Am Freitag, den 23. September 2022, gingen wieder hunderttausende Menschen in Deutschland und der ganzen Welt auf die Straße. Unter dem Motto #PeopleNotProfit forderte „Fridays For Future“ am diesjährigen Streiktag mit über 275 Streiks und Aktionen in ganz Deutschland die Regierung dazu auf, so schnell wie möglich gerechte Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen, sowie für die Finanzierung der durch die Klimakrise entstandenen Schäden und Verluste im Globalen Süden zu sorgen.
Auch das MGS beteiligte sich lautstark am Streit. So erschallte kurz vor der 2. Großen Pause über alle Lautsprecher im gesamten Schulgebäude der Song „Hallo Mensch, hier spricht dein Klima“ [Quelle: extra 3; https://www.youtube.com/watch?v=SdJ2doj7j7s] zum Auftakt der Aktionen der Klima AG.
Anschließend wurde an den beiden Projektstationen in der Mensa und im Foyer das Video mit dem Song „I Need To Wake Up“ von Melissa Etheridge abgespielt. Stark motivierte Mitglieder der Klima AG animierten alle Schüler*innen mitzusingen, um dadurch einen hörbaren Beitrag für dem Klimaschutz zu leisten.
Auf der Jahreshauptversammlung am 14. September 2022 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Den Vorsitz übernimmt mit Frau Christina Priestersbach erstmals eine Frau, Stellvertreter ist Herr Achim Kirchmann. Neben Herrn Marcus Erne als neuem Protokollanten wurde Christian Gerold als Kassierer bestätigt. Frau Vogt ist als Schulleiterin des MGS laut Satzung automatisch im Vorstand.
(v. l.: Katharina Vogt, Marcus Erne, Christina Priestersbach, Achim Kirchmann, Christian Gerold und der scheidende Vorsitzende Uwe Klossowski)
Am 14. September füllte sich die Aula des Märkischen Gymnasiums gleich zwei Mal bis an ihre Auslastungsgrenze. In zwei Gruppen lauschten die Schüler*innen der Sekundarstufe I gebannt den emotionalen Vorträgen dreier Nachkommen des im peruanischen Regenwald lebenden Yanesha-Volkes.
Zunächst berichtete Stammesoberhaupt Pablo Hoyos über seinen schwierigen Weg zurück in seine Heimat, den peruanischen Regenwald. Nachdem seine Eltern und Großeltern unter anderem von deutschstämmigen Siedlern, die die Regenwälder zur landwirtschaftlichen Nutzung zerstörten, aus ihrem ursprünglichen Lebensraum vertrieben worden waren, wuchs Pablo als Binnenflüchtling im eigenen Land in bitterer Armut auf. Bereits in der Schule erfuhr er als Teil der indigenen Bevölkerung Diskriminierung und Ausgrenzung. Da seine Eltern den Schulbesuch zudem kaum finanzieren konnten, entschloss sich Pablo mit gerade einmal elf Jahren, seine Heimat zu verlassen. Dadurch konnte er seine Lage jedoch nicht verbessern. Hoyos erzählte den sichtlich ergriffenen Schüler*innen und Lehrer*innen von Sklavenarbeit in der peruanischen Hauptstadt Lima, Misshandlungen während des Militärdienstes und Verfolgung und Bedrohung nach seiner Rückkehr in die Yanesha-Gebiete. „Es wurde einfach immer schlimmer“, resümiert Hoyos seinen Leidensweg. Dass es den Yanesha heute besser geht, und auch der 1960 geborene Pablo Hoyos positiv in die Zukunft seiner Kinder und Enkelkinder blickt, liegt nicht zuletzt am Engagement von Jens Bergmann. Sein Verein Chance e.V. bietet der indigenen Bevölkerung Hilfe zur Selbsthilfe, indem er Kindern den Schulbesuch ermöglicht und die Erwachsenen darin ausbildet, ihre Rechte gegenüber dem peruanischen Staat durchzusetzen.
Weiterführend berichtete Estela Jimenez von ihren Erfahrungen als erste zur Dorfchefin gewählten Yanesha-Frau. Gerade durch die in ihre Amtszeit fallende Corona-Pandemie erlebte Jimenez ihre Aufgabe als sehr herausfordernd. Die Yanesha seien noch nicht daran gewöhnt, dass auch Frauen Führungsaufgaben übernehmen, erklärte sie dem äußerst interessierten jugendlichen Publikum.
