Schwein oder nicht Schwein? – Das ist hier die Frage

Unter diesem Motto fand am 06.02.2020 ein Ausflug ins Alfred Krupp Schülerlabor an der Ruhr-Universität statt, bei dem Fleischproben auf ihren unterschiedlichen Fleischgehalt (Schwein oder anderes) untersucht werden sollten.

Unter der Leitung von Frau Mees und Frau Weßel fuhren die beiden Bio LKs der Q1 nach Bochum um die theoretisch erarbeiteten Inhalte der letzten paar Monate auch praktisch ausprobieren zu können. 

Der Tag startete morgens an der Ruhr-Uni-Bochum mit der theoretischen Wiederholung der Inhalte und der Einweisung in die Sicherheitsregeln des Labors. 

Nach diesem kurzen theoretischen Block durften wir alle die Funktionsweise der Pipette näher kennenlernen und direkt ausprobieren, wie die Profi-Pipetten aus dem Labor funktionieren. 

Schon kurze Zeit später befanden wir uns alle mitten in der Vorbereitung für das erste Verfahren, PCR. Bei diesem Verfahren wird mittels unterschiedlicher Temperaturen die DNA vervielfältigt um diese anschließend untersuchen zu können.

Nachdem die Proben fertig waren kümmerten wir uns noch um die Vorbereitung des Gels für die anschließende Gelelektrophorese, ein Verfahren, bei dem die negative Ladung der DNA ausgenutzt wird um die Größe der einzelnen DNA Stücke zu bestimmen.

Während das Gel aushärtete und das Erbmaterial vom Thermocycler vervielfältigt wurde, machten wir uns auf den Weg in die Mensa um eine Mittagspause zu machen.

Etwa eine Stunde später war die PCR fertig und das Gel ausgehärtet. 

Im nun folgenden letzten Teil des Tages führten wir die Gelelektrophorese durch und besprachen anschließend die Ergebnisse. 

Auch wenn der Versuch nicht bei allen gelang hatten wir einen erlebnisreichen Tag und verließen das Labor alle mit der Erkenntnis, dass nicht nur die Theorie Spaß macht. 

Franziska Pumpe, Q1

„Sie lassen sie nicht spüren, dass sie anders ist, das tun nur die Männer.“

Das MGS hatte das große Glück am vergangenen Dienstag, den 20.01.20, einen bekannten Jugendbuchautor in der Schule begrüßen zu dürfen. Dirk Reinhardt, der unter anderem die bekannten Werke „Edelweißpiraten“ und „train kids“ verfasst hat, erklärte sich bereit, in einer Lesung vor den 7. und 8. Klassen der Schule sein neues Buch „Über die Berge und über das Meer“ in einer Mischung zwischen Lesung und informierenden Vortrag vorzustellen. Die Schülerinnen und Schüler wurden zunächst mit der grundsätzlichen Situation der Menschen in Bergdörfern in Afghanistan konfrontiert, wobei Dirk Reinhardt sehr eindrücklich verschiedene Schicksale einiger Menschen unter Zuhilfenahme von Fotografien schilderte. Auf dieser nachhaltigen Erfahrung aufbauend entfaltete er die Geschichte der jungen Soraya, eine der Hauptfiguren des Romans, die in ihrem Dorf als Junge aufgewachsen ist, weil sie die siebte Tochter eines Ehepaares ist, und sich nun mit der Entscheidung ihres Vaters konfrontiert sieht, eine Rückentwicklung zum Mädchen zwecks einer Hochzeit zu vollziehen. Sie flieht aus ihrem Bergdorf in Afghanistan nach Istanbul, eine Reise, auf der Soraya viele Widrigkeiten und Gefahren zu überstehen hat. Während der Leser Soraya auf ihrer Reise begleitet, ermöglicht Dirk Reinhardt durch einen zweiten Erzählstrang einen Einblick in die Erfahrungen eines jungen Mannes, der ebenfalls aus Afghanistan flieht, wobei er (Tarek) und Soraya sich kennen und gegenseitig sehr mögen, sich aber auf ihrer Flucht immer wieder unwissentlich knapp verpassen.

Die Schülerinnen und Schüler des MGS verfolgten die Ausführungen Dirk Reinhardts gespannt. Diese Geschichte als Beispiel für viele Schicksale vieler Menschen in einer kriegsgebeutelten Gegend erscheint unseren Schülerinnen und Schülern fremd und macht sie dadurch noch interessanter und lesenswerter.

