Am Freitag, den 20. September 2024, war es endlich so weit: Unser Lateinkurs ( GK Q2) brach auf in die idyllische Stadt Trier, die älteste Stadt Deutschlands. Mit Zug, Flixbus und vielen Kartenspielen machten wir uns auf den Weg.
Nach unserer Ankunft bezogen wir die Kolping Jugendherberge, die uns mit ihren kuriosen Regeln – wie „Bewerft keine Mitarbeitenden mit Äpfeln!“ – zum Schmunzeln brachte. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, erkundeten wir die Stadt.
Gegen 17 Uhr besuchten wir die Porta Nigra, das besterhaltene römischen Stadttor, wo wir gleich unsere Lateinkenntnisse unter Beweis stellen konnten. In der Wartezeit gab Herr Weiß außerdem ein kleines Klavierkonzert, das sogar von Passanten mit Applaus belohnt wurde.
Nach einem geselligen Abendessen im Restaurant „Hans im Glück“ nahmen wir anschließend an einer spannenden Nachtwächtertour teil, die uns die vielen Gassen und Häuser mit mythischen und manchmal nicht ganz wahrheitsgemäßen Geschichten die Stadt näherbrachte. Später am Abend hatten wir die Möglichkeit, in Eigenregie durch die Stadt zu schlendern, begleitet von der Musik des Stadtfestivals. Den Rest des Abends ließen wir mit Gesellschaftsspielen und anregenden Gesprächen ausklingen.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück auf zum Trierer Dom und der angrenzenden Liebfrauenkirche. Das wunderschön einfallende Licht der Buntglasfenster tauchte dabei alles in eine andächtige Atmosphäre. Anschließend besichtigten wir die Thermen am Viehmarkt, die Kaiserthermen und deren Katakomben und das Landesmuseum, wo wir viel über die ursprüngliche Nutzung und die römische Lebensweise erfuhren. Im Kurfürstlichen Palais hielten wir einige Gruppenbilder fest und flanierten durch den Park. Highlight des Tages war der Besuch des Amphitheaters. Dort sahen wir uns nicht nur die beeindruckenden Kellergewölbe an, sondern erlebten auch eine mitreißende Gladiatorenshow des Gladiators Valerius, der uns mit viel Geschick und Schauspielkunst 2000 Jahre zurück in die Antike versetzte. Nach der Show posierten wir noch für Erinnerungsfotos mit Gladiator Valerius, bevor wir den Abend individuell ausklingen ließen.
Am Sonntag hieß es leider Abreise für uns. Nach dem Frühstück, für das Frau Bonn sich extra noch vegane Milch besorgt hatte – die allerdings eher nach einem Curryrezept als nach Milch klang (Kokos, Reis und Cashews) — packten wir unsere Sachen. Nach einer letzten Partie Skullking mit unseren Lehrern machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Mit dem Flixbus ging es zurück nach Düsseldorf und von dort nach Hause.
Insgesamt war es ein sehr schönes Wochenende mit wunderschönem Wetter, lehrreichen Inhalten und sehr viel Spaß, das Herr Weiß und Frau Bonn uns bereitet haben. Wir werden alle schöne Erinnerungen daran im Gedächtnis behalten!
(Text: Gwendolyn Domnick, Q2 – Fotos: Sandra Bonn)