Anhand eines im Laufe der Veranstaltung eingespielten Informationsvideos zum Projekt „Mein Regenwald“ erläuterte die ebenfalls nach Schwelm gereiste Projektleiterin Elisabeth Luque den Schüler*innen, welche Bedeutung der Regenwald für die Yanesha und den Klimaschutz besitzt und wie sich Chance e.V. für diesen Lebensraum einsetzt.
Jens Bergmann, Gründer des Vereins Chance e.V., der 1994 selbst am Märkischen Gymnasium die Abiturprüfung abgelegt hatte, moderierte die Veranstaltung und übersetzte die Vorträge aus dem Spanischen. Eindringlich machte er den Schüler*innen klar, wie der Raubbau am Regenwald unser aller Leben betrifft. Er führte aus, dass bereits 80 Prozent des Regenwaldes und dessen Artenvielfalt schon während der Lebenszeit ihrer Großeltern verschwunden seien. Das Erreichen des Kipppunktes für das Weltklima – allein durch die immer weiter zunehmende Zerstörung des südamerikanischen Regenwaldes zugunsten von Landwirtschaft und Goldabbau – hätte katastrophale Folgen. „Stellt euch vor, wie die Welt aussehen wird, wenn ihr so alt seid wie ich jetzt“, mahnte Bergmann in diesem Zusammenhang die versammelte Schülerschaft. In seinen Ausführungen wies Bergmann alle Anwesenden auch darauf hin, dass die Möglichkeit, den eigenen CO2-Fußabdruck durch die Übernahme einer Waldpatenschaft zu kompensieren, nicht nur Unternehmen, Kirchengemeinden und staatlichen Institutionen wie Schulen, sondern auch Einzelpersonen und Familien offenstehe.
Bürgermeister Stephan Langhard dankte in seinem Grußwort den Gästen für ihren Einsatz, der weit über das Engagement für ihr eigenes Volk der Yanesha hinausgehe. Es sei ein Einsatz für die ganze Welt, die der Ausbeutung und Vertreibung von indigenen Menschen Einhalt gebieten muss. Er dankte Jens Bergmann, seinem Verein Chance e.V. und dem MGS, „das mit der Einladung von Stammesoberhaupt Hoyos tut, was eine gute Schule leisten sollte: Ideale vorstellen, neben der Fachvermittlung auch die Herzensbildung stärken und Menschlichkeit und Gerechtigkeit befördern.“
In der sich anschließenden Gesprächsrunde aus dem Schulleiterinnen-Team Katharina Vogt und Anita Neumann-Adolphs, Bürgermeister Langhard und Schüler*innen und Lehrer*innen aus den Arbeitsgemeinschaften zu Klimaschutz und Patenprojekt sowie der Schülervertretung des Gymnasiums zeigten die anwesenden Schüler*innen großes Interesse an den ihnen so fremden Lebensbedingungen der Yanesha. Dabei interessierten sie sich vor allem auch für das Leben und die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in den Dörfern und stellten den Gästen viele Fragen z. B. über die Organisation des Schulbesuchs und das Alltagslebens der Yanesha-Kinder, welche von den Gästen sehr offen und geduldig beantwortet wurden. Gerade die Information, wie sehr auch das Bildungswesen in Peru von Korruption durchsetzt ist, sodass ärmere Familien immer wieder ausgeschlossen werden und auf die Hilfe von Organisationen wie Chance e.V. angewiesen sind, um z. B. Schulmaterial zu bezahlen oder gegen korrupte Lehrkräfte oder Beamte vorzugehen, erstaunte und entsetzte die Schüler*innen.