Hat man als Autor den Druck, jeden Tag etwas zu schreiben? Wie beginnt man das Projekt: Ich will ein Buch schreiben? Was verdient ein Autor?

Im Anschluss an die bewegende Lesung und Darstellung des alltäglichen Lebens in Afghanistan konnten die Schülerinnen und Schüler dem erfahrenen Autor jegliche Fragen auch im Bezug auf die Arbeit es Autoren stellen. Diese seltene Möglichkeit wurde auch von den Schülerinnen und Schülern prompt genutzt. So erfuhren sie, dass hinter jedem Buch eine lange Zeit der Recherche steckt, die am Beispiel des Romans „train kids“ auch mit einer Reise in die entsprechende Gegend des Handlungsortes und entsprechend vielen Gesprächen und Interviews mit den dort ansässigen Einwohnern verbunden sein kann.

Insgesamt ermöglichte der Besuch Dirk Reinhardts nicht nur spannende Einblicke in seinen neuen Roman und damit verbunden in eine andere Lebenswelt, die von uns wohl kaum einer durchdringen bzw. vollständig nachvollziehen kann, sondern auch in die Arbeit eines Autoren und die umfassenden Recherchearbeiten für jegliche Literatur, die wir als Leser vielleicht garnicht so unbedingt immer beim Lesen des fertigen Buches sehen.

Der Struwwelpeter – Erziehungsstile früher und heute: Auch in der Literatur

Die beiden Pädagogikkurse der EF haben am 07.01.2020 zusammen mit Frau Hamm und Herrn Eisenburger eine Exkursion zur Ludwiggalerie Schloss Oberhausen unternommen. Dort begaben sie sich auf eine Reise durch die Werke Heinrich Hoffmanns. So bekam die Gruppe einen kritischen Einblick in die Erziehungsmethoden und Erziehungsstile, die die Geschichten in Hoffmanns Werken vermitteln. Musik, Kreativität und spannende Struwwelpeter-Imitationen haben den Museumstag sehr gut abgerundet.

Vielen Dank für diese besondere Pädagogik-Exkursion

Nathan zum Mitnehmen – Rezensionen der Q1 zum Theaterstück im D’haus

Im Bademantel durch Jerusalem

Die Zukunftsversion des alten „Nathan“

„Nathan (to go)“ ist der Titel des im Düsseldorfer Schauspielhaus D´haus aufgeführten Dramas. Es herrscht Religionskrieg im 12. Jahrhundert in Jerusalem und Gotthold Ephraim Lessing, der Autor des Stücks, möchte in „Nathan der Weise“ diesen Streit ein für alle Mal beenden. Da sich seit dem 12. Jahrhundert in Sachen religiöser Konflikte nur wenig getan hat, haben sich die Schüler*innen der Q1 am 28.11.2019 auf die Reise nach Düsseldorf gemacht, um dort die Lösung für dieses Problem zu finden.

Mit einem modernen, ansprechenden Bühnenbild, Videoprojektion und grellem, blendenden Licht gelingt es dem Regisseur, die Aufmerksamkeit des Zuschauers direkt zu Beginn des Stücks zu erregen. Ein besonders einfallsreiches Vorhängesystem schafft ein veränderbares, schlichtes Bühnenbild und ermöglicht so fließende Übergänge. Auf diese Weise rücken die Schauspieler in den Vordergrund, was das Verständnis der Handlung vereinfacht.
Dennoch waren die Schüler*innen der Jahrgangsstufe Q1 froh, das Drama vorher gelesen zu haben; nicht alles ist eindeutig und die auf der Bühne herrschende Simultanität wirkt dem Verstehen entgegen. Dennoch ist die in dieser Inszenierung erzeugte Gleichzeitigkeit der Geschehnisse wie beispielsweise durch die Wiedergabe von Videos parallel zur Handlung sehr ansprechend, gut umgesetzt und schafft Interpretationsspielräume.

Die Modernität spiegelt sich auch in den Kostümen der Figuren wieder. Mit schwarzen Lederröcken, Bademänteln und weißen Haaren setzt der Regisseur Robert Lehniger einen Akzent. Lessings Werk wurde somit erfolgreich in die nahe Zukunft übertragen. Ein Religionsrap als Szenenübergang ist aber dennoch zu viel des Guten.

