„Bienvenue à Liège“ oder „Willkommen in Lüttich“

Für die Schülerinnen und Schüler aller Französischkurse der Stufe 9 hieß es am Mittwoch, den 15. Mai 2024 genau das.

Da die idyllische Stadt Lüttich in Belgien liegt, brauchten wir 2½ Stunden mit dem Bus dorthin. Wir wurden in der Nähe eines Krankenhauses rausgelassen und fanden uns in den Gruppen zusammen, in denen wir durch Lüttich laufen würden. Wir bekamen zusätzlich noch eine Aufgabe, die wir während unseres Aufenthalts erfüllen sollten. Wir machten uns schon wenig später alle zusammen auf den Weg in Richtung eines Denkmals, welches an das 14. Regiment von Lüttich erinnert. Hier wurden auch schon die ersten Fotos gemacht, bevor wir schließlich zur Bueren-Treppe, oder „Montagne de Bueren“ weiter liefen.

Von dort bot sich ein wunderschöner Ausblick auf Lüttich, denn diese Treppe hat einen Höhenunterschied zur Altstadt von 67 Metern. Mit ihren 374 Stufen war die Treppe von oben zu betrachten und hinunterzulaufen ganz schön, doch wir mussten sie ja auch später irgendwie wieder hoch. Doch erstmal wurden ganz viele Fotos gemacht. Auch das Foto mit allen ist hier entstanden.

Wir hatten leider nicht das beste Wetter mitgebracht, weswegen es ziemlich viel geregnet hat, aber im Endeffekt hatte es keine schlechte Auswirkung auf dieses Erlebnis gehabt und mit einem Regenschirm braucht man sich keine Gedanken darüber machen.

Unten an der Treppe angelangt wurden wir nur noch in die Stadt geführt und gingen dann allein in unseren Gruppen weiter.

Hier konzentrierten sich die meisten Gruppen erstmal auf unsere Aufgabe. Diese bestand darin, dass wir eine Collage aus drei verschiedenen Bildern erstellen sollten.

1. Ein Foto von unserer Gruppe vor einer schönen Kulisse Lüttichs.

2. Ein Foto von dem Essen, welches wir uns dort gekauft hatten.

3. Den ertauschten Gegenstand.


Zu dem dritten Punkt gibt es noch etwas zu erklären: Am Anfang unseres Ausflugs bekam nämlich jede Gruppe einen Kugelschreiber. Diesen sollten wir versuchen gegen etwas Wertvolleres zu tauschen. Dafür mussten wir Passanten ansprechen und natürlich Französisch sprechen und das war gar nicht so einfach. Wir haben schnell gemerkt, dass es viel schwieriger ist, sich mit jemanden zu unterhalten, der wirklich Französisch spricht, als im Unterricht mit unserem Partner zu sprechen. In unserer Gruppe hat es irgendwann funktioniert, denn wenn einer keine Worte mehr fand, sind die anderen schnell eingesprungen. Jede Gruppe hat also einen anderen Gegenstand erhalten und von Schmuck bis hin zu Regenschirmen und Kosmetik war wirklich alles mit dabei. Dementsprechend sind die Collagen, die am Ende unseres Ausflugs in die Gruppe geschickt wurden, wirklich schön geworden.

Ein paar Gruppen haben zum Beispiel belgische Waffeln probiert, denn wenn man schon mal in Belgien ist, sollte man das ausnutzen.

Bei den Gruppenfotos vor Lüttichs schönsten Orten kamen sehr viele verschiedene schöne Plätze heraus, manche posierten vor der Maas, einem 874 Kilometer langen Fluss, manche aber auch vor Gebäuden wie dem Rathaus von Lüttich oder der Oper Royal, die schon seit 1812 Opern inszeniert.

Als wir uns dem Ende das Ausflugs näherten, trafen sich die meisten Gruppen an der Treppe wieder. Während die einen sich die gefühlt endlose Treppe nach oben schleppten, hatten es andere so eilig, dass sie die Treppe hochsprinteten. Als sich alle am vereinbarten Treffpunkt wieder zusammengefunden hatten, wurden die zwei Gewinner bekanntgegeben und die Gruppen bekamen ihren Preis. Eine volle Tüte mit belgischen Süßigkeiten. Nach einer Weile stiegen wir in die Busse und es ging wieder zurück nach Schwelm.

Wir verbrachten alle eine echt coole Zeit in Lüttich, zwischen Shoppingcentern, leckerem Essen und vielen verwinkelten Straßen war es echt schön mit der Gruppe alles zu entdecken, doch die Erfahrung, Französisch zu sprechen war definitiv am wertvollsten. Herzlichen Dank an alle Lehrer:innen, die uns begleitet haben und diesen Ausflug definitiv mit möglich gemacht haben und natürlich für die Gewinner shoppen waren.

Hier noch die Collagen der Gewinner:

Bericht von Larina Kettler

Klein, aber fein!


Mehrfach musste er im Vorfeld verschoben werden. Am 5. Juni fand er dann endlich im Gymnasium statt: der erste Kleinkunstabend des MGS. Unter der Regie von Musiklehrer Rainer Seyda wurde den Besuchern ein abwechslungsreiches Repertoire an Musikstücken geboten. Unterstützt wurde er dabei von seinem Kollegen Henrik Weiß. Als Solokünstler, vierhändig im Duett oder mit einer unerwarteten, aber umso launigeren Gesangseinlage mit Klavierbegleitung brillierten die beiden Musiker am Flügel im Atrium.


