Stilles Gedenken mit Kranzniederlegung am 27. Januar 2022

AG Lokalgeschichte / Stolpersteine untersucht Sprachgebrauch der NS-Verbrecher auf „Wannseekonferenz“ 

Seit über 20 Jahren gedenkt man in Schwelm am 27. Januar eines jeden Jahres der Opfer der Holocaust. Man hat sich hier schon früh der Anregung des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog angeschlossen, den 27. Januar zum Gedenktag zu erheben. Warum dieses Datum? Weil am 27. Januar 1945 das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit wurde und weil niemals vergessen werden darf, was man allen Opfern des Holocaust angetan hat.

In der Regel nehmen zahlreiche Bürger/innen an dieser Zusammenkunft am Gedenkstein für die ehemaligen jüdischen Bürger/innen Schwelms teil. Doch die Coronapandemie ließ leider keine öffentliche Einladung zu.

So legten heute nur fünf Personen im Namen von Rat und Verwaltung den Kranz nieder. Bürgermeister Stephan Langhard begrüßte Ingrid Andre, die den Gedenkstein seit vielen Jahren betreut und „sehr dazu beiträgt, dass die Opfer dieses unfassbaren Massenmordes nicht vergessen werden“. Er dankte ihr ebenso mit Blumen wie den Lehrerinnen Gabriele Czarnetzki und Anke Buetz, die die AG Lokalgeschichte/Stolpersteine des Märkischen Gymnasiums leiten.

Diese Schüler/innengruppe unterstützt das jährliche Gedenken seit Jahren mit selbständigen und wegweisenden Beiträgen. „Sie als Pädagoginnen durchdringen das Thema mit den jungen Menschen, wecken und stärken das Bewusstsein der Jugend für dieses unbegreifliche Kapitel der deutschen Geschichte und geben ihnen die Freiheit, sich mit eigener Stimme zu äußern. Das ist bewundernswert. Sie haben viel bewegt, und ich möchte mich bei Ihnen dafür herzlich bedanken“, so der Bürgermeister, der sehr bedauerte, dass die Mitglieder der AG wegen der Pandemie nicht anwesend sein konnten. 

Ihre Begleitung des Gedenkens haben sie aber fortgesetzt durch einen Textbeitrag, der sich in diesem Jahr mit der Wannseekonferenz befasst, die vor genau 80 Jahren stattfand und die den begonnenen Holocaust auf bürokratisch-technische Weise koordinierte. „Am Beispiel dieser Konferenz“, so Stephan Langhard, „die ja in Wahrheit eine Verabredung zum Massenmord war, lässt sich gut nachvollziehen, was uns alle bis heute frösteln lässt. Es ist die Tatsache, dass hier die Vernichtung von millionenfachem Leben unter den Gesichtspunkten von Effizienz, Technik und Logistik entschieden wurde“. 

„Die AG Lokalgeschichte/Stolpersteine“, weiß der Bürgermeister, „hat genau diese Sprache in den Blick genommen. Die Differenz zwischen der Sprache auch der Wannseekonferenz und der faktischen Wahrheit, die verschleiert werden sollte, erschüttert uns noch heute und macht uns wachsam. Wir bekommen es mit unseren Maßstäben von Moral nicht erklärt, wie es dazu kommen konnte, aber wir sollten es uns auch nicht so einfach machen und ausschließlich mit dem Finger auf die handelnden Akteure zeigen. Denn diese Form der Verrohung findet sich bis in die jüngste Zeit an verschiedenen Stellen unseres Planeten, in Europa zuletzt Anfang der 1990 Jahre im ehemaligen Jugoslawien“.

So wie die Mitglieder des berüchtigten Reserve-Polizei-Bataillons 101, das im Zweiten Weltkrieg Kinder, Frauen und Männer ermordete, würden Menschen immer versuchen, Rechtfertigungen für ihr unmenschliches Verhalten zu finden. Man müsse wissen, dass diese Gefahr immer bestehe, und „deshalb“, so Stephan Langhard, „ist für mich das Gedenken an den Holocaust von dauerhafter Wichtigkeit“.