Dank des intensiven Austauschs und der eindrucksvollen Berichte aus Peru konnte jeder Beteiligte an diesem Tag sein Weltwissen enorm erweitern und eine sehr konkrete Vorstellung davon gewinnen, welche Ziele das Gymnasium als erste Regenwaldschule durch die Kooperation mit dem Verein Chance e.V. verfolgt. So hat sich die AG Klimaneutrale Schule des MGS zur Aufgabe gemacht, die durch den Schulbetrieb freigesetzten klimaschädlichen Emissionen durch eine entsprechende finanzielle Unterstützung des Chance e.V. – Unterprojekts „Mein Regenwald“ auszugleichen. Unter anderem konnten schon im letzten Schuljahr durch den Erlös eines Klima-Spendenlaufs vier Dorfgemeinschaften anerkannt werden. Das Territorium der Dörfer wurde zu diesem Zweck vermessen und ist nun als solches juristisch vor Landraub geschützt. Dafür, dass dieser Rechtsanspruch auch durchgesetzt wird, sorgt Chance e.V. vor Ort mit Waldwächtern, die helfen die Unversehrtheit des letzten verbliebenen Regenwaldes als grüne Lunge der Erde sicherzustellen. Die Motivation, sich für den aktuellen Sponsorenlauf der Klima-AG und das von Lehrerin Stefani Jokisch betreute Patenkinder-Programm einzusetzen, dürfte nach dieser Veranstaltung noch einmal deutlich gesteigert worden sein.
Auf unserer Klassenfahrt nach Olpe ist viel passiert. Schon auf der Hinfahrt gab es das erste Problem: unsere Route war durch einen Feuerwehreinsatz versperrt. Wir mussten einen Umweg fahren. Der Rest der Fahrt verlief entspannt. Wir unterhielten uns und genossen sowohl die Natur als auch die schöne Aussicht. Endlich angekommen dauerte es eine Weile bis wir unsere Zimmer beziehen konnten. So hatten wir Zeit, das Gelände um die Jugendherberge herum zu erkunden. Im Anschluss daran besprachen wir im Gemeinschaftsraum mit Herrn Scharfenberg und Frau Dickhut, die uns auf der Fahrt begleiteten, die notwendigen organisatorischen Dinge sowie die Unternehmungen des Tages. Für den ersten Nachmittag stand die BSF-Biggesee-Olympiade an. Dabei musste man vier Disziplinen meistern: Stockwerfen, Bogenschießen, Hufeisenwerfen und einen Schubkarren-Parkour.
Jeden Morgen weckte uns die Musicbox von Herrn Scharfenberg mit dem Lied „Don`t worry, be happy“.
Am zweiten Tag unternahmen wir zusammen mit der 7a einen Ausflug zum Kletterpark. Nach einer Einweisung zum sicheren Klettern auf der Anlage ging es auch schon los: Es gab drei Etappen, auf denen man klettern konnte. Selbst die Lehrer kletterten mit. Herr Scharfenberg und Frau Dickhut meisterten sogar ein hohe Seilbahn und den Freefall-Tower. Nach dem Klettern liefen wir zum schönen Café Extrablatt am Biggesee. Dort gönnten wir uns alle zur Abkühlung ein Getränk und genossen die Aussicht auf die Biggetalsperre. Dann wanderten wir wieder zurück zur Jugendherberge.
Der dritte Tag war sehr spannend Wir hatten eine Führung durch die Atta-Höhle vor uns. Mit der Fähre fuhren wir über den Biggesee nach Attendorn. Von der Anlegestelle aus wanderten wir natürlich wieder. In der Höhle konnten wir uns die schönen Gebilde der Tropfsteinhöhle ansehen. Es gab sowohl große und kleine Tropfsteine, alte und neue, Stalagmiten, Stalaktiten und Stalagnaten. Nach der Führung durch die Höhle fuhren wir mit dem Biggolino zurück zur Fähre, mit der wir zur Anlegestelle Olpe-Sondern zurückkehrten. Die gesamte Klasse holte sich dort noch ein Eis zur Stärkung für den Fußweg zurück zur Jugendherberge. In dieser Woche sind wir täglich im Durchschnitt ca. 14,5 km gewandert. Erstaunlicherweise hatten alle noch Energie, um auf dem Hof der Herberge zu spielen. Wir waren schon sehr gespannt, wie der nächste Abend werden würde, in der unsere Nachtwanderung geplant war.