In der Sparte der bildenden Kunst hatte Kunstlehrerin Claudia Covelli eine beachtliche Ausstellung eigener Kunstwerke arrangiert. So verliehen ihre Exponate der neugestalteten Schülerbibliothek ein passendes Ambiente für die musikalische Einlage des eigens für diesen Abend etablierten Chores aus Lehrkräften, Schülerinnen und Eltern. Das Konzept des Abends sah vor, dass die kulturinteressierten Besucher für die unterschiedlichen Darbietungen zwischen der Bibliothek und dem Atrium umher wandeln konnten. Weitere Kunstwerke – auf Staffeleien drapiert – boten Gelegenheit zum Verweilen und luden ein, über die Kunst ins Gespräch zu kommen.


Für das leibliche Wohl sorgte die Q2 mit süßen und herzhaften Snacks. Besucher und Akteure waren sich einig. Ein Abend dieses Formats verlangt nach Wiederholung.

Gelebte Demokratie am MGS


Im Rahmen der Europawahl besuchte am Mittwoch, den 29.05.24, der Bürgermeister Herr Langhard, die Leiterin des städtischen Wahlbüros, Frau Liebscher, sowie auch der SocialMedia Beauftragte der Stadt Schwelm, Herr Wessely, den Q1 Grundkurs Sozialwissenschaften am MGS.

Einige Schüler:innen des Kurses und weitere Schüler:innen des MGS helfen am Tag der Europawahl im Wahllokal, welches im städtischen Gymnasium eingerichtet ist. Anlässlich des großartigen Engagements der Schüler:innen bedankte sich der Bürgermeister bei den Schüler:innen und überreichte ihnen ihre Unterlagen für den Wahltag. 

Im Anschluss haben die Schüler:innen gemeinsam mit Frau Liebscher eine Wahl sowie ihre Auszählung simuliert.

Mit einer Sprüh-Aktion hat Herr Wessely im Rahmen der „Let’s Europe“-Kampagne die „mal etwas andere Sowi Stunde“ abgerundet.

Vielen Dank an die Schüler:innen für ihren Einsatz und danke auch an den tollen Besuch!

Text: Theresa Buhr

Wahlamt meets Young Generation – Stadt und Märkisches Gymnasium sprechen über Organisation von Wahlen


„Warum nicht ein Schülerwahllokal einrichten?“ Mit dieser Idee traf Sybille Liebscher als Leiterin des städtischen Wahlbüros vor Wochen auf offene Ohren bei Bürgermeister Stephan Langhard. Die Tür wurde schließlich geöffnet durch die Änderung der gesetzlichen Grundlagen zur Europawahl, die das Wahlalter auf 16 Jahre herabsetzte.

Der Kontakt zum Märkischen Gymnasium Schwelm (MGS) war schnell geknüpft, und über die Schülervertretung und die Lehrerschaft eröffnete sich die Möglichkeit, dass Sybille Liebscher gemeinsam mit Bürgermeister Stephan Langhard eine Doppelstunde des Q1 Sozialwissenschafts-Kurses eröffnete.

Einige Schülerinnen und Schüler hatten sich schon im Vorfeld im Rahmen der Kampagne „Let‘s Europe“ als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gemeldet und bekamen vom Stadtoberhaupt persönlich ihre sogenannte Einberufung mit den Worten überreicht, dass er es gut und richtig findet, dass auch junge Menschen sich demokratisch engagieren und somit einen wichtigen verantwortungsvollen Beitrag zur zukünftigen Entwicklung Europas und unseres Landes leisten. 

Was lange Zeit im Vorfeld seitens im Wahlamt und dann auch final am Wahltag passiert und wie zum Beispiel das Wahlgeheimnis bei der Briefwahl gewahrt bleibt,das und mehr erfuhren die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in praktischer Anwendung. So staunten zum Beispiel die fiktiven Wähler „Dagobert Duck“, „Ana Gram“ und „Speedy Gonzales“ neben anderen „Wählerinnen“ und „Wählern“ nicht schlecht darüber, wie einerseits ihr Wahlgeheimnis gewahrt wurde und Sybille Liebscher trotzdem als in diesem Fall imaginäre Auswertungsstelle feststellen konnte, wie bestimmte Gruppen von Wahlberechtigten gewählt haben. Damit war erklärt, was man unter einem repräsentativen Stimmbezirk versteht. 

Auch das Entstehen von Hochrechnungen am Wahlabend wurde anschaulich vermittelt und sorgte für einige „Aha – Momente“ bei den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern.

Wahlamt meets Young Generation – ein Auftakt, der auf Wunsch aller Beteiligten im nächsten Wahljahr, in dem die Kommunal- und die Bundestags Wahl anstehen,seine Fortsetzung finden soll.

Ein herzlicher Dank geht an Frau Schütte-Gerold und die Schülervertretung, die die Idee angenommen und weitergetragen haben und ebenso an die stellv. Schulleiterin Frau Adolph-Neumann und die Kurslehrerein Frau Buhr, die die Idee zur Umsetzungsreife gebracht haben.

(Pressemitteilung der Stadt Schwelm, 5. Juni 2024; Text: Heike Rudolph)