Verleihung der Abiturzeugnisse am MGS

Am Samstag stellte sich das Märkische Gymnasium Schwelm seiner letzten logistischen Herausforderung in diesem turbulenten, historisch einmaligen Schulhalbjahr. Da wegen der Hygienevorschriften auf die traditionelle Verleihung der Abiturzeugnisse in der Christuskirche verzichtet werden musste, wurde die Schule erneut kreativ und nutzte auch hierbei die in Corona-Zeiten im Eiltempo weiterentwickelte Digitalisierung.

Während die Abiturient*innen mit jeweils nur zwei Begleitpersonen in strenger Einteilung auf vier Gruppen mit begrenzter Aufenthaltsdauer an der Zeremonie im Schulgebäude teilnahmen, wurde die gesamte Veranstaltung per Livestream im Internet übertragen. Die Eventfirma mediaCrowd der beiden ehemaligen Schüler Dominik Hoffmann und Marius Eisenbraun sorgte mit technischem Knowhow und professionellem Equipment für einen reibungslosen Ablauf der Feier.

Aufgezeichnete Videobotschaften ersetzten die übliche Aneinanderreihung festlicher Reden. So fand eine virtuelle Begrüßung der im Stundentakt eintreffenden Gruppen in der Mensa durch die Stufenleiterin Sarah Fäuster statt. Die stellvertretende Bürgermeisterin Christiane Sartor übermittelte aus der wunderschönen Kulisse des Schlosses Martfeld ihre Wünsche für die Abiturientia und die Hoffnung, dass diese auch weiterhin ihrer Heimatstadt Schwelm gewogen bleiben. Auch die Schulpflegschaftsvorsitzende Heidrun Liedtke, der Schülersprecher David Rabi und die Stufensprecherinnen Sanne Schneider, Lisa König und Marina Hiege hatten ihre Grußbotschaften im Vorfeld erstellt. 


Ganz im Zeichen von Corona erfolgte eine digitale Einweisung für den vorschriftsmäßigen Einmarsch ins Atrium. Jeder der ca. 26 Abiturient*innen einer Gruppe stellte sich hinter den im Mindestabstand für ihn bereitgestellten Tisch auf, während die Gäste auf der Galerie ihre optisch abgetrennten Stehplätze einnahmen. 

Mit Gesichtsvisier und ausreichendem Abstand hielt Schulleiterin Katharina Vogt ganz analog im Atrium ihre Ansprache für die jeweilige Gruppe im kleinen Kreis, gleich einem Kammerspiel statt großem Saal. Damit nahm sie Bezug auf das diesjährige Motto ABIFLIX und verglich das Staffelfinale am MGS augenzwinkernd mit einem Drama. Zur Erklärung setzte sie hinzu, dass dieser Gattungsbegriff sowohl die Tragödie als auch Komödie beinhalte. Die Zuordnung läge ganz im Auge des Betrachters. So sei es sehr erfreulich, dass der gesamte Jahrgang trotz Lockdown und den damit verbundenen Herausforderungen das Abitur bestanden habe. Drei Schülerinnen erreichten sogar die Traumnote 1,0. Bei ihrer Überlegung, ob die momentane weltweite Krise bei den Abiturient*innen angesichts ihrer persönlichen Neuorientierung eher zu Angst, Lähmung, vielleicht auch zu Gleichgültigkeit führe oder eine Herausforderung darstelle, lobte sie den gesunden Pragmatismus der neuen Generation. Abschließend forderte sie die Abiturientia dazu auf, sich aufgrund der erworbenen Fähigkeiten mit Verantwortung in die Debatte um eine gerechtere Welt einzumischen. Gleichzeitig dürfe das Recht, nach persönlichem Glück zu streben, nicht aus den Augen verloren werden.


Da das Schulorchester den musikalischen Rahmen der Zeugnisverleihung aufgrund der Pandemie nicht in voller Besetzung gestalten durfte, war es umso erfreulicher, dass sich unter den Abiturient*innen auch 23 Orchestermitglieder befanden. Diese spielten in wechselnder Besetzung unter der Leitung von Henrik Weiß Musikstücke aus ihrem Repertoire. Außerdem bewiesen einige Abiturient*innen ihr Können in Solobeiträgen. 

