News von Ehemaliger: Praktikum in Frankreich

Mein zweimonatiges Praktikum habe ich an meiner ehemaligen Austauschschule absolvieren dürfen. Aus diesem Grund konnte ich auf bereits geknüpfte Kontakte zurückgreifen und so Kontakt zu der Schule aufnehmen, die mich mit offenen Armen empfangen hat. Mit Madame Tromeur habe ich die alle Einzelheiten im Vorhinein besprochen und Madame Nauleau und Madame Brichet sind meine Mentorinnen während des Praktikums. 

Dank des Schüleraustauschs zwischen dem MGS und dem Lycée Bourg-Chevreau habe ich zahlreiche Kontakte zu meiner Austauschschülerin und ihren Freunden, sodass ich keine Probleme hatte, Gastfamilien für den Aufenthalt zu finden. Ich habe bei verschiedenen Gastfamilien gewohnt, um einen umfangreichen Einblick in den französischen Alltag zu erhalten. Zwischenzeitlich habe ich auch in Airbnb-Appartements gewohnt, um dort eine Hausarbeit zu Ende zu schreiben. 

In der Schule wurde ich sehr herzlich empfangen! Das gesamte Kollegium ist super freundlich und sehr viele Kolleg*innen haben mir angeboten, sie in ihrem Fach zu begleiten. In den Fächern Deutsch und Biologie habe ich mehrfach die Gelegenheit erhalten, einige Unterrichtsstunden selbst vorzubereiten und anschließend auch zu halten. Das waren für mich sehr bereichernde Gelegenheiten, das französische Schulsystem besser kennenzulernen und auch nochmal die Bestätigung zu erhalten, dass der Beruf als Lehrkraft der richtige für mich ist. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass ich mich in der didaktischen Vorbereitung noch nicht hundertprozentig sicher fühle. Ich denke, dass ich im Master dann viel neues dazulernen werde, bezüglich der Unterrichtsvorbereitung besonders die didaktische Aufbereitung der Inhalte. Zudem habe ich auch an Klassenkonferenzen teilgenommen, die hier etwas anders ablaufen. Des Weiteren habe ich mich sehr viel mit den Lehrkräften über das Schulsystem und ihren Alltag unterhalten, das mein Wissen über den (französischen) Lehreralltag nochmal erweitert hat, sodass ich nun eine bessere Vorstellung über den Alltag als Lehrkraft habe. 

Ein typischer Tag während des Praktikums sah wie folgt aus: morgens bin ich nach einem kleinen Frühstück mit der Gastfamilie mit dem Auto zur Schule gefahren und habe die Lehrkräfte bis 12Uhr in den Unterricht begleitet. Anschließend haben wir gemeinsam im „Salle de picknick“ zu Mittag gegessen, in dem es auch eine Mikrowelle zum Aufwärmen des Essens gibt. Alternativ gibt es ebenfalls eine Mensa, in der man sich ebenfalls ein Gericht bestellen kann. Anschließend haben wir uns oft über bestimmte Stunden oder über Unterschiede in der Lehrerbildung und des Schulsystems zwischen Frankreich und Deutschland unterhalten. Diese Mittagspausen waren für mich immer sehr lehrreich und angenehm. Dann ging es natürlich wieder zurück in die Klassenräume und der Unterricht war für mich meist zwischen 16 und 17 Uhr beendet. Schließich bin ich zurück zu der Gastfamilie gefahren und wir haben uns beim gemeinsamen Abendessen viel unterhalten. 

Während meiner Freizeit habe ich viele Ausflüge in die Gegend mit meiner ehemaligen Austauschschülerin, ihren Freunden und teilweise auch mit Lehrkräften unternommen. Ich habe einige Städte besucht, wie Rennes, Angers, Bouchemaine, le Lion d’Angers und Nantes. Während der Herbstferien bin ich auch zum Mont-Saint-Michel gefahren, das Kloster war sehr interessant und beeindruckend. Zudem war ich auch einen Tag am Meer in La Baule-Escoublac. 