Neben all diesen neuen Elementen ist eines beim Alten geblieben: Lessings Sprache. Dieser äußerst skurrile, jedoch amüsante Kontrast zwischen neu und alt belebt das Stück und lässt einen den einige Wochen vorher stattgefundenen Kampf mit der Lektüre des Dramas für einige Zeit vergessen. 

Also: Problem gelöst?! Das zeitgemäße, unterhaltsame, jedoch teils überdrehte Theaterstück gibt Lessings klare und einfach umzusetzende Message deutlich wieder. Wie dieser Vorschlag aussieht, können Sie sehen in „Nathan (to go)“.

Ihre Schülerinnen und Schüler des Q1 Grundkurses (Frau Hüsmert)

Das Theaterstück: „Nathan der Weise“

Am 28.11.2019 fuhr die Q1 des Märkischen Gymnasiums Schwelm gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Frau Bakir, Frau Bonn, Frau Hüsken, Frau Kaiser und Frau Hüsmert ins Schauspielhaus in Düsseldorf.

Wir, der Leistungskurs von Frau Hüsken, hatten das dramatische Gedicht „Nathan der Weise“ von Lessing im Voraus gelesen, analysiert, besprochen und eine Klausur über dieses Thema geschrieben. Dabei hatten wir uns auch Gedanken über mögliche Inszenierungen gemacht. Das, was wir im Theater zu sehen bekamen, entsprach nicht unseren Erwartungen, die Inszenierung war sehr modern. Die SchülerInnen des Leistungskurses hatten eher erwartet, ein klassisches Bühnenbild zu sehen und Schauspieler in altertümlichen Kostümen.

Das Theaterstück wirft einen kritischen Blick auf das Aufeinandertreffen verschiedener Religionen zur Zeit des 3. Kreuzzuges in Jerusalem und appelliert an die religiöse Toleranz der Menschen. Die Inszenierung nimmt Bezug auf die heutige Welt. Es werden die drei monotheistischen Weltreligionen benannt, das Christentum, das Judentum und der Islam und deren Konflikte und Beziehungen zueinander.

Die Handlungsorte wurden in sechs unterschiedliche Räume aufgeteilt, wobei immer drei Räume zu einem Ort gezählt wurden. Die Personen aus dem Stück wurden vom Aussehen und Charakter anders dargestellt, als unsere Erwartungen waren. So vermittelte die Lektüre uns zum Beispiel ein anderes Bild vom Derwisch. Wir hatten uns einen alten Mann vorgestellt, aber er wurde von einem sehr jungen Schauspieler dargestellt.

Sittah, die Schwester von Saladin, hatte im Theater arrogante Charakterzüge, obgleich sie in der Lektüre sehr liebevoll wirkte. SchülerInnen der Grundkurse beurteilten das Theaterstück sehr unterschiedlich. SchülerInnen, welche die Lektüre zuvor nicht gelesen hatten, fanden das Theaterstück verwirrend und komisch.

Dabei wurde die Art und Weise der Erzählung als dynamisch empfunden und als gut in Szene gesetzt. Die SchülerInnen empfanden die begrenzte Bühne als gut genutzt, jedoch wurde als störend empfunden, dass die inaktiven Schauspieler zu sehen waren. SchülerInnen des GKs fanden, dass das Interesse sank, da keine Spannung während des Stücks aufgebaut wurde.

Verwirrend waren für einige SchülerInnen auch das Geschrei und die Köpfe auf der Leinwand. Als gut empfunden wurde das Ende; das glückliche Ende aus Lessings Drama war als Projektion zu sehen, die ernsten Gesichter der Schauspieler auf der Bühne standen im Kontrast dazu und regten zum Nachdenken an. Die Kleidung wurde als teils passend, teils unpassend eingestuft. Dass die moderne Inszenierung nicht zur altmodischen Sprache passte, sorgte teils für Unbehagen.

Die moderne Inszenierung wurde insgesamt jedoch von vielen als aufregend empfunden, auch wenn einigen Schülerinnen die Ernsthaftigkeit fehlte. Unser Deutsch-LK hat im Voraus eigene Bühnenbilder erstellt und wurde somit vom Bühnenbild des Theaterstücks überrascht.Zu Anfang kam Skepsis auf, dies änderte sich jedoch durch Schlichtheit und Stimmigkeit mit der Zeit. Das Theaterstück wurde sehr modern dargestellt, es wurden mit Beamer Feuer und Kommentare an dünne Vorhänge projiziert, dadurch entstand eine 3-Dimensionalität. Die Schauspieler haben mit Gesang und direkter Ansprache das Publikum eingebunden und die Spannung aufrecht gehalten. Durch die altmodische Sprache der Lektüre konnten wir den Text nachvollziehen und wiederfinden.