Zum Abschied durften die Abiturient*innen ihre Sonnenblume, mit der jeder Einzeltisch dekoriert war, mit nach Hause nehmen. Durch sie wurde wohl so mancher wieder an seine Einschulung am MGS erinnert.

Das Abitur haben am MGS in diesem Jahr 102 Schüler bestanden:

Maya Al Masara, Ayman Al Muliki, Baris Ali, Umut Arikan, Robin Arndt, Tabea Banke, Zeynep Barulay, Angelina Baticeli, Sophia Beck Ferreira, Hannah Beckmann, Aris Besas, Julius Brüntrup, Max Burbulla, Kathi Czeranski, Kristina Dag, Annika Damer, Aylin Demirci, Jonas Diegel, Pelin Dülger, Marie Dunker Gen. Röllinghoff, Johanna Duwe, Bilal El-Kishawi, Anandbileg Enkhjargal, Leo Erne, Nils Flehinghaus, Anthony Ge, Frederick Gießwein, Laurentia Glesmann, Maximilian Griesbach, Zoe Grote, Finn Haberstroh, Wiebke Häniche, Lennart Hasenack, Annabelle Häufler, Lisa Hedtstück, Tim Hedtstück, Philippa Heinz, Anne Hesseler, Marina Hiege, Marleen Hiller, Tuyen Holländer, Linus Höller, Yaning Huang, Jonas Kämper, Yara Kämper, Emily Kappe, Olga Kierszka, Franz Kissel, Naya Knoche, Luka Kolak, Lisa König, Wilma Korioth, Sofia Kraatz, Linus Kube, Pia Küsters, Philip Lange, Daniel Lebedev, Enno Leemhuis, Anne Lettmayer, Robert Lukaszczyk, Lukas Mainka, Nico Marangi, Niklas Mattausch, Natalia Matveeva, Laura Meier, Jan Meißner, Theodor Meissner, Luisa Möcking, Jannis Müller, Josephine Müller, Julia Müller, Saskia Münchmeyer, Sina Muranko, Philipp Ortmann, Romi Otte, Maren Pöppelmeyer, Laura Reichmann, Matteo Ronsdorf, Patrick Ryppa, Lena Schilling, Finn Schlipphak, Hannah Schlüter, Sanne Schneider, Emily Schön, Lissy Schuckert, Samim Sediqi, Patrick Seip, Emma Skomoroch, Zahra Sreij, Sina Stiller, Henriette Timmerbeil, Pauline Timmerbeil, Niklas Treute, Noah Tschierse, Luis Twickler, Marc Van Bezooijen, Maineele Vering, Jana Wagener, Nils Walter-Schad, Jannes Wilkesmann, Sude Yalcinkaya

Text: Susanne Schütte-Gerold

Fotos: Marius Eisenbraun – mediaCrowd

Sieg der „MGS-Teilchen“ beim Dechemax-Wettbewerb

Die Schülerinnen Leonie Gunst (7a), Svea Neuhaus (7b) und Johanna Sommerfeld (7d) sowie der Schüler Marc Schumacher (7d) haben als Gruppe „MGS-Teilchen“ den deutschlandweiten Dechemax-Wettbewerb für Chemie und Biotechnologie teilgenommen, der dieses Jahr unter dem Motto „Alles Bioökonomie oder was? – Dasselbe in Grün“ stand.

An der ersten Runde haben ca. 2000 Gruppen der Klassenstufen 7 – 11 teilgenommen, an der zweiten Runde nur noch ca. 300. 

Die Preisverleihung findet auf Grund der Corona-Pandemie erst Mitte Juni 2021 in Aachen statt. Neben einem Preisgeld und einer Urkunde können sich die vier auf Bücher und Zeitschriften freuen.

Ihr Lieblingsbild des selbst hergestellten und mit selbst produzierten Farben gefärbten Papiers sowie ein Gruppenbild sind aber hier schon zu sehen.

Wir gratulieren dem Team „MGS-Teilchen“ zu ihrem großen Erfolg und wünschen Ihnen, dass ihr Interesse für die Naturwissenschaften weiterhin so groß bleibt.

Auch nächstes Schuljahr können wieder interessierte Schülerinnen und Schüler am DECHEMAX-Wettbewerb teilnehmen.