[Pressemitteilung der Stadt Schwelm, 27.01.2022]]

Coronabedingt stilles Gedenken für die Opfer des Holocaust

Seit Ende der 1990er Jahre richtet die Stadt Schwelm immer am 27. Januar – dem Tag, an dem im Jahr 1945 das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz 1945 befreit wurde – ein öffentliches Gedenken für die Opfer des Holocaust aus, an dem in der Regel sehr viele Bürger/innen teilnehmen. Wie schon im vergangenen Jahr, so kann wegen der aktuell stark steigenden Infektionszahlen auch in diesem Jahr leider nur ein stilles Gedenken stattfinden.


Foto: Heike Rudolph

Bürgermeister Stephan Langhard wird am kommenden Donnerstag im Namen der Stadt Schwelm am Gedenkstein in der Südstraße einen Kranz niederlegen, lediglich begleitet von Frau Ingrid Andre, die sich seit Jahren um den Gedenkstein kümmert, und den Pädagoginnen Frau Gabriele Czarnetzki und Frau Anke Buetz, die die AG Lokalgeschichte/Stolpersteine des Märkischen Gymnasiums leiten.

Diese besondere Schüler/innengruppe, die die Veranstaltung seit vielen Jahren mitgestaltet, stellt der Stadtverwaltung einen Textbeitrag über die sogenannte Wannseekonferenz zur Verfügung, die vor genau 80 Jahren – am 20. Januar 1942 – die genaue Organisation und Koordination beteiligter Stellen des schon begonnenen Holocausts zum Ziel hatte.

Quelle: Pressestelle der Stadt Schwelm

Weihnachtspakte für Rumänien

„Ja ist denn heut‘ schon Weihnachten?“ fragten sich viele Schüler*innen am Märkischen Gymnasium beim Anblick der zahlreichen Pakete unterm festlich geschmückten Weihnachtsbaum im Atrium der Schule. Im Rahmen der Rumänienhilfe hatte die Schulpflegschaftsvorsitzende Heidrun Liedtke auch in diesem Jahr wieder zur Spendenaktion für das kleine Dorf Furnicosi in Rumänien aufgerufen. Elternvertreter aller Jahrgangsstufen packten mit ihren Kindern daraufhin gut gefüllte Weihnachtspakte mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Schulsachen, aber auch mit Süßigkeiten und Spielzeug. Die weihnachtlichen Gaben werden an bedürftige Familien in Rumänien zum Weihnachtsfest direkt verteilt. 

Im letzten Jahr war der alljährliche Transport der Pakete aufgrund der Pandemie leider nicht möglich. Stattdessen hatte die Schulgemeinde des MGS mit großzügigen Spenden dazu beigetragen, dass ihr inzwischen 16-jähriges „Patenkind“ Claudio weiterhin unterstützt wird und ein Brunnenbohrgerät für alle Bewohner des Dorfes angeschafft werden konnte.

Besser spät als nie!

Klassenfahrt der 7a

Nicht nur dieser Bericht kommt spät, auch der Bus kam am Montag, den 23.08.2021 einige Stunden später als geplant an. Die Busfahrt verlief dann aber trotzdem sehr lustig. Es wurde heimlich (wegen Corona) gesungen, was gleich zum ersten Streit führte: die Auswahl der Lieder zeigte, dass unser Musikgeschmack weit auseinanderging.

Nach der Ankunft in der Jugendherberge wurde die Zimmerverteilung festgelegt. Die meisten waren mit der Aufteilung zufrieden. Nachdem wir die Koffer in unsere jeweiligen Zimmer gebracht hatten, durften wir das Gelände erkunden. Man hatte eine sehr schöne Aussicht und es gab auch einen Fußballplatz. Zudem gab es im „Hinterhof“ eine Tischtennisplatte, auf der im Laufe der Klassenfahrt auch viel gespielt wurde. Neben dem Fußballplatz befanden sich mehrere Kletterstangen und Sitzgelegenheiten.

Am Dienstag wurden wir alle auf einer Mountainbiketour stark herausgefordert, aber wirklich jeder hat sie glänzend gemeistert. Die erlebnispädagogischen Spiele haben (bei fast allen) das Gemeinschaftsgefühl gestärkt.