Am nächsten Morgen packten wir, wie gewohnt, unsere Lunchpakete und gingen dann Minigolf spielen. Wir teilten uns in Gruppen auf. Die Lehrer wetteiferten mit uns, wer mehr Punkte machen würde. Am Ende stellte sich heraus, dass kein Lehrerteam gewonnen hatte. Nach den Minigolf-Partien liefen wir in die Innenstadt, in der eine Stadtrallye durch Olpe auf dem Programm stand. Diese hat wirklich viel Spaß gemacht. Am Abend wurde gegrillt. Es schmeckte nicht nur allen sehr gut, das Essen sorgte auch für die nötige Stärkung für die anstehende Nachtwanderung. Ein ortskundiger Leiter erklärte den Ablauf der Tour und verteilte an alle Knicklichter. Einige von uns durften sogar Fackeln tragen. Es war mal etwas anderes, im Dunkeln zu wandern. Vor allem war es sehr ergreifend, in den schönen Nachthimmel zu schauen und die funkelnden Sterne zu beobachten. Nach der spannenden Wanderung gingen wir sofort schlafen, um fit für die Rückfahrt am nächsten Tag zu sein.
Es war wirklich eine tolle Klassenfahrt mit witzigen Erlebnissen. Solch eine Klassenfahrt machen wir alle gerne wieder!
Autor: Noah Dean Rahim (7c)
[Der Text wurde von der Redaktion leicht gekürzt.]
MGS-Schüler*innen bestehen Preliminary English Test (PET) mit großem Erfolg
Auch im Schuljahr 2021/22 fand an MGS in der Stufe 9 wieder ein PET-Kurs zur Vorbereitung auf das Cambridge Zertifikat statt. Die maximale Auslastung des Kurses mit einer Anzahl von 26 Teilnehmer*innen zeigt, dass der Erwerb der Zertifikatsprüfung in diesem Schuljahr auf besonders großes Interesse stieß.
Mit einer zusätzlichen Wochenstunde Englisch wurden die interessierten Schüler*innen ein Schuljahr lang intensiv auf die Prüfung vorbereitet: standardisierte Prüfungsformate wurden vorgestellt und gezielt geübt, um bei der Prüfung bestmöglich abschneiden zu können.
Grundsätzlich erhält jeder nach erfolgreich absolvierter Prüfung ein Zertifikat über das Sprachniveau B1. Schließt jemand die Prüfung mit der Bestnote ab, wird das nächsthöhere Niveau B2 attestiert. In diesem Durchgang gelang es einigen Schüler*innen unserer Schule, worauf sie besonders stolz sein können.
Die Prüfung fand am 20. Mai 2022 statt. In vier Prüfungsteilen wurden Kenntnisse in Reading, Writing, Listening und Speaking abgefragt. Der mündliche Prüfungsteil war für viele Schüler*innen besonders sehr aufregend, da die Prüfungskommission aus gebürtigenBriten besteht. Manche Prüflinge hatten zum ersten Mal Kontakt mit waschechten Muttersprachlern.
Alle Schüler*innen meisterten die Prüfungen mit Bravour und können sich nun über ihre Zertifikate freuen. Vielleicht entscheidet sich die eine oder der andere später noch die C1-Prüfung abzulegen. Das Prüfungsformat ist jetzt ja schon bekannt.
Wir gratulieren allen Teilnehmer*innen: Cedric Books, Yannick Brameier, Lilia Boussedra, Meryem El Hardoumi, Junia Ernsting, Louisa Flüshöh, Julius Haberstroh, Luna Hesa, Alexandru Iosub, Erik Jahnke, Franziska Jeziorek, Ece Keskin, Leroy Knöpp, Lina Krix, Lina Krugmann, Zara Li, Cankut Manaz, Amy Müller, Rhovic Obst, Amna Omerovic, Amon Piepenbrink, Martha Rönfeldt, Marc Schumacher, Johanna Sommerfeld, Danira Spahic, Nicolas Trappmann und Nick Uhlig
Die Titelzeile des Songtextes von Marius Müller-Westernhagen beschreibt das Lebensgefühl von Eléa Arnaudiès recht treffend.
Seit Oktober 2019 war die gebürtige Französin drei Schuljahre lang als Fremdsprachenassistentin am Märkischen Gymnasium Schwelm tätig. Nach einer kurzen Unterbrechung ist sie nun wieder hier und absolviert für einen Monat ihr Eignungs- und Orientierungspraktikum im Rahmen ihres neu aufgenommenen Lehramtsstudiums.
