uhr ließen wir den Tag mit einem gemeinsamen Essen im Bowling-Restaurant ausklingen. Wir saßen zusammen, lachten über unsere Bowling-Erlebnisse und teilten Geschichten. Das Essen war köstlich und ein perfekter Abschluss für einen so aufregenden Tag. Insgesamt war der Dienstag ein unvergesslicher Tag voller Spaß, Teamgeist und neuer Erfahrungen. Wir alle haben viel gelacht und tolle Erinnerungen geschaffen, die uns noch lange begleiten werden.

(Text Angelika Eichwald)


„Klingeling“ machte der Wecker am Mittwoch schon um kurz vor sechs – das Frühstück musste vorbereitet werden. Nach der Stärkung ging es dann gleich mit dem Bus nach Merseburg. Dort angekommen waren endlich auch die letzten Schlafmützen wach. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es ab in den Tourbus, der uns später durch das Infraleuna-Gelände kutschierte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten überhaupt auf das Gelände zu kommen („Ich hab doch eine E-Mail gesendet, gucken sie lieber noch mal nach.“), hat uns die Tourführerin auf eine Reise an verschiedene Produktionsstätten der Firmen mitgenommen. Aufgrund mittelprächtiger Bepflanzung sah die Produktionsstätte halbwegs umweltfreundlich aus. 40 Minuten später nach überstandener Fahrt ging es zum Highlight des Tages: das Deutsche Chemie Museum. Nach kleiner Verschnaufpause ging es mit der Führung los, wobei durch den „vorherrschenden Schlafmangel („Wir schieben es mal da drauf!“) ein Atom mit dem Sonnensystem verwechselt und der sächsische Akzent zu einer noch nicht erforschten Fremdsprache wurden. Nach 1,5 Stunden voll „Gezwinker“ und Kritik an den aktuellen politischen Entscheidungen wurde von unserem Guide festgestellt, dass Hitler ein doch gar nicht so schlechter Kerl gewesen sei. Nach Beendigung der Führung, die gefühlt ebenso lange dauerte, wie der Guide alt war, also ungefähr ein Jahrhundert, sind wir dann doch schließlich wieder im 21. Jahrhundert angekommen, wobei seine Frauenfeindlichkeit doch deutlich dagegensprach. Wir durften noch ein wenig Merseburg erkunden. Bei einigen rief dies ein melancholisches Gefühl und die Erinnerung an unser heimisches Dorf Schwelm hervor. Dann ging es zurück zum Hostel. Zum Abendbrot wurde gegrillt, wobei sich herausstellte, dass Chemiker nicht unbedingt die besten Griller sind. Im Ganzes war es ein recht schöner Tag.

(Text: Cindy Schulte)


Der Donnerstag begann, wie schon die Tage zuvor, mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach hatten wir von ca. 10 bis 13 Uhr die Gelegenheit, uns Leipzig anzuschauen. In der freien Zeit konnten wir eine Stadtführung buchen oder die Innenstadt auf eigene Faust erkunden. Am Nachmittag unternahmen wir alle gemeinsam eine Rundfahrt mit Tretmobilen auf dem Cospudener See. Außerdem besichtigten wir einen Aussichtsturm, von dem wir einen schönen Blick auf den See hatten. Auf der Tour legten wir eine Pause mit Picknick am See ein. Wetter und See waren so schön, dass einige sogar kurz mit den Beinen im Wasser waren. In fröhlicher und ausgelassener Stimmung verbrachten wir einen wunderbaren Tag in entspannter Atmosphäre. Der Abend stand zur freien Verfügung. Einige von uns nutzten die Zeit, um erneut die Leipziger Innenstadt aufzusuchen, während andere den Abend gemütlich im Hostel mit Gesellschaftsspielen verbrachten. Insgesamt haben wir viel gelacht und wertvolle Erinnerungen gesammelt, die uns noch lange begleiten werden.

