Am 5. Februar fuhren die Schulsieger des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ nach Hamm, um dort stellvertretend für das MGS am Regionalwettbewerb teilzunehmen. Fritz Constapel und Samantha Schoppet vertraten die Altersgruppe 1, während Erik Jahnke und Nero Tomljanovic am Wettbewerb der Altersgruppe 2 teilnahmen. Begleitet wurden die vier Finalisten dabei von Herrn Rauer, Herrn Eisenburger, Frau Weiß und Frau Reichart, welche beim Regionalwettbewerb ebenfalls als Jurymitglieder fungierten.
Erik Jahnke aus der Q1 beschreibt seine Eindrücke von der Veranstaltung so:
„Beim Betreten der Räumlichkeiten des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) in Hamm wurden wir freundlich empfangen und trugen uns kurz darauf in die Liste der anwesenden Debattierenden ein. Für Essen und Getränke hatte man umfassend gesorgt und nachdem alle Schulen eingetroffen waren, begrüßte man uns und der Ablauf des Tages wurde erläutert. Anschließend suchten wir gespannt und etwas nervös die uns zugewiesenen Debattierräume auf und sprachen uns mit unseren Mitdebattierenden ab.
In der Altersgruppe 2 war das Thema der ersten Debatte die Frage, ob Videospiele und Apps, die In-Game-Käufe enthalten für Minderjährige verboten werden sollten. Etwa 30 Minuten später startete dann die erste Debatte, in der die anfängliche Aufregung schnell verflog. Nachdem alle Teilnehmer sich kurz vorgestellt und ihre Eingangsrede ausgesprochen hatten, erfolgte ein dynamischer Schlagabtausch an Argumenten. Pro-Argumente wie ein durch derartige Spiele verursachter Suchtfaktor oder die mangelnde Erfahrung im Umgang mit Geld standen Kontra-Argumenten wie dem Eingriff in die Freiheit der Kinder und anderen effektiven Schutzmaßnahmen wie Passwörtern und PINs gegenüber. Zum Schluss formulierte jeder ein Fazit und erhielt anschließend ein Feedback von der anwesenden Jury.
In der darauffolgenden Debatte über die Frage, ob Städte- und Gemeinderatssitzungen grundsätzlich online durchgeführt werden sollten, waren wir dann bereits an den Ablauf gewöhnt, und besonders die freien Aussprachen zu Beginn und am Ende der Debatte wirkten noch eingespielter und fließender. Wie im Vorfeld schon vermutet, nannte die Pro-Seite diverse Vorteile wie etwa Mobilität und Spontanität sowie eine größere Wahrscheinlichkeit zur gesicherten Beschlussfähigkeit, während die Kontra-Seite ihre Argumentation auf Gefahren wie Hacker-Angriffen und Datenschutzverletzungen aufbaute.
Auch nach dieser Debatte erhielten wir erneut ein Feedback zu unseren Leistungen, woraufhin wir uns ausruhen konnten, bis schließlich das Finale mit den vier bestplatzierten Debattierenden, welche die höchste Punktzahl erreicht hatten, stattfand.
Das Thema der letzten Debatte in der Altersgruppe 1 war die Frage, ob öffentliche Schwimmbäder flächendeckende Videoüberwachung einführen sollten, während die Altersgruppe 2 über die Einführung eines Grunderbes zum 18. Geburtstag debattierte. In beiden Debatten konnten sich die Teilnehmenden durch rhetorisches Geschick und gut durchdachte Argumentation auszeichnen, was anschließend auch nochmal durch die Jury hervorgehoben wurde, die abschließend die Punkte für die Finalrunden verteilte.
Abgesehen von den Ergebnissen, welche wir Debattierenden später erhielten, sammelten wir bei der Veranstaltung eine Menge Erfahrung im Argumentieren und konnten uns während des Wettbewerbs auch noch mit anderen Teilnehmenden austauschen, um uns etwas besser kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen. Abschließend möchte ich mich bei den Veranstaltern noch einmal für die gute Organisationen bedanken, da der Austausch ohne diese nicht möglich gewesen wäre.“