Nach einem abgeschlossenen Master of Science im Weinhandel in Bordeaux hatte ihr Leben in Deutschland Fahrt in eine ganz andere Richtung aufgenommen. Die Erlebnisse und Erfahrungen, die sie am MGS – trotz Corona – gesammelt hatte, ließen in ihr den Entschluss reifen, nun ein Lehramtsstudium mit der Fächerkombination Englisch und Französisch an der Ruhr Universität Bochum zu starten.
„Das Unterrichten und der Kontakt zu den Schülern haben mir so viel Freude bereitet, dass ich mein Leben einfach noch einmal umkrempeln musste“, schwärmt Eléa und bleibt zur Freude aller dem MGS nun auch weiterhin eine Zeit lang erhalten.
Mein Name ist Aurelia Madeo-Heinemann, ich bin bald 35 Jahre alt und unterrichte die Fächer Pädagogik und Englisch. Ich freue mich sehr, dass ich ab dem neuen Schuljahr als Lehrerin am MGS arbeiten darf.
Sowohl mein Studium als auch mein Referendariat absolvierte ich in Bochum und ging direkt im Anschluss an den Vorbereitungsdienst im Jahr 2016 an das Fichte-Gymnasium in Hagen, wo ich viele gewinnbringende Erfahrungen sammeln durfte.
Nach meiner Elternzeit sagte mein Bauchgefühl mir, dass auch beruflich die Zeit für eine Veränderung gekommen sei. So freue ich mich sehr, dass sich genau in diesem Moment die Tür am MGS für mich geöffnet hat. Ich bin voller Vorfreude auf all die neuen Begegnungen und gespannt auf meine neuen Aufgaben hier, denn neben meiner unterrichtlichen Tätigkeit darf ich das Team der Begabtenförderung bei Wettbewerben, Stipendienprogrammen und „Schüler helfen Schülern“ unterstützen.
Privat reise ich gerne, am liebsten in mein Herkunftsland Italien, ich backe Kuchen und Plätzchen, besuche und gebe Fitness-Kurse, freue mich über Rommeé-Abende mit meinen Freunden und verbringe ansonsten jede freie Sekunde mit meiner kleinen Tochter.
Ich wurde bereits sehr herzlich von allen Kolleg*innen sowie Schüler*innen empfangen und bin gespannt auf eine ereignisreiche und schöne Zeit an meiner neuen Schule.
Mein Name ist Dominik Eichert
und ich freue mich, mit Beginn des Schuljahres 2022/23 Teil des MGS zu sein. Ich unterrichte mit großer Freude die Fächer Sport und Sozialwissenschaften.
Mein Studium habe ich an der Bergischen Universität in Wuppertal und anschließend mein Referendariat in Dortmund absolviert. In den letzten Jahren konnte ich als Vertretungslehrer an verschiedenen Schulen ganz unterschiedlicher Schulformen viele praktische Erfahrungen sammeln.
In meiner Freizeit bin ich viel draußen unterwegs und treibe zudem sehr gerne Sport. Ich hoffe, diese Begeisterung für den Sport auch an die Schüler*innen weitergeben zu können.
Ich freue mich auf das Schuljahr am MGS!
Mein Name ist Isabella Köbe und ich unterstütze das Kollegium des MGS seit dem 01.08.2022 in den Fächern Deutsch und Englisch. Als Herdeckerin bin ich dem Ennepe-Ruhr-Kreis sehr verbunden und freue mich, eine feste Stelle in Schwelm bekommen zu haben.
Mein Lehramtsstudium habe ich an der Technischen Universität Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum absolviert und durfte für das Fach Englisch einen einjährigen Auslandsaufenthalt in England erleben. Dementsprechend ist mir der Austausch mit der englischen Sprache und Kultur eine Herzensangelegenheit und ich bin sehr glücklich darüber, dass es am MGS viele Möglichkeiten für eben diesen gibt.
In meiner Freizeit mache ich als Ausgleich zur Schule viel Sport. Außerdem verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie; meine inzwischen 14 Monate alte Tochter Hermine sorgt dafür, dass es nie langweilig wird.
Ich freue mich auf meine Schülerinnen und Schüler und auf ein spannendes Schuljahr.
Mein Name ist Jens Radermacher.