Alles in allem war die Exkursion ins Schauspielhaus gut, wir haben eine andere Darstellungsmöglichkeit kennengelernt und konnten uns das Stück und die Moral in Erinnerung rufen und besser verstehen.

Leonie-Florés Ernst (Q1 Leistungskurs Frau Hüsken)

Schülerfirma bee.close

bee.close heißt eine der beiden neuen Schülerfirmen des MGS im Schuljahr 2019/2020

Wir möchten uns und unser Produkt kurz vorstellen: 

Ihr könnt es nahezu täglich gebrauchen und tut dabei gleichzeitig noch etwas für die Umwelt. Im letzten Jahr haben wir uns zu 20 Schülerinnen und Schülern aus der Jahrgangsstufe 9 zusammengefunden und im Rahmen des Differenzierungskurses Politik-Wirtschaft an unserer Geschäftsidee gefeilt.

Eine Sache war uns vom ersten Tag an klar: wir wollen mit dem ,,grünen Trend“ gehen und unseren Teil zum Schutz der Umwelt beitragen!

Daher kamen wir auf die Idee Bienenwachstücher herzustellen. Ein großes Problem des Umweltschutzes und Klimawandels ist das Anfallen von Müll, besonders von Plastikmüll. Weltweit wird viel zu viel Verpackungsmüll produziert und landet letztlich in den Meeren. Die Folgen sind gravierend und gehen uns alle etwas an.

Unsere Bienenwachstücher, die wir persönlich mit Baumwolltüchern und Bienenwachs aus der Region herstellen, sind eine ideale Alternative zu Alu- und Frischhaltefolien!

In und mit den Tüchern kann man seine Lebensmittel ganz einfach und nachhaltig frischhalten.

Die verschiedenen Sets und Tuchgrößen ermöglichen nahezu alles: das kleine Butterbrot zu verpacken oder großen Salatschüssel abzudecken.

Bei Bestellungen, Fragen und Anregungen stehen wir euch immer zur Verfügung. Ihr erreicht uns in der Schule und auf unseren Social-Media-Seiten.

Wir bedanken uns vielmals für eure Unterstützung und freuen uns auf eure Anfragen!

Euer bee.close-Team🐝

Dort erreicht ihr uns online:

bee.close@gmx.de

•Facebook / Instagram / Snapchat: bee.close

Die Leseratten der 5a zu Besuch in der Stadtbibliothek Schwelm

Am 16.12.2019 besuchte die Klasse 5a samt Frau Rosina (Praxissemesterstudentin) und Herrn Eisenburger im Rahmen des Deutschunterrichtes die Stadtbibliothek in Schwelm. Dort erwartete sie neben zahlreichen spannenden Bücher auch eine Führung durch die Fülle an Bücherregalen und eine abenteuerliche Rallye! Vielen Dank an die Kolleginnen der Stadtbibliothek für den schönen Vormittag.

Als gemeinsame Belohnung wurde heute in der Klasse ein internationales Winterfrühstück veranstaltet. Dabei haben die Lernenden ihre Lieblingsspeisen aus aller Welt mitgebracht — So lässt es sich doch super in die Ferien starten!

Die alten Römer zum Anfassen

Am vergangenen Dienstag, den 17. Dezember 2019, bekamen die Lateinschülerinnen und -schüler der Jahrgangsstufe 7 des MGS Besuch von den „Römern to go“. Bei dieser Aktion des Römermuseums in Haltern, das zurzeit umgebaut wird, kommt auf Einladung eine Delegation der dortigen Museumspädagogen mit einer originalgetreuen Legionärsausrüstung in die Schule.

Unter fachkundiger Anleitung konnten die Schüler am eigenen Leib erfahren, wie es sich angefühlt hat, ein römischer Legionär in Germanien zu sein. Wie schwer lastet ein 8kg schweres Marschgepäck mit Topf und dickem Wollmantel auf den Schultern? Wie erzeugt man mit Feuerstein und Schlageisen Funken? Wie gut kann man sich in Rüstung und Helm bewegen? Welche Waffen und Kampftaktiken hatten die Legionäre? Was aßen und tranken die Römer auf ihren Feldzügen? Welche Körperpflege betrieben sie auf ihren langen Fußmärschen?