Bilder: MGS-Teilchen

Text: M. Bergmann 

Erfolgreiche Teilnahme der „MGS-Teilchen“ am Dechemax-Wettbewerb

Die Schülerinnen Leonie Gunst (7a), Svea Neuhaus (7b), Celina Jacobshagen (7b) und Johanna Sommerfeld (7d) sowie der Schüler Marc Schumacher (7d) haben als Gruppe „MGS-Teilchen“ erfolgreich an der ersten Runde des Dechemax-Wettbewerb für Chemie und Biotechnologie teilgenommen. Unter dem diesjährigen Motto „Alles Bioökonomie oder was? – Dasselbe in Grün“ mussten sie Woche für Woche zu unterschiedlichen Fragestellungen recherchieren und Aufgaben einreichen. Ebenso erfolgreich war die Teilnehme der Schülerinnen Liv Kämper (9b), Mara Wierschowski (9c) und Nadda El-Kishawi (9b) sowie dem Schüler Marc Wiedemann (9a), die als „TheFantasticFour“ an der zweiten Wettbewerbsrunde teilnehmen.

An der ersten Runde haben ca. 2000 Gruppen der Klassenstufen 7 – 13 teilgenommen. Unsere Schüler/innen gehören zu den ca. 300 Gruppen deutschlandweit, die überhaupt noch weitergemacht haben. 

In der zweiten Runde ging es dann an die Praxis. Die Aufgabe war es unterschiedliches Papier selber zu schöpfen, Farben herzustellen und das Papier einzufärben sowie die mit unterschiedlichen Zusätzen versehenden Papiere auf ihre Eigenschaften zu testen. In den Versuchen ging es u.a. um Reißfestigkeit, Beschreibbarkeit, Lichtdurchlässigkeit und Saugfähigkeit. Natürlich mussten sie auch Fragen beantworten und ein ausführliches Protokoll anfertigen, was sie mit aussagekräftigen Bildern anreicherten, die man hier zum Teil auch sehen kann.

Für die Teilnahme am weiteren Wettbewerb wünschen wir viel Erfolg, damit sich die viele Arbeit auszahlt.

Bilder: MGS-Teilchen

Text: M. Bergmann 

Die Amnesty AG stellt sich vor

Die Teilnehmenden der Amnesty International AG treffen sich jeden Mittwoch in der siebten Stunde im Lutz.

Es werden insbesondere Themen zu Menschenrechten thematisiert, wie zum Beispiel, dass teilweise unschuldige Menschen bestraft werden. Wir setzen uns mit unterschiedlichen Projekten dafür ein, dass jeder Mensch, egal welcher Herkunft, welcher Ethnie, welchen Geschlechts, welcher Religion und welcher Sexualität fair und menschenwürdig behandelt wird und gleichberechtigt ist. Weitere Informationen findet ihr HIER.

Wettbewerb: Jugend debattiert

Am Freitag, den 17.01.2020 fanden sich die 9. Klassen unseres Gymnasiums in der Aula ein, um ihre Mitschüler bei drei spannenden Debatten zu unterstützen. 

Diese fanden im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ statt, um das vorherige Thema des Deutschunterrichts „Erörterung/ Argumentation“ in die Praxis umzusetzen.

Vorher wurden aus jeder Klasse zwei Schüler zu Klassenvertretern ernannt, welche dann gegeneinander antraten, um den Schulsieger zu ermitteln.

Es nahmen Theo Karafillidis (9e), Tom Billerbeck (9c), Matilda Schmidt (9d) und Gabriel Gagliardi (9a) an der 1. Qualifikationsrunde für das Finale teil. Bei der ersten Runde ging es um die Frage, ob „ökologisches Verhalten“ als Schulfach unterrichtet werden soll. Dabei vertraten Theo und Tom die „pro“-Seite und Matilda und Gabriel die „contra“-Seite. Beide Seiten brachten gute Argumente in die Debatte ein.

Die Frage der 2. Qualifikationsrunde lautete: „Sollen Jugendoffiziere der Bundeswehr auch an unserer Schule für den Dienst in der Bundeswehr werben?“ Hierbei vertraten Liv Kämper (9b) und Vincent Holländer (9d) die „pro“-Seite, Mali Cross (9c) und Julia Stern (9a) hielten mit „contra“-Argumenten dagegen, so dass eine spannende Debatte entstand.