Am Mittwoch sind wir morgens um acht Uhr aufgestanden. Wie schon in den Tagen davor gab es auch an diesem Morgen Nutella und Rührei zum Frühstück, worüber wir uns alle gefreuten! Gut gestärkt ging es los zum Kletterpark. Nach einem 10-minütigen Fußweg bergauf gab es oben angekommen eine kurze Einweisung. Alle erhielten Handschuhe und wurden fachmännisch gesichert. Dann durften wir klettern gehen und jede Station frei auswählen. Nach 2-3 Stunden sind wir wieder zurück zur Jugendherberge gelaufen und hatten dann bis 21 Uhr zur freien Verfügung. Danach haben wir eine Nachtwanderung gemacht, die sehr interessant und lustig war. Wir sollten (von den Lehrer*innen versteckte) Leuchtarmbänder suchen. Das hat sehr viel Spaß gemacht.

Am Donnerstag wurden wir von Herrn Eisenburger mit einer wunderschönen Melodie aufgeweckt. Nach dem Frühstück sind wir in die Stadt gefahren, leider hat es geregnet. Dort haben wir uns in Gruppen aufgeteilt, manche gingen shoppen, andere essen. Bei einer Dönerbude haben Mitschüler*innen einen mit 7 Euro 50 überteuerten Pomdöner entdeckt. Nachdem wir uns alle wiedergetroffen hatten, sind wir zurück zur Jugendherberge gefahren. Dort hatten wir drei Stunden Freizeit und danach haben wir zu Abend gegessen. Als Abendprogramm hatten die Lehrer*innen eine Disco geplant. Ein Highlight des Abends war das Battle zwischen Frau Thier und Ines. Die Entscheidung fiel nicht leicht, aber Ines hat mit ihren exotischen Dance-Moves gewonnen. Um 23 Uhr ging die Party langsam zu Ende. Oben auf den Zimmern feierten wir heimlich noch ein wenig weiter.

Alle waren sehr traurig, als die Klassenfahrt vorbei war und wir am nächsten Tag wieder zurückfahren mussten. Aber wir waren glücklich, dass wir die Möglichkeit hatten, eine so schöne Klassenfahrt in der Corona-Pandemie unternehmen zu können.

Ausnahmsweise pünktlich ging es am Freitag wieder Richtung Heimat.

Ausgewählte Eindrücke von Schüler*innen der Klasse 7a

Vorlesewettbewerb am Märkischen Gymnasium Schwelm

„Wer liest, gewinnt immer! Lesen ist die Grundlage aller Bildung. Lesen fördert die Persönlichkeitsentwicklung und regt die Fantasie an. Vorlesen stärkt darüber hinaus die sozialen und sprachlichen Fähigkeiten.“ Mit diesem Slogan wirbt die Stiftung Buchkultur und Leseförderung im Schuljahr 2021/22 für eine Teilnahme am bundesweiten Vorlesewettbewerb. 

Wie auch schon in den letzten Jahren nehmen die Schüler*innen der 6. Klassen des MGS wieder mit Elan und vorwiegend guter Lesekompetenz am Wettbewerb teil. Die erste Etappe des Wettbewerbs konnten Eva Jüngermann (6a), Malva Stuhl (6b), Elena Hohagen (6c) und Vivienne Blome (6d) als Siegerinnen ihrer jeweiligen Klassen für sich entscheiden.

Am 1. Dezember fand als zweite Etappe der schulinterne Vorlesewettbewerb zur Kürung einer Schulsiegerin statt. Eigentlich war geplant, den Wettbewerb in diesem Jahr wieder im großen Rahmen mit allen sechsten Klassen in der Aula durchzuführen. Aufgrund von Corona konnten allerdings nicht alle Sechstklässler*innen dem Schulwettbewerb beiwohnen. Stattdessen durfte jede Klassensiegerin drei Unterstützer*innen mitbringen. Ihnen war anzumerken, wie ernst sie den Wettbewerb nahmen. Mit großem Fairplay lauschten sie allen Lesevorträgen aufmerksam und gebannt. 