Außerdem haben wir mit mehreren Freunden den Puy du fou besucht, ein Park mit vielen Attraktionen, die die verschiedenen Etappen der französischen Geschichte darstellen. Ansonsten habe ich viel Zeit in den Gastfamilien verbracht, mit ihnen gemeinsam gekocht und einige Ausflüge unternommen.

Insgesamt habe ich mich an der Schule und in den Gastfamilien sehr gut aufgehoben und willkommen gefühlt. Alle waren sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Ich würde immer wieder am Lycée Bourg-Chevreau ein Praktikum machen. Parallel zum Praktikum hatte ich auch genug Zeit, die Region hier zu erkunden. Es war also alles in allem eine super bereichernde Erfahrung, sowohl auf kultureller als auch persönlicher Ebene, da ich bedeutend meine Französischkenntnisse verbessert habe, mein kulturelles Wissen über Frankreich und die Gesellschaft erweitert habe, bereits bestehende Kontakte vertiefen und neue knüpfen konnte und ich mich bestätigt fühle, die richtige Berufswahl getroffen zu haben. 

Klassenfahrt der 7b nach St. Andreasberg im Harz

Vom 23.8.-27.8.21 fuhren wir gemeinsam mit der Klasse 7a auf Klassenfahrt nach St. Andreasberg im Harz.

Nachdem wir leider zwei Stunden auf den Bus warten mussten, konnten wir nach vier Stunden Fahrt endlich unsere Zimmer in der Jugendherberge beziehen. Während der Fahrt hat Herr Eisenburger mehrere lustige Durchsagen gemacht und wir haben „Wer bin ich?“ gespielt. Abends hat Frau Thier Fußball mit uns gespielt.

Am Dienstag hat uns Herr Eisenburger mit der Melodie „Guten Morgen, guten Morgen! Guten Morgen, Sonnenschein!“ geweckt. Am späteren Vormittag haben wir in mehreren Teams Gruppenspiele gespielt, zum Beispiel „1503“. Dabei mussten wir mit Getränkekisten auf die andere Seite des Sportplatzes gelangen. 

Danach haben wir mit unseren Trainer Andreas eine Mountainbike-Tour unternommen. Auf der Hälfte der Strecke wurden Challenges veranstaltet, z.B. mussten wir einen sehr steilen Berg hochfahren ohne mit den Füßen auf den Boden zu kommen. Oben angekommen hatten wir eine sehr schöne Aussicht auf den Nationalpark. 

Dort hat uns Andreas erzählt, dass die toten Bäume, die wir auch von unserer Jugendherberge aus sehen konnten, erst braun und dann silbern werden. Weil bei diesem Prozess die Nadeln von den Bäumen abfallen, können mehr Tiere im Wald leben, da er heller wird. Nach zwei Jahren wächst der Wald nach und ist dann beständiger gegen Klima und Schädlinge. 

Abends haben wir mit Frau Barth und Frau Thier „Hütchen klau“ und „Rotes Sofa“ gespielt. 

Am Mittwoch waren wir im Klettergarten. Nachmittags haben wir uns nach einem langen Fußmarsch die Grube Samson angeguckt und das dazugehörige Museum. Dort haben sich viele von uns Steine gekauft.

Donnerstag waren wir in St. Andreasberg. Dort haben sich einige Kinder mit Accessoires für die geplante Disco ausgestattet. Nachdem wir unsere Zimmer aufgeräumt hatten, haben wir abends zusammen Abschied gefeiert.

Niklas Berndt

Felix Stutzenberger stark in Berlin

Felix Stutzenberger unterbietet in Berlin bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaft gleich dreimal seine Bestzeiten.

Mit diesen Leistungen, mit diesen Zeiten erreicht Felix Stutzenberger Top-Platzierungen. 