Aus diesen zwei Qualifikationsrunden wurden die besten vier Schüler von einer Jury bestimmt und mit der Frage „Sollen Innenstädte für große Geländewagen (SUVs) gesperrt werden?“ ins Finale geschickt.

Qualifiziert haben sich Theo und Matilda („pro“-Seite) sowie Liv und Vincent („contra“-Seite).

Letztendlich konnte Vincent Holländer die Jury mit schlagkräftigen Argumenten überzeugen und gewann den Wettbewerb.

Lisa-Marie Gries

MGS siegt beim Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung

Zum 49. Mal präsentierte die Bundeszentrale für politische Bildung den Schülerwettbewerb zur politischen Bildung, welcher der größte deutschsprachige Wettbewerb zur politischen Bildung ist. 2500 Beiträge, die ca. 50.000 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrer Lehrkraft über Wochen bearbeitet haben, wurden in diesem Jahr eingereicht.

In dem Aufgabenfeld „Mikroplastik – Fluch oder Segen“ konnten sich Schülerinnen und Schüler aus den beiden SoWi-Zusatzkursen der Q2 von Frau Kiran und Frau Fäuster durchsetzen – unter anderem mit selbstgestalteten Infotafeln zu Auswirkungen von Mikroplastik auf den Körper von Jugendlichen (siehe Bild). Die beiden Gruppen dürfen sich über ein Preisgeld von je 100€ freuen.

Zusätzlich zählt auch eine Schülergruppe aus dem SoWi-GK (EF) von Frau Fäuster im Aufgabenfeld „Politik brandaktuell“ zu den Siegern und darf sich sogar über 150€ Preisgeld freuen – die Schülerinnen und Schüler hatten ein Dossier über Vor- und Nachteile des Brexits, sowie Auswirkungen auf die EU und Deutschland erstellt.

Wir gratulieren den Gewinnern!

Diercke Wissen Wettbewerb am MGS

Kennst du alle Hauptstädte, die am Rhein liegen und sich in einem EU-Land befinden? Bestimmt! Es gibt nämlich keine.

So einfach waren die Fragen des diesjährigen Diercke Wissen Wettbewerb nicht gestellt, an dem die 8. und alle 9. Klassen, die Erdkunde im 1. Halbjahr hatten, teilnahmen.

Am besten kannte sich Leonard Roffka (9b) auf unserer Erde aus, der nun am Landeswettbewerb des bevölkerungsreichsten Bundeslands teilnimmt. Dabei  wünschen wir viel Erfolg.

Er setzte sich beim Schulwettbewerb gegen Benjamin Ochse (8a), Jakob Hahn (8b), Marie Limpert (8c), Nele Hübers (8d) und Jana Holtey (9a) durch.

Schwein oder nicht Schwein? – Das ist hier die Frage

Unter diesem Motto fand am 06.02.2020 ein Ausflug ins Alfred Krupp Schülerlabor an der Ruhr-Universität statt, bei dem Fleischproben auf ihren unterschiedlichen Fleischgehalt (Schwein oder anderes) untersucht werden sollten.

Unter der Leitung von Frau Mees und Frau Weßel fuhren die beiden Bio LKs der Q1 nach Bochum um die theoretisch erarbeiteten Inhalte der letzten paar Monate auch praktisch ausprobieren zu können. 

Der Tag startete morgens an der Ruhr-Uni-Bochum mit der theoretischen Wiederholung der Inhalte und der Einweisung in die Sicherheitsregeln des Labors. 

Nach diesem kurzen theoretischen Block durften wir alle die Funktionsweise der Pipette näher kennenlernen und direkt ausprobieren, wie die Profi-Pipetten aus dem Labor funktionieren. 

Schon kurze Zeit später befanden wir uns alle mitten in der Vorbereitung für das erste Verfahren, PCR. Bei diesem Verfahren wird mittels unterschiedlicher Temperaturen die DNA vervielfältigt um diese anschließend untersuchen zu können.

Nachdem die Proben fertig waren kümmerten wir uns noch um die Vorbereitung des Gels für die anschließende Gelelektrophorese, ein Verfahren, bei dem die negative Ladung der DNA ausgenutzt wird um die Größe der einzelnen DNA Stücke zu bestimmen.