Jede Vorleserin durfte zunächst drei Minuten lang einen Abschnitt aus einem selbstgewählten Jugendbuch vortragen. Im Anschluss mussten alle Teilnehmerinnen einen unbekannten Text mit der Lesezeit von circa zwei Minuten vorlesen. Die Jury bestand aus fünf Schüler*innen des Leistungskurses Deutsch der Oberstufe Q2. Diese hatten sich im Vorfeld mit den Kriterien und Richtlinien für die Punktevergabe ausgiebig beschäftigt und auf ihre knifflige Aufgabe gewissenhaft vorbereitet. So traten sie den vier mittlerweile doch etwas aufgeregten Teilnehmerinnen am Entscheidungstag sehr zugewandt und wertschätzend gegenüber. Die fünf Oberstufenschüler*innen erzeugten eine ungezwungene Atmosphäre, sprachen den Vorleserinnen vor dem Wettbewerb Mut zu und würdigten am Ende die tollen Leistungen aller vier Teilnehmerinnen.

Als Schulsiegerin konnte sich am Ende Malva Stuhl aus der Klasse 6b durchsetzen. Sie wird im kommenden Jahr für das Märkische Gymnasium Schwelm am Regionalwettbewerb teilnehmen.

Alle Jahre wieder…

Auch in diesem Jahr veranstaltete die SV am 6. Dezember ihre beliebte Nikolausaktion.

Zahlreiche Engel und Nikoläuse wurden auf den Fluren des MGS gesichtet, die im Auftrag der Schüler*innen unterwegs waren. Zuvor gekaufte Schokoladen-Nikoläuse wurden an die ausgewählten Empfänger*innen in den Klassen verteilt. Auch einige Lehrer*innen konnten sich über diese kleine Aufmerksamkeit freuen.

Festliche Stimmung kam besonders im Atrium vor dem geschmückten Weihnachtsbaum auf.

Gedenken zum Volkstrauertag auf dem Friedhof Oehde

Am diesjährigen Volkstrauertag fand wieder ein öffentliches Gedenken der Stadt Schwelm statt, zu dem sich die Teilnehmer*innen am Ehrenfeld für die ausländischen Kriegstoten – dem Gräberfeld für die während des Krieges in Schwelm verstorbenen Zwangsarbeiter*innen – an der Oehde versammelten. 

Gestaltet hatten das Gedenken mit musikalischen Beiträgen der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Schwelm unter Leitung von Rüdiger Leckebusch und mit Fürbitten, Plakaten und einer Kurzgeschichte Oberstufenschüler*innen des Märkischen Gymnasiums Schwelm unter der Leitung von Susanne Schütte-Gerold und Joachim Paulick. 

Das Foto zeigt Bürgermeister Stephan Langhard, seinen Amtsbruder Daniel Level aus Fourqueux, Marc Miloutinovitch aus Saint-Germain-en-Laye, Rüdiger Leckebusch als Leiter des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Schwelm und MGS-Lehrerin Susanne Schütte-Gerold mit den Schüler*innen Magalie Bansemir, Nele Isken, Julia Lohbeck, Giada Reese, Leticia Isik, Laura Bittner, Moritz Kamrath, Alena Dilly, Jan-Lukas Ernst, Nick Schönfeld, Yannick Diegel, Jolina Bongwald, Niklas Mrosek, Lennart Püls, Lina Johann, Jannik Fischer, Amelie Beckmann, Justus Nikolay, Nils Kuhnen, Fynn Starker, Lotta Mittelmann, Lara Schoger und Anna Widersprecher. 

Die Gymnasiast*innen hatten einige ihrer Beiträge in mehreren Sprachen vorbereitet, darunter in Französisch, worüber sich Daniel Level als Maire déléguée von Schwelms Partnerstadt Fourqueux besonders freute. Als symbolischen Dank übergab er nach der Kranzniederlegung einer Schülerin eine aus dem Kranz „gepflückte“ Blume.

Noch lange nachklingen dürften die berühmten Zitate, die die Schülerin Magalie Bansemir in eine Kurzgeschichte eingebunden hatte: „Beklage nicht, was nicht zu ändern ist, aber ändere, was zu beklagen ist!“ (William Shakespeare) – „Viel mehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind“ (J.K. Rowling). Im Anschluss an den Vortrag legten die jungen Leute die Zitat auf Deutsch und Französisch an den Grabsteinen nieder. 