Nachdem Felix Stutzenberger sich über alle drei Bruststrecken für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen in Berlin qualifizieren konnte, zeigte der Schwelmer Gymnasiast dort eine starke Leistung. Zusammen mit seinem Trainer Michael Brya gestaltete er die Wochen vor den Meisterschaften so optimal, dass Stutzenberger in der Bundeshauptstadt auf allen drei Strecken neue persönliche Bestzeiten schwamm. Diese waren so gut, dass er seine Platzierung (50 Meter Brust in 31,91 Sekunden und 100 Meter Brust in 1:09,30 Minuten) unter den Top 20 Schwimmern seines Jahrgangs sogar verbessern konnte. 

Trainer Michael Brya hob überdies besonders seine Leistung über 200 Meter Brust hervor, wo Felix Stutzenberger sich in 2:30,69 Minuten um fast fünf Sekunden verbesserte und den Endlauf als Neunter nur knapp verpasste. Damit rangiert er jetzt aber unter den Top 10 Schwimmern seines Jahrgangs in Deutschland. Auf NRW Ebene bedeutet dies sogar eine Platzierung unter den Top 5 im laufenden Jahr 2021. 

„Ein Dank gilt dem Märkischen Gymnasium in Schwelm, das ihm eine Freistellung zu den Meisterschaften gewährte“, so der Trainer.

(Quelle: WR, Dienstag, 9.Nov.2021)

Ehemaliger MGS- Schüler Linus Kube wird Vizemeister im Crossduathlon

Bei der Crossduathlon DM hat der Triathlet des Schwelmer SC und ehemalige Schüler des MGS Linus Kube eine Top-Platzierung eingefahren. 

Die Meisterschaften wurden in Schleiden im Rahmen der „Xterra German Tour“ ausgetragen. Der 19-jährige Linus Kube kehrte aus der Eifel als Deutscher Vizemeister seiner Altersklasse in die Kreisstadt zurück. 

Für den Newcomer war es sein erster Crossduathlon überhaupt. Davon unbeeindruckt ging der 19-Jährige das Rennen mit großem Kämpferherz an Position drei an und setze sich schon in der Wechselzone an die zweite Stelle, die er bis ins Ziel verteidigen konnte. 

„Der Rundkurs wartete bereits zu Beginn mit einem langen, steilen und sehr schlammigen Anstieg auf. Da mir die Strecke noch unbekannt war, wartete nach jeder Kurve eine Überraschung“, bekannte der frisch gebackene Vizemeister der Altersklasse 18/19 als Zwölfter der Gesamtwertung im Ziel schmunzelnd. 

Der Crossduathlon ist ein Ausdauermehrkampf, der komplett im Gelände absolviert wird. Die Strecken umfassten einen Auftaktlauf über 8,8 Kilometern mit 190 Höhenmetern, eine Fahrt auf dem Mountainbike über 25 Kilometer mit insgesamt 650 Höhenmetern sowie einen abschließenden Lauf über weitere 4,1 Kilometer mit immerhin noch 90 Höhenmetern. Durch die vielen Regenfälle in den Tagen vor dem Wettkampf waren die Streckenbedingungen mit steilen Trails sehr technisch und konditionell sehr herausfordernd. 

Ein größeres Problem für die Organisation in Schleiden war, dass durch die Flut von Mitte Juli auch Teile der Strecke und des Sportplatzes stark geschädigt waren. Das Eventgelände wurde von auswärtigen Hilfskräften planiert und von den Schleidener Bauhofmitarbeitern wiederhergerichtet, die Probleme an den betroffenen Streckenabschnitten wurden von den ausrichtenden Triathleten selber instandgesetzt. Der finanzielle Überschuss, der sonst in die Abteilung des Vereins gesteckt wird, wird für sportliche Projekte in Absprache mit der Stadt im Kernort Schleiden gespendet.

Christoph Meyer 

(Quelle: WR, 9. Nov. 2021, leicht gekürzt)

Gedenken an Opfer von Gewalt

Volkstrauertag am kommenden Sonntag (14. November 2021)

Im letzten Jahr gab es nur ein stilles Gedenken. In diesem Jahr kommt man am 14. November wieder am Ehrenfeld der ausländischen Kriegstoten auf dem Friedhof an der Oehde zusammen. 