(Text: Svea Neuhaus und Zoe Kuzia)


Der Freitag war unser letzter Tag in Leipzig, genauer gesagt in Lindenau. Wie jede Abreise war auch diese kurz und knapp, aber beginnen wir von vorne. Um 8 Uhr morgens, schlimmer hätte es kaum sein können, sind wir aufgestanden und haben uns fürs Frühstück fertig gemacht. Dann gingen wir auf unsere Zimmer, um die Koffer zu packen, während andere sich mit den Lehrern unterhielten und versuchten, das restliche Essen aus dem Kühlschrank loszuwerden, indem sie die anderen Schüler überredeten, etwas mitzunehmen. Alles war erledigt und alle bereit, aber eine Sache fehlte noch: ein gemeinsames Abschiedsfoto vor unserem schönen, alten Hostel, das mit zahlreichen Graffiti verziert war. Nachdem Amer noch Selfies von der ganzen Gruppe gemacht hatte, ging es zum Bahnhof. Keine zehn Minuten später waren wir auch schon am Leipziger Hauptbahnhof angekommen und freuten uns auf unseren Intercity, der uns nach Hannover bringen sollte. Wie jeder in Deutschland weiß, kam der Zug zu spät in Hannover an und wir verpassten unseren Anschlusszug. Also nahmen wir einen ICE und fuhren weiter. Das Beste daran war, dass wir keine reservierten Plätze hatten und daher zwei Stunden stehen durften, bis wir in Hagen ankamen. Zum Glück trafen wir den Helden des Tages, Herrn Hembeck, der uns die ganze Fahrt über unterhielt und uns Freude bereitete, indem er einfach bei uns stand, mit uns lachte und wir uns mit ihm über die Erlebnisse der Fahrt unterhalten konnten. In Schwelm angekommen gab es noch eine letzte Ansprache von Herrn Bergmann und Frau Buhr, in der sie betonten, wie sehr ihnen die Kursfahrt gefallen habe. Auch die Schüler waren mit der Fahrt sehr zufrieden.

(Text: Said Yaqoobi)

Woche der Vielfalt 2024 – Workshops für Stufe 9

Am 24. und 26. September nahmen alle Klassen der Jahrgangstufe 9 an der „Woche der Vielfalt“ im Ennepe-Ruhr-Kreis teil. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) bot Workshops zu Diversität und interkultureller Orientierung an. In den Workshops ging es um die Themen Identität, Diversität und Interkulturalität. In kleinen Übungen reflektierten die Schülerinnen und Schüler Werte, Normen und Moralvorstellungen.

Klasse 9b beim Workshop.

Neue Praxissemester im 1. Schulhalbjahr 2024/25

Mein Name ist Eléa Arnaudiès.

Ich habe vor einiger Zeit schon als Fremdsprachenassistentin am MGS gearbeitet.

Ich freue mich, die Erfahrung als Praxisstudentin am MGS zu erleben!

Meine Fächer sind Englisch und Französisch, und oui, ich bin eine „echte“ Französin 🙂

Mein Name ist Hannah Kinzel und ich bin als Praxissemesterstudierende mit den Fächern Deutsch und Politik / Sozialwissenschaft für ein halbes Jahr am MGS.

In meiner Freizeit mache ich gerne Sport, unternehme viel mit Freund*innen und schaue gerne Handball und Fußball.

Ich freue mich sehr darauf, euch und das Schulleben am MGS kennenzulernen.


Mein Name ist Melike Kizilaslan.

Ich studiere Deutsch und Geschichte und befinde mich im Praxissemester.

In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport, besonders Kampfsportarten wie Kickboxen und BJJ.

Mein Name ist Lisa Köhne und ich studiere die Fächer Deutsch und Pädagogik im Master of Education an der Ruhr-Universität Bochum.

In meiner Freizeit fahre ich gerne Inliner, bin mit meinen Freundinnen und Freunden unterwegs oder gehe ins Fußballstadion.

Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit am MGS und hoffe, dass ich, neben dem Austausch mit allen Mitwirkenden, viele praktische Einblicke in das Schulleben bekommen werde!

Ich heiße Kale Kader, studiere Englisch und Philosophie und werde bis Februar als Praxissemesterstudierende am MGS sein.