Indem die Schüler selbst einmal römische Gewänder anlegen oder römische Waffen aus der Nähe betrachten konnten, wurden die Inhalte des Latein- und Geschichtsunterrichts erst richtig greifbar – Römer zum Anfassen eben. Zwei Stunden lang stellten die beiden Archäologinnen den zahlreichen interessierten Fragen, wobei ihre Antworten auch manches Amüsement für die Schüler bereithielten: „Und was trug der Römer unter der Tunika?“ – „Na gar nichts! Aber das ist auch praktisch, denn, wenn man mit 3000 Mann durch Germanien zieht, macht man keine Toilettenpausen.“ Für die Lateinschüler der betreuenden Lehrkräfte Susanne Schütte-Gerold, Sandra Bonn und Henrik Weiß war dieses in jedem Falle ein besonderes Bonbon zum Jahresabschluss.

Henrik Weiß

Besuch eines Milchviehbetriebs in Schwelm

Am 04.12.2019 besuchte die Klasse 9a zusammen mit ihren Lehrkräften Frau Lützler und Herrn Rau den Schwelmer Milchviehbetrieb Simon.

Die Schülerinnen und Schüler konnten dort viel über den Beruf und das Leben eines Landwirtes erfahren.
Die Kühe werden nach Alter in verschiedenen Ställen untergebracht. Trächtige Kühe, Kälber und lahme Kühe haben einen eigenen Strohbereich. Die Kühe werden mit einem Melkroboter gemolken, wobei die Zeit des Melkens 3-13 Minuten dauert. Die Melkmenge je Kuh beträgt 15-30 Liter. Die Landwirte arbeiten aus eigener Überzeugung ausschließlich mit der Firma Landliebe zusammen.

Wir danken Familie Simon für die Gelegenheit, ihren Betrieb einmal so nah erleben zu können.

Ein ereignisreicher Tag – Reportagen zum Info-Tag am MGS

Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse waren am diesjährigen Info-Tag als Reporter unterwegs und berichten hier von den Geschehnissen des Tages.

Der Infotag am 30.11.2019 am Märkischen Gymnasium war ein großer Erfolg

Der Infotag versammelte viele interessierte Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern, die gute Laune mitbrachten. In der Schule wurden verschiedene Fächer vorgestellt, zudem die AGs, die die Schule betreibt. Beispielsweise die Sporthelfer AG, die Robobtic AG oder die Zirkus AG und noch viele mehr. Am MGS gibt es eine große Sprachenvielfalt, in die die Schülerinnen und Schüler hinein schnuppern konnten. Allerdings waren die jetzigen Grundschülerinnen und -schüler zunächst schüchtern, aber freuen sich schließlich aber darauf, die Schule nächstes Jahr besuchen zu dürfen.

Die Erwartung der Eltern war es, viele Informationen und Eindrücke über die neue Schule zu sammeln. Diese Erwartung wurde am Ende des Tages erfüllt. Letztendlich erzählte unsere Schulleiterin Frau Vogt aus ihrer Sicht: „Ich finde den Infotag sehr gut und habe das Gefühl, dass wir gut angenommen werden, sodass viele zu uns gekommen sind und sich die Vorbereitungen für diesen Tag gelohnt haben. Außerdem habe ich das Gefühl, dass dieser Tag ein Treffpunkt für viele neue und ehemalige Schüler ist und da freue ich mich persönlich auch sehr drüber. Der Infotag ist zudem sehr sinnvoll, da viele interessierte Schüler und Eltern aus Wuppertal und Umgebung kommen. Aber erstmal bin ich über das Feedback dieses Infotags gespannt.“

Von Michael Laszlob, Daniel Bastian und Ioannis Panagiotakis (8d)

Neuland für die Viertklässler

Während wir am Infotag durch die Schule schlendern, sehen wir viele interessierte und aufgeregte Grundschülerinnen und -schüler, die durch den Schnupperunterricht ziehen und viele neue Eindrücke sammeln.

Auf die Viertklässler warten spannende und neue Naturwissenschaftsfächer, die sie bisher aus der Grundschule nur als Sachunterricht kennen. ,,Ich freue mich schon sehr auf Biologie, weil ich Tiere interessant finde.‘‘, sagt ein Mädchen am Infotag. Außerdem meint eine Fünftklässlerin, dass sie Erdkunde sehr möge, weil man in der Grundschule ja nie wirklich auf das Thema ,,Umwelt“ eingehe und sie das echt spannend finde.