Seit Jahrzehnten treffen sich Schwelmerinnen und Schwelmer überparteilich und überkonfessionell am Volkstrauertag, um der Opfer von Gewalt, Vertreibung und Verfolgung zu gedenken. Das Gedenken schließt die Opfer aller Kriege, Bürgerkriege und Gewalttaten der Vergangenheit und der Gegenwart weltweit ein.

Am Sonntag, 14. November, findet um 11.30 Uhr in Schwelm die Zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag am Ehrenfeld für die ausländischen Kriegstoten auf dem Friedhof an der Oehde statt. Hier sind zahlreiche ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter bestattet.

Bürgermeister Stephan Langhard, der auch Vorsitzender der Schwelmer Ortsgruppe der Kriegsgräberfürsorge ist, lädt die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an diesem wichtigen Gedenken ein. Gemeinsam mit Daniel Level, Maire déléguée aus Schwelms Partnerstadt Fourqueux, und Bürgermeister Arnaud Pericard aus Saint-Germain-en-Laye wird er in diesem Jahr die Ansprache halten. Die Zentrale Gedenkstunde wird vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Schwelm unter Leitung von Rüdiger Leckebusch musikalisch begleitet. 

Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Märkischen Gymnasiums haben für dieses Gedenken Beiträge erarbeitet (Lehrerin: Frau Schütte-Gerold, Lehrer: Herr Paulick).

Nach der Totenehrung werden der Volksbund „Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ und Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und Verbänden Kränze niederlegen.

Erster Klima-Sponsorenlauf am MGS – großer Erfolg der ganzen Schulgemeinde

Die Klima-AG des MGS, die seit 2019 an dem Ziel arbeitet, das MGS zur klimaneutralen Schule zu machen, ist diesem Ziel ein großes Stück näher gekommen: Der Versuch, die dafür notwendige Kompensationszahlung über Spenden zu finanzieren, war Dank des Einsatzes der ganzen Schulgemeinde mehr als erfolgreich.

So wird unser Kompensationspartner Chancen e.V., ein Regenwaldschutzprojekt des ehemaligen MGS-Schülers Jens Bergmann, im Dezember im Rahmen einer Siegerehrung und Feierstunde am MGS den sensationellen Betrag von 20.705,38 Euro entgegennehmen können.

Zu Beginn des Schuljahres hatten alle Schülerinnen und Schüler an einem Sponsorenlauf teilgenommen, sich also selbstständig Spender und Spenderinnen gesucht, die sie pro gelaufener Runde mit einem bestimmten Betrag zu unterstützen bereit waren.

Der Lauf musste aufgrund der Pandemiesituation einzeln in den Sportkursen durchgeführt werden – wir danken daher neben den Klassenlehrkräften, die organisatorisch viel geleistet haben, auch den Sportlehrkräften ganz besonders, die ihre Unterrichtsstunden zur Verfügung gestellt und die Runden gezählt haben. 

Vor allem aber dankt die Klima-AG auch den fleißigen Läuferinnen und Läufern sowie den großzügigen Spendern: Das Ergebnis übertrifft all unsere Erwartungen und Hoffnungen!

Wir werden mit diesem Betrag in der Lage sein, die klimaschädlichen Emissionen der ganzen Schule für ein Jahr zu kompensieren und freuen uns, den Sponsorenlauf in den nächsten Jahren zu einem festen Termin im MGS-Kalender werden zu lassen – vielleicht schon 2022 als schulweite Sportveranstaltung mit weiteren Aktionen und Rahmenprogramm?

Katharina Münstermann

Förderverein des MGS spendet Inline Skate Ausrüstung

Seit der Umstellung auf G9 sieht der schulinterne Lehrplan für das Fach Sport vor, dass in den Klassen 6 und 9 Inline Skaten thematisiert wird. Während es in der 6. Klasse vor allem um das Erlernen von Grundfähigkeiten geht, werden in Klasse 9 verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, sich auf den Skates zu bewegen, Tricks zu machen und als Gruppe zusammen zu laufen.  