Seit Beginn des neuen Schuljahres 22/23 unterrichte ich Philosophie und Biologie am MGS. Bevor ich Lehrer wurde, war ich 17 Jahre lang Krankenpfleger auf einer Intensivstation in Dortmund. Eigentlich muss ich sagen: Ich bin Krankenpfleger, denn einen solchen Beruf legt man nicht einfach ab.
Meine langjährige Berufserfahrung beeinflusste die etwas ungewöhnliche Fächerkombination aus Philosophie und Biologie. Die Beschäftigung mit den existenziellen Fragen des Lebens in der Philosophie und das Erkunden naturwissenschaftlicher Grundlagen in der Biologie passen nämlich recht gut zusammen.
Seit Beginn des Schuljahres 2022/2023 verstärken zwei Lehrerinnen das Kollegium des Märkischen Gymnasiums Schwelm.
Aurelia Madeo-Heinemann unterrichtet die Fächer Englisch und Pädagogik. Sie absolvierte ihr Studium und ihr Referendariat in Bochum und erhielt direkt im Anschluss an den Vorbereitungsdienst im Jahr 2016 eine Festanstellung am Fichte-Gymnasium in Hagen.
Mit der Geburt ihrer Tochter hielt sie auch beruflich die Zeit für eine Veränderung gekommen. Nach Beendigung ihrer Elternzeit wechselte sie mit Beginn des neuen Schuljahres ans Märkische Gymnasium Schwelm.
„Ich bin voller Vorfreude auf all die neuen Begegnungen und gespannt auf meine neuen Aufgaben. Neben meiner unterrichtlichen Tätigkeit darf ich das Team der Begabtenförderung bei Wettbewerben, Stipendienprogrammen und ‚Schüler helfen Schülern‘ unterstützen“, so die gebürtige Italienerin.
Isabella Köbe unterrichtet die Fächer Deutsch und Englisch. Als Herdeckerin ist sie dem Ennepe-Ruhr-Kreis sehr verbunden und freut sich, eine feste Stelle in Schwelm antreten zu können.
Ihr Lehramtsstudium hat sie an der Technischen Universität Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum absolviert. Aufgrund ihrer eigenen Erlebnisse und Erfahrungen während eines einjährigen Auslandsaufenthaltes in England ist ihr der Austausch mit der englischen Sprache und Kultur eine Herzensangelegenheit: „Ich finde es toll, dass der Erwerb der englischen Sprache am MGS durch zahlreiche Aktionen neben dem Unterricht gefördert wird. Auf das White Horse Theatre, das mit englisch-sprachigen Vorstellungen direkt in der Schule gastiert, freue ich mich schon besonders.“
Foto: Anke Buetz v.l.: Aurelia Madeo-Heinemann, Isabella Köbe
Neues grünes Klassenzimmer wird Blickfang am Märkischen Gymnasium
Was machen ein Radlader, ein Sattelzug, 20 000 kg Sand und 10 000 l Holzhäcksel auf dem Schulhof des Märkischen Gymnasiums? Noch dazu: Was machen Schülerinnen und Schüler an einem Samstagmorgen auf dem Schulhof? – Die Antwort: Das Grüne Klassenzimmer des Märkischen Gymnasiums Schwelm wird renoviert.
Das jahrzehntealte Grüne Klassenzimmer ist in die Jahre gekommen, daher stand die Renovierung der Fläche an. Ziel war es, einen Raum sowohl für den Unterricht als auch zur Erholung in Pausen zu schaffen. In Zusammenarbeit mit Ausbildungsleiter René Barth vom Garten- & Landschaftsbau Voigt aus Ennepetal und seinen Auszubildenden, als auch mit dem Verband der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW e.V. – vertreten durch den Nachwuchsreferenten Jan Flintrop – haben die Jugendlichen die Neugestaltung geplant und umgesetzt. Von der Planung über die Umsetzung bis hin zur Pflege haben alle Beteiligten im Rahmen des Projektes „Schwelm forstet auf“ zusammengearbeitet. Dabei ist eine herausragende Kooperation mit den außerschulischen Partnern des MGS entstanden.