Die Eltern schauen sich ebenfalls die Stellwände vor den Biologieräumen interessiert an, welche über die für die Grundschülerinnen und -schüler unbekannten Fächer informieren. Ein Physiklehrer dieser Schule berichtet, dass er sich freue, bald wieder neue und motivierte Fünftklässler unterrichten zu dürfen.

Fremdsprachen

Außerdem sind die Fächer der Fremdsprachen Französisch und Latein ebenfalls noch unbekannt für die Viert- bis Siebtklässler, weil man diese erst im siebten Schuljahr kennenlernt. Nachdem sich die eingeladenen Kinder in verschiedenen Schnupperunterrichtsstunden Meinungen zu den Sprachen machen konnten, haben viele Interesse an dem Fach Latein. Da die Grundschülerinnen und -schüler noch ein paar Jahre vor sich haben, bis sie die Entscheidung zwischen den Fremdsprachen treffen müssen, wissen noch nicht alle der Befragten, welches Fach sie wählen werden.

Von Dona, Jolie und Nele (8d)

Seit fast 40 Jahren: Frankreichaustausch am MGS

Im Jahre 2021 müsste er eigentlich sein 40-jähriges Jubiläum feiern, der Frankreichaustausch; denn so lange fahren jedes Jahr Schülerinnen und Schüler des Märkischen Gymnasiums Schwelm ins Anjou, inzwischen alle ans Gymnasium Bourg-Chevreau in Segré. Genauso lange kommen auch Schülerinnen und Schüler der Klasse Seconde (1. Jahr Gymnasiale Oberstufe in Frankreich) im November/Dezember nach Schwelm.

Und im Augenblick sind sie wieder da: 24 Schüler*innen, nervös, obwohl sie seit langem (den sozialen Netzwerken sei Dank!) in Wort und Bild Kontakt haben, jedenfalls nervöser als ihre deutschen Gastgeber*innen: Reichen meine Sprachkenntnisse? Muss ich mich im MGS etwa im Unterricht beteiligen? Stellen meine Gasteltern direkt am ersten Abend komplizierte Fragen? Was mache ich, wenn ich morgens keine Wurst und keinen Käse essen mag wie es in Deutschland üblich ist? 

Die MGS-Lehrer*innen danken allen Schwelmer/Ennepetaler/Wuppertaler Familien dafür, dass sie in der doch meist arbeitsreichen Adventszeit einen französischen Gast aufgenommen haben. Sie danken auch dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und der GrünewaldStiftung für die finanzielle Unterstützung, die dem Austausch Jahr für Jahr zugute kommt; denn ohne diese wäre ein kulturelles Programm nicht möglich: So fährt die ganze Gruppe am Dienstag (10.12.) nach Bonn, wo das Haus der Geschichte im Mittelpunkt steht. Am Mittwoch geht es dann (nur für die Franzosen) zum Schloss Burg nach Solingen. Mittlerweile helfen die austauscherfahrenen Schüler der Q1 und Q2 auch, machen am ersten Tag Sprach- oder Kennenlernspiele und zeigen sich als Schwelm-Kenner, indem sie durch die Stadt führen.

Die eigenständige Aktivität der am Austausch beteiligten Schüler*innen (Franzosen und Deutsche) steht immer mehr im Mittelpunkt: In jedem Jahr gibt es ein Projektthema, zu dem sie in Kleingruppen gemeinsam möglichst in beiden Sprachen arbeiten. In diesem Jahr bemühen sich die Schüler um konkrete Vorschläge die in beiden Staaten deutlich werdenden Klimafolgen in den Griff zu bekommen oder um Möglichkeiten der Energieersparnis aufzuzeigen. In diesem Rahmen trug der Q1-Schüler David Rabi seine sehr anschauliche Präsentation für ein klimaneutrales MGS auf Französisch vor.

Natürlich darf auch der traditionelle Rathaus-Besuch nicht fehlen, wo die Gruppe herzlich empfangen wurde (Montag). Dieses ein wenig politische Element lässt oft daran denken, dass die beiden Staaten einmal extrem verfeindet waren. Dass das nie wieder so wird, ist den die Schülergruppe begleitenden Lehrer*innen (in diesem Jahr: Anita Tromeur, Anne Claire Cazaux, Laurence Cayeux, Anabel Brüggendieck und Friederike Thomas) ganz wichtig. 

Friederike Thomas 08.12.2019