Dank einer großzügigen Spende des Fördervereins konnten neue Inline Skates, Schonersets und Helme bestellt werden, die in den nächsten Jahren im Sportunterricht zum Einsatz kommen sollen. Ein umfangreiches Starterset soll es allen Schülerinnen und Schülern ermöglichen, Erfahrungen auf acht Rollen zu sammeln und Sicherheit auf den Skates zu erlangen. Nicht zuletzt ist dies eine gute Vorbereitung für die Skifahrt, da man das Gleichgewichtsgefühl trainiert, das Gleiten/Rollen erfährt und das Kurvenfahren lernt.

Eine 6. Klasse hat die Ausrüstung bereits eingeweiht und ist fleißig auf dem Schulhof herumgerollt. Hier ein paar Eindrücke.

Spiel- und Sportfest der Stufe 5 im Oktober 2021

In diesem Jahr war es wieder möglich: das traditionelle Spiel- und Sportfest der Stufe 5 konnte stattfinden – wenn auch in anderer Form als üblich.

Eigentlich findet das Fest in der großen Halle statt. In diesem Jahr mussten wir pandemiebedingt auf den Sportplatz an der Rennbahn ausweichen. Dank des sehr schönen Wetters am Dienstag, dem 05. Oktober, war das auch kein Problem.

Bei Sonnenschein „kämpften“ die fünf Klassen der 5. Jahrgangsstufe gegeneinander. Dabei ging es aber nicht vorrangig um den Schnellsten und Stärksten, sondern um Spaß, Geschicklichkeit und Zusammenarbeit. Ziel aller Wettkämpfe war es, Teamgeist und „Wir“-Gefühl zu fördern. 

So gab es Spiele wie die Reifenstaffel, bei der Autoreifen gerollt werden oder den „Krankentransport“, bei dem ein Kind auf einer Decke getragen wird. 

Im Rahmen einer Wette gegen unsere Schulleiterin Frau Vogt mussten alle Klassen eine Aufgabe gemeinsam lösen. Das gelang natürlich und der gewonnene Wetteinsatz – ein Eis für jede Schülerin und jeden Schüler – wurde sofort verzehrt.

Außerdem erhielten alle Klassen kleine Preise und Urkunden.

Henning Wenhake (Unterstufenkoordinator)

Sophie Scholl – Ein wahres Vorbild in unserer Zeit

Am 09. November 2021 präsentiert die AG Lokalgeschichte/Stolpersteine des Märkischen Gymnasiums ihre Ausstellung „Sophie Scholl – ein wahres Vorbild in unserer Zeit“ im Amtsgericht Schwelm. Die Ausstellung wird um 16.30 Uhr eröffnet und kann danach jederzeit im Amtsgericht besucht werden.

Der Ausstellung liegen sechs Flugblätter der „Weißen Rose“ zu Grunde. Zu jedem Flugblatt wurden Plakate erstellt, die sich unter anderem mit den zeitlosen Werten der „Weißen Rose“ beschäftigen. 

Die AG Lokalgeschichte/Stolpersteine arbeitet im Gedenken an die im Holocaust gestorbenen Juden in Schwelm.

November 2020: Jana aus Kassel spricht bei einer Querdenker-Demo in Hannover. Ihrer Meinung nach sei sie die Sophie Scholl des 21. Jahrhunderts, da sie seit Monaten im Widerstand aktiv sei. 

Diese Aktion löste in der AG bei uns heftige Diskussionen aus. 

Unsere Aufgabe als AG Lokalgeschichte/Stolpersteine ist es, weiter für Aufklärung zu sorgen. Wir wollen möglichst viele Menschen mit unserer Arbeit erreichen und die Vergangenheit klarer darstellen. 

In erster Linie in Schwelm, allerdings auch generell.  