In seiner zentralen Ansprache nahm Bürgermeister Stephan Langhard die Einweihung des Immanuel-Ehrlich-Platzes im September dieses Jahres in der Kirchstraße zum Anlass, um darüber nachzudenken, dass eine Stadtgesellschaft nur dann vollständig und intakt ist, wenn jeder, der in ihr lebt, auch wirklich dazugehört. 

„Kriege“, so der Bürgermeister, „funktionieren in aller Grausamkeit nur deshalb, weil es den Tätern gelingt, sich als überlegene Elite zu überhöhen und andere Menschen zu rechtlosen Wesen herabzuwürdigen. Immer sollen einige wenige die Schuld an vermeintlichen oder tatsächlichen politischen und gesellschaftlichen Problemen tragen, weswegen sie dann verfolgt oder zur Zwangsarbeit erniedrigt oder getötet werden Wie die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann glaube ich an ;dieTapferkeit vor dem Freund‘.“ 

Als Maire déléguée von Fourqueux, wo Schwelms Bürgermeister erst vor wenigen Tagen am dortigen Volkstrauertag teilgenommen hatte, erinnerte Daniel Level daran, dass er und seine Freunde trotz der schrecklichen Terroranschläge auf Pariser Einrichtungen vor genau sechs Jahren zum Volkstrauertag nach Schwelm gekommen seien, während dies wegen der Coronapandemie im letzten Jahr nicht mehr möglich gewesen sei. Er beschwor die Werte der Freundschaft und die gemeinsamen Aufgaben, die man habe, nämlich den Kampf gegen Rassismus, Nationalismus und Diktatur, das gemeinsame Bemühen z.B. um Medikamente, die gegen die Pandemie helfen können, und vor allem den starken Einsatz für „unsere Erde, unseren Planeten, den wir unseren Kindern hinterlassen!“

Heike Rudolph, Pressestelle der Stadt Schwelm (gekürzter Artikel)

Klassenfahrt der 7b nach St. Andreasberg im Harz

Vom 23.8.-27.8.21 fuhren wir gemeinsam mit der Klasse 7a auf Klassenfahrt nach St. Andreasberg im Harz.

Nachdem wir leider zwei Stunden auf den Bus warten mussten, konnten wir nach vier Stunden Fahrt endlich unsere Zimmer in der Jugendherberge beziehen. Während der Fahrt hat Herr Eisenburger mehrere lustige Durchsagen gemacht und wir haben „Wer bin ich?“ gespielt. Abends hat Frau Thier Fußball mit uns gespielt.

Am Dienstag hat uns Herr Eisenburger mit der Melodie „Guten Morgen, guten Morgen! Guten Morgen, Sonnenschein!“ geweckt. Am späteren Vormittag haben wir in mehreren Teams Gruppenspiele gespielt, zum Beispiel „1503“. Dabei mussten wir mit Getränkekisten auf die andere Seite des Sportplatzes gelangen. 

Danach haben wir mit unseren Trainer Andreas eine Mountainbike-Tour unternommen. Auf der Hälfte der Strecke wurden Challenges veranstaltet, z.B. mussten wir einen sehr steilen Berg hochfahren ohne mit den Füßen auf den Boden zu kommen. Oben angekommen hatten wir eine sehr schöne Aussicht auf den Nationalpark. 

Dort hat uns Andreas erzählt, dass die toten Bäume, die wir auch von unserer Jugendherberge aus sehen konnten, erst braun und dann silbern werden. Weil bei diesem Prozess die Nadeln von den Bäumen abfallen, können mehr Tiere im Wald leben, da er heller wird. Nach zwei Jahren wächst der Wald nach und ist dann beständiger gegen Klima und Schädlinge. 

Abends haben wir mit Frau Barth und Frau Thier „Hütchen klau“ und „Rotes Sofa“ gespielt. 

Am Mittwoch waren wir im Klettergarten. Nachmittags haben wir uns nach einem langen Fußmarsch die Grube Samson angeguckt und das dazugehörige Museum. Dort haben sich viele von uns Steine gekauft.