Außerhalb meines Studiums gehe ich ins Gym, lese viel und reise, wie vermutlich die meisten, sehr gerne.

Ich freue mich auf eine lehrreiche Zeit am MGS ◡.

Mein Name ist Mathias Jakubiak. 

Meine Fächer sind Geschichte, katholische Theologie und im Erweiterungsstudienfach Sozialwissenschaften.

Ich stamme aus dem Rheinland, dem beschaulichen Düsseldorf und freue mich wahnsinnig auf die Zeit am Märkischen Gymnasium in Schwelm.



Medienscouts Convention in Duisburg

Auf der Medienscouts Convention in der Mercatorhalle Duisburg hatten wir die Gelegenheit, in vier abwechslungsreichen Workshops unser Wissen zu erweitern und uns mit Medienscouts aus anderen Schulen auszutauschen. Der Tag begann mit dem Workshop „Challenge Accepted – Umgang mit digitalen Mutproben“, geleitet von Nadine Eikenbusch und Emil Speelmans von der Landesanstalt für Medien NRW. Hier ging es um die verschiedenen Arten von digitalen Mutproben und Challenges, die oft harmlose, aber manchmal auch gefährliche Inhalte umfassen. Wir lernten, wie man riskante Challenges erkennt und mit dem sozialen Druck umgeht, daran teilzunehmen. Außerdem entwickelten wir gemeinsam Ideen für positive und sichere Challenges, die wir an unseren Schulen einführen könnten.

Medienscouts am MGS: Daniel Schmitt und Alesja Grinenko

Im nächsten Workshop „So kannst du Videocontent nutzen, um über Desinformation aufzuklären“ mit Eda Engin, Helen Körsgen und Antonia Ametsbichler von der Landesanstalt für Medien NRW wurden wir selbst zu Content Creator*innen. Hier bekamen wir einen Einblick in die Welt der Videoproduktion und lernten, wie man Desinformation erkennt und sie auf informative und unterhaltsame Weise auf Social Media thematisiert. Besonders spannend war der Blick hinter die Kulissen der Arbeit für den Social-Media-Kanal @fragZEBRA und die praktischen Tipps zur Erstellung von Aufklärungsvideos.

Nach einer Mittagspause ging es weiter mit dem Workshop „Dein Ding, mein Ding, unser Ding? – Selfies, Sexting & Co“ unter der Leitung von Derya Lehmeier und Barbara Banczyk von der Landesanstalt für Medien NRW. In diesem Workshop setzten wir uns mit dem Phänomen Sexting auseinander und erörterten, welche rechtlichen und persönlichen Konsequenzen damit einhergehen können. Gemeinsam erarbeiteten wir Ansätze, wie wir dieses sensible Thema an unseren Schulen aufgreifen und andere über den verantwortungsvollen Umgang mit intimen Inhalten aufklären können.

Zum Abschluss des Tages nahmen wir am Workshop „Nachrichten-Macherin: Hinter den Kulissen des Journalismus“ teil, geleitet von Sascha Jordan und dem Team von RTL Aktuell. Wir bekamen einen tiefen Einblick in die Arbeit von Journalistinnen und welche wichtige Rolle sie in der Demokratie spielen. Es ging um verschiedene Formen des Journalismus, die Regeln, an die sich Journalistinnen halten müssen, und die Frage, wo die Grenzen der Meinungsfreiheit liegen. Besonders interessant war die Diskussion über die Bedeutung der Pressefreiheit und die Herausforderungen, denen Journalistinnen heute gegenüberstehen.

Ein zentraler Aspekt der Convention war der Austausch mit anderen Medienscouts aus verschiedenen Schulen. In den Pausen und den Workshops selbst hatten wir viele Gelegenheiten, uns über unsere Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und neue Ideen für unsere Arbeit an den Schulen zu sammeln. Dieser Austausch war für uns genauso wertvoll wie die Workshops selbst, da er uns zeigte, wie vielfältig die Ansätze und Herausforderungen in den verschiedenen Schulen sind.

(Text: Daniel Schmitt und Alesja Grinenko; Foto: Christian Gerold)