Deshalb haben wir uns entschieden eine Ausstellung zu erarbeiten, die zeigt, wie wichtig der Widerstand der „Weißen Rose“ war und wie sich ihre Arbeit deutlich vom oppositionellen „Querdenker-Widerstand“ abgrenzt. 

Auf sieben Plakaten mit den Überschriften „Freiheit“, „Menschlichkeit“, „Widerstand“, „Die Weiße Rose“, „Demokratie“ und „Tyrannis“ ist dargestellt, wie das Leben in der Zeit von 1933 – 1945 war und wie es sich von unserem heutigen Leben unterscheidet.

Die Plakate basieren auf sechs Flugblättern der „Weißen Rose“. Die Widerstandsgruppe wollte mit ihren Flugblättern trotz der drohenden Gefahr, mit dem Leben bezahlen zu müssen, gegen das Nationalsozialistische Regime protestieren und auf dessen Unrechtsherrschaft aufmerksam machen.

Greta Möller (ehemalige Schülerin des MGS und Mitglied der AG Lokalgeschichte/Stolpersteine)

Impfmobil am MGS

Vor Kurzem prägten sie das Stadtbild in ganz Nordrhein-Westfalen:

als „rollende Zweigstellen“ lokaler Impfzentren tourten Impfbusse flächendeckend durchs Land und machten an vielen zentralen und gut besuchten Orten Station. Impfwilligen wurden damit weite Wege und lästige Terminabsprachen erspart. Mit einem derart niederschwelligen Angebot sollte die Impfkampagne in NRW weiter angekurbelt werden.

Seitdem die ständige Impfkommission des Bundes (Stiko) am 18.08.21 ihre COVID-19-Impfempfehlung aktualisiert und diese nun auch für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ausgesprochen hatte, steuerten die Impfbusse des Ennepe-Ruhr-Kreises auch gezielt Schulen an.

Am 12. September parkte das „Impfzentrum auf Rädern“ zwischen 9 und 13 Uhr auf dem Schulhof des MGS und bot allen Schüler*innen die Möglichkeit, sich vor Ort während der Unterrichtszeit impfen zu lassen.

Dieses Angebot nahm neben weiteren Schüler*innen des Gymnasiums auch Maidie aus der 7e wahr. Ausgestattet mit der Einwilligungserklärung ihrer Eltern und begleitet von zwei Mitschülerinnen durchlief sie die verschiedenen Stationen der üblichen Impfprozedur – statt in der Praxis eines Kinderarztes nun in einem umfunktionierten Linienbus. Vor Ort konnte sie sich in einem Aufklärungsgespräch durch eine Ärztin des Ev. Krankenhauses in Witten über mögliche Nebenwirkungen der Impfung informieren. Mit einem etwas mulmigen Gefühl begab sich die 12-Jährige im Anschluss daran in den Bus zur Impfung. Nach einer angemessenen Schonzeit von 15 Minuten konnte die Schülerin wieder am Unterricht teilnehmen.

Die Impfaktion wurde von der Schulleitung vorbereitet und begrüßt. Relativ schnell stellte sich allerdings heraus, dass das Angebot in der Schülerschaft des MGS überwiegend nicht benötigt wurde. Ein Großteil der Oberstufe ist bereits durchgeimpft oder hat wie ebenfalls zahlreiche Schüler*innen der Mittelstufe schon zumindest die Erstimpfung bei einem niedergelassenen Arzt erhalten.

Von der Schwelmer Bevölkerung wurde das Angebot des Kreises eher mittelmäßig angenommen. Zwanzig Impfwillige wurden verzeichnet. Eine Mitarbeiterin des Impfzentrums erklärte sich den geringen Zulauf damit, dass der Bus an der ruhig gelegenen Präsidentenstraße „wohl zu versteckt für Laufkundschaft“ stehe.

Am 27. Oktober macht der Impfbus des EN-Kreises erneut in der Zeit von 9 bis 13 Uhr Station am MGS.