Volkstrauertag 2024

„Die richtigen Werte vorleben, in der Familie und überall“: Schwelmer Gedenken zum Volkstrauertag sendet wichtige Botschaften

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung von Bürgermeister Stephan Langhard zur Teilnahme am Zentralen Gedenken zum Volkstrauertag gefolgt. Foto: Dirk Ständeke


Schülerinnen und Schüler des Märkischen Gymnasiums Schwelm erinnerten an Menschen, die von Krieg, Gewalt und Vernichtung verschlungen wurden: ein Bauernsohn, der im 1. Weltkrieg kämpfte und starb, der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer, der wegen Widerstandes gegen das nationalsozialistische Regime ermordet wurde, die verfolgte jüdische Schwelmer Familie Herz und ein Mann, der als Zwangsarbeiter ausgebeutet wurde. „Nie wieder“, so die jungen Leute, dürfe es solch ein Unrecht geben.


Ihre Lehrerin Susanne Schütte-Gerold fragte: „Was mögen die Menschen im Angesicht ihres Todes gedacht und gefühlt haben? So viele Träume und Hoffnungen wurden mit ihnen begraben“. An die vielen Besucher des Gedenkens appellierte sie: „Besuchen Sie den Friedhof, nicht nur heute!“ Die Schülerinnen und Schüler hatten einen Flyer zum Volkstrauertag in deutscher und französischer Sprache erstellt, der in der Stadt verteilt wird und ebenso über Tag und Stunde hinaus
wirkt wie die QR-Codes, die sie an den Gräbern der in Schwelm gestorbenen Zwangsarbeiter verteilten.

(Auszug aus der Pressemitteilung der Stadt Schwelm, Text und Foto: Heike Rudolph)