Es wurden große Sandbeete mit insektenfreundlichen Stauden, einem großen Amberbaum und einer Hainbuchenhecke angelegt. Die vorhandenen Steine wurden mit dem schuleigenen Hochdruckreiniger gesäubert. Durch die Profis vom Garten- & Landschaftsbau sind nun alle Steine perfekt ausgerichtet und dienen den Lernenden als nachhaltige Sitzgelegenheiten. Zusätzlich wurde eine Vorrichtung für ein abnehmbares Whiteboard angebracht.
In Zusammenarbeit mit Daniel Wegemann, einem ehemaligen Schüler des MGS, wurde ein Insektenhotel gebaut und aufgestellt. Unterstützt wurde das Projekt – außer von den schon erwähnten Partnern – auch von Schüttflix Schüttgüter, der Baumschule Ley und dem OBI Markt Schwelm. Das neue grüne Klassenzimmer ist nun für Insekten, Vögel und Lernende ein Rückzugs- und Erholungsort. Der neu eingepflanzte Amberbaum wurde zum Blickfang des Altbauschulhofes.
Bei seinem Besuch am MGS informierte sich der Schwelmer Bürgermeister Stephan Langhard vor Ort ausführlich über den Fortschritt der Projektarbeit und lobte das Engagement aller Beteiligten.
Die Neugestaltung des Grünen Klassenzimmers auf dem Schulhof ist nur eine von vielen Aktionen des Projektes „Schwelm forstet auf“ unter Leitung von Lehrperson Alexander Schäfer. Es geht im Projekt nicht um eine klassische Aufforstung, sondern vielmehr um das gezielte Pflanzen von Klimabäumen, die insektenfreundliche Gestaltung von Gärten und das Informieren der Öffentlichkeit in Bezug auf lokale Klimaherausforderungen. Dazu engagieren sich die Schülerinnen und Schüler auch bei der nachhaltigen Umgestaltung von Privatgärten und Firmengeländen. Weitere Infos gibt es auf der Homepage www.mgs-schwelm.de/projekte/schwelm-forstet-auf/ oder auf Instagram unter schwelm.forstet.auf. Wer das Projekt unterstützen will oder seinen eigenen Garten oder Gelände klima- und insektenfreundlich umgestalten will, kann direkt Kontakt zu Alexander Schäfer aufnehmen.
„Die Spuren Ihres Wirkens sind nicht nur an vielen Stellen in Schwelm sichtbar, sondern auch im Bewusstsein unserer Stadt verankert“: Mit diesen Worten würdigte Schwelms Bürgermeister Stephan Langhard jetzt die in den Ruhestand tretende Pädagogin Gabriele Czarnetzki (Geschichte/Sozialwissenschaften).
Am Märkischen Gymnasium hatte die engagierte Lehrerin vor 16 Jahren eine Arbeitsgemeinschaft mit Schülerinnen und Schülern aufgebaut, die das Leben früherer jüdischer Schwelmer Bürger erforscht. Inzwischen hat sich die als „AG Lokalgeschichte/Stolpersteine“ bekannte und geschätzte Gruppe, deren Zusammensetzung sich naturgemäß stets verändert, etabliert und den Kreis der selbstgestellten Aufgaben erweitert. Ihr Eintreten für Aufklärung und gesellschaftliche Toleranz und ihr klares Nein zu Antisemitismus und Rassismus ziehen weite Kreise.
Schwelms Bürgermeister dankte Gabriele Czarnetzki sehr herzlich „für ihre überaus wichtige Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern, die weit in die Stadtgesellschaft hineingewirkt hat und weiterwirken wird“. Zu diesen Arbeiten zählte u.a. die Verlegung von Stolpersteinen, die beeindruckende Ausstellung über „Sophie Scholl – ein wahres Vorbild in unserer Zeit“ und zählt weiterhin die stete Mitgestaltung des Gedenktages zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar jeden Jahres. Die Arbeit der AG wird von der bisherigen Stellvertreterin, der MGS-Pädagogin Anke Buetz (Geschichte/Kunst), weitergeführt.
Seinem herzlichen Dank für das gesellschaftlich wichtige Wirken von Gabriele Czarnetzki – hier mit MGS-Schulleiterin Katharina Vogt – fügte Bürgermeister Stephan Langhard die besten Glückwünsche für einen erfüllten Ruhestand an. Foto. Stadtverwaltung Schwelm / Heike Rudolph