Während das Gel aushärtete und das Erbmaterial vom Thermocycler vervielfältigt wurde, machten wir uns auf den Weg in die Mensa um eine Mittagspause zu machen.

Etwa eine Stunde später war die PCR fertig und das Gel ausgehärtet. 

Im nun folgenden letzten Teil des Tages führten wir die Gelelektrophorese durch und besprachen anschließend die Ergebnisse. 

Auch wenn der Versuch nicht bei allen gelang hatten wir einen erlebnisreichen Tag und verließen das Labor alle mit der Erkenntnis, dass nicht nur die Theorie Spaß macht. 

Franziska Pumpe, Q1

„Sie lassen sie nicht spüren, dass sie anders ist, das tun nur die Männer.“

Das MGS hatte das große Glück am vergangenen Dienstag, den 20.01.20, einen bekannten Jugendbuchautor in der Schule begrüßen zu dürfen. Dirk Reinhardt, der unter anderem die bekannten Werke „Edelweißpiraten“ und „train kids“ verfasst hat, erklärte sich bereit, in einer Lesung vor den 7. und 8. Klassen der Schule sein neues Buch „Über die Berge und über das Meer“ in einer Mischung zwischen Lesung und informierenden Vortrag vorzustellen. Die Schülerinnen und Schüler wurden zunächst mit der grundsätzlichen Situation der Menschen in Bergdörfern in Afghanistan konfrontiert, wobei Dirk Reinhardt sehr eindrücklich verschiedene Schicksale einiger Menschen unter Zuhilfenahme von Fotografien schilderte. Auf dieser nachhaltigen Erfahrung aufbauend entfaltete er die Geschichte der jungen Soraya, eine der Hauptfiguren des Romans, die in ihrem Dorf als Junge aufgewachsen ist, weil sie die siebte Tochter eines Ehepaares ist, und sich nun mit der Entscheidung ihres Vaters konfrontiert sieht, eine Rückentwicklung zum Mädchen zwecks einer Hochzeit zu vollziehen. Sie flieht aus ihrem Bergdorf in Afghanistan nach Istanbul, eine Reise, auf der Soraya viele Widrigkeiten und Gefahren zu überstehen hat. Während der Leser Soraya auf ihrer Reise begleitet, ermöglicht Dirk Reinhardt durch einen zweiten Erzählstrang einen Einblick in die Erfahrungen eines jungen Mannes, der ebenfalls aus Afghanistan flieht, wobei er (Tarek) und Soraya sich kennen und gegenseitig sehr mögen, sich aber auf ihrer Flucht immer wieder unwissentlich knapp verpassen.

Die Schülerinnen und Schüler des MGS verfolgten die Ausführungen Dirk Reinhardts gespannt. Diese Geschichte als Beispiel für viele Schicksale vieler Menschen in einer kriegsgebeutelten Gegend erscheint unseren Schülerinnen und Schülern fremd und macht sie dadurch noch interessanter und lesenswerter.

Hat man als Autor den Druck, jeden Tag etwas zu schreiben? Wie beginnt man das Projekt: Ich will ein Buch schreiben? Was verdient ein Autor?

Im Anschluss an die bewegende Lesung und Darstellung des alltäglichen Lebens in Afghanistan konnten die Schülerinnen und Schüler dem erfahrenen Autor jegliche Fragen auch im Bezug auf die Arbeit es Autoren stellen. Diese seltene Möglichkeit wurde auch von den Schülerinnen und Schülern prompt genutzt. So erfuhren sie, dass hinter jedem Buch eine lange Zeit der Recherche steckt, die am Beispiel des Romans „train kids“ auch mit einer Reise in die entsprechende Gegend des Handlungsortes und entsprechend vielen Gesprächen und Interviews mit den dort ansässigen Einwohnern verbunden sein kann.

Insgesamt ermöglichte der Besuch Dirk Reinhardts nicht nur spannende Einblicke in seinen neuen Roman und damit verbunden in eine andere Lebenswelt, die von uns wohl kaum einer durchdringen bzw. vollständig nachvollziehen kann, sondern auch in die Arbeit eines Autoren und die umfassenden Recherchearbeiten für jegliche Literatur, die wir als Leser vielleicht garnicht so unbedingt immer beim Lesen des fertigen Buches sehen.