Donnerstag waren wir in St. Andreasberg. Dort haben sich einige Kinder mit Accessoires für die geplante Disco ausgestattet. Nachdem wir unsere Zimmer aufgeräumt hatten, haben wir abends zusammen Abschied gefeiert.

Niklas Berndt

Gedenken an Opfer von Gewalt

Volkstrauertag am kommenden Sonntag (14. November 2021)

Im letzten Jahr gab es nur ein stilles Gedenken. In diesem Jahr kommt man am 14. November wieder am Ehrenfeld der ausländischen Kriegstoten auf dem Friedhof an der Oehde zusammen. 

Seit Jahrzehnten treffen sich Schwelmerinnen und Schwelmer überparteilich und überkonfessionell am Volkstrauertag, um der Opfer von Gewalt, Vertreibung und Verfolgung zu gedenken. Das Gedenken schließt die Opfer aller Kriege, Bürgerkriege und Gewalttaten der Vergangenheit und der Gegenwart weltweit ein.

Am Sonntag, 14. November, findet um 11.30 Uhr in Schwelm die Zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag am Ehrenfeld für die ausländischen Kriegstoten auf dem Friedhof an der Oehde statt. Hier sind zahlreiche ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter bestattet.

Bürgermeister Stephan Langhard, der auch Vorsitzender der Schwelmer Ortsgruppe der Kriegsgräberfürsorge ist, lädt die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an diesem wichtigen Gedenken ein. Gemeinsam mit Daniel Level, Maire déléguée aus Schwelms Partnerstadt Fourqueux, und Bürgermeister Arnaud Pericard aus Saint-Germain-en-Laye wird er in diesem Jahr die Ansprache halten. Die Zentrale Gedenkstunde wird vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Schwelm unter Leitung von Rüdiger Leckebusch musikalisch begleitet. 

Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Märkischen Gymnasiums haben für dieses Gedenken Beiträge erarbeitet (Lehrerin: Frau Schütte-Gerold, Lehrer: Herr Paulick).

Nach der Totenehrung werden der Volksbund „Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ und Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und Verbänden Kränze niederlegen.

Erster Klima-Sponsorenlauf am MGS – großer Erfolg der ganzen Schulgemeinde

Die Klima-AG des MGS, die seit 2019 an dem Ziel arbeitet, das MGS zur klimaneutralen Schule zu machen, ist diesem Ziel ein großes Stück näher gekommen: Der Versuch, die dafür notwendige Kompensationszahlung über Spenden zu finanzieren, war Dank des Einsatzes der ganzen Schulgemeinde mehr als erfolgreich.

So wird unser Kompensationspartner Chancen e.V., ein Regenwaldschutzprojekt des ehemaligen MGS-Schülers Jens Bergmann, im Dezember im Rahmen einer Siegerehrung und Feierstunde am MGS den sensationellen Betrag von 20.705,38 Euro entgegennehmen können.

Zu Beginn des Schuljahres hatten alle Schülerinnen und Schüler an einem Sponsorenlauf teilgenommen, sich also selbstständig Spender und Spenderinnen gesucht, die sie pro gelaufener Runde mit einem bestimmten Betrag zu unterstützen bereit waren.

Der Lauf musste aufgrund der Pandemiesituation einzeln in den Sportkursen durchgeführt werden – wir danken daher neben den Klassenlehrkräften, die organisatorisch viel geleistet haben, auch den Sportlehrkräften ganz besonders, die ihre Unterrichtsstunden zur Verfügung gestellt und die Runden gezählt haben. 

Vor allem aber dankt die Klima-AG auch den fleißigen Läuferinnen und Läufern sowie den großzügigen Spendern: Das Ergebnis übertrifft all unsere Erwartungen und Hoffnungen!

Wir werden mit diesem Betrag in der Lage sein, die klimaschädlichen Emissionen der ganzen Schule für ein Jahr zu kompensieren und freuen uns, den Sponsorenlauf in den nächsten Jahren zu einem festen Termin im MGS-Kalender werden zu lassen – vielleicht schon 2022 als schulweite Sportveranstaltung mit weiteren Aktionen und Rahmenprogramm?

Katharina Münstermann