ich bin Dennis Stemmermann und freue mich, nach den Sommerferien in meine Heimatregion zurückkehren zu dürfen. Ich bin in Schwelm selbst zuvor noch nie gewesen, habe jedoch mehrere Jahre in Wuppertal gelebt.
In der christlichen Jugendarbeit groß geworden und von der Sprache Latein fasziniert war mir in der 10. Klasse bereits klar, dass ich Lehrer für Religion und Latein werde. Nach dem Studium in Bochum und Wuppertal absolvierte ich mein Referendariat in Remscheid. Anschließend zog es mich fünf Jahre lang ins Siegerland. Privat treibe ich gerne Sport, treffe mich viel mit Freunden, interessiere mich für Pflanzen und gehe gerne essen.
Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit euch in die Welt der lateinischen Sprache und Kultur einzutauchen und spannende Diskussionen über Glauben und Ethik zu führen.
Wir haben uns sehr über die Einladung zur Abi-Entlassfeier 2024 gefreut. Da sich die meisten von uns zuletzt vor Jahrzehnten gesehen haben, war die Spannung groß, ob wir uns alle wiedererkennen. Von den damaligen 20 Schülerinnen und Schülern der 13 A war es möglich, alle bis auf einen ausfindig zu machen. Letztlich konnten 7 Mitschüler und 3 Mitschülerinnen an dem Treffen teilnehmen. Leider sind zwei Mitschüler inzwischen bereits verstorben und drei mussten aus gesundheitlichen Gründen absagen. Ein damaliger Mitschüler lebt zur Zeit in Mexiko. Ihm war die Teilnahme leider nicht möglich. Die weiteste Anreise hatte eine Mitschülerin aus der Schweiz. Bei der Entlassfeier in der Christuskirche hat Goldabiturient Detlef Renner ein Grußwort gesprochen. Besonders großen Anklang fand der Besuch der Schule, an dem neun Personen teilgenommen haben. Zu Beginn der Veranstaltung hat Herr Gerold uns eingestimmt, in dem er uns die wichtigsten Ereignisse aus dem Jahr 1974 in einer Präsentation in Erinnerung gerufen hat. Im Anschluss folgte ein umfangreicher Rundgang durch die Schule. Insbesondere der Besuch der ehemaligen Klassenräume und der Aula weckte viele Erinnerungen. Zum Abschluss hatten wir noch die Möglichkeit, die ehemaligen Abiturarbeiten einzusehen. Die Führung war so kurzweilig, dass wir alle überrascht waren, wie schnell die Zeit vergangen war, so dass das anschließend im privaten Kreis stattgefundene Treffen sogar erst mit Verspätung begann. Auch der Wettergott hat mitgespielt und für angenehme Temperatur gesorgt, so dass wir gemütlich grillen konnten. Bis in den späten Abend haben wir in geselliger Runde nicht nur über vergangene Zeiten geplauscht.
Aliceim Wunderland mag man vielleicht als Kinderbuch in Erinnerung haben, aber das, was der Diffkurs Darstellen und Gestalten der Jahrgangsstufe 10 unter der Leitung von Jana-Eileen Hüsmert und Katharina Münstermann den Zuschauer in der Aula präsentierte, war mehr als ein alter Klassiker. In einer modernen und bühnengeeigneten Version von Roland Schimmelpfennig wurde ein lebendiges Wunderland dargeboten, in dem klassische und neue Elemente wirkungsvoll vermischt waren.
Schon die erste Szene versprach einen kurzweiligen Abend. Charlotte Fisch kletterte als weißes Kaninchen von der Empore über die Feuerleiter in den Zuschauerraum. Filmreife Special Effects ließen Franziska Schmitz als Alice im blauen Rock in vorproduzierten, ideenreichen Videosequenzen schrumpfen und wachsen. Janne Hohagen als verrückter Hutmacher, Max Wilkesmann (Der Hase März) und Lucy Weinhold (Der Siebenschläfer) sorgten in ihrer monotonen Teestunden-Szene für ausgiebige Lacher. Nia Mintchev brillierte als Köchin am Flügel mit einer Sologesangseinlage und übernahm zudem spontan die Rolle der Königin für die leider erkrankte Erstbesetzung. Morris Lehmann überzeugte in seiner Darstellung des einsamen Angebers Humpty Dumpty.
Kostüme und Bühnenbild trugen nicht unwesentlich zum Erfolg des Abends bei. Eine gutkonzipierte Inszenierung, um die im Schuljahr lange gerungen wurde, stellte Gegenwartsbezug und -kritik stimmig her. „Die Faktoren Stress und Selbstentfremdung in Bezug auf Schule zu beleuchten und das Stück auf diese Weise zum ‚eigenen‘ zu machen“, so Katharina Münstermann, gelang vortrefflich. Strampelnde Geschöpfe klagten im magischen Tränenteich über dichte Stundenpläne und Mensapommes. Das Kaninchen lief nervös als Turnbeutel- und Hausaufgabenvergesser durch die Aula. Alice bewies ihre Erdkundekenntnisse durch Einbindung des Lokalkolorits.
Livemusik gespielt von Bastian Birkelbach (Piano) und Ben Gritzka (Gitarre) im Wechsel mit Stücken vom Band aus dem Soundtrack des Films Alice im Wunderland von Tim Burton bereicherten das Theaterstück in den Umbaupausen und erzeugten eine eigene Dynamik auf der Bühne.
Auch in diesem Schuljahr gibt es wieder für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler die beliebten Buchpreise.
Die Bücher für die Klassen 5-Q1 liegen im Lehrerarbeitsraum aus und verbleiben dort bis zum letzten Schultag, Ende 1. große Pause. Bis dahin können jederzeit Termine mit den Schüler*innen vereinbart werden, damit sie sich ein Buch aussuchen können, das ihnen dann mit dem Zeugnis überreicht wird.
Drei Schülerinnen des MGS haben mit Ihrer Facharbeit den Dr.-Hans-Riegel-Preis gewonnen.
In Chemie belegten Johanna Sommerfeld Platz 1 mit dem Thema „CO2-Speicherung – Untersuchung von Einflussfaktoren auf die CO2-Adsorption an Aktivkohle als Modell für die CO2-Speicherung in Kohleflözen“ und Lana Oesterlein Platz 2 mit dem Thema „Beurteilung der zugelassenen Mengen des Konservierungsmittels Kaliumsorbat in Hinblick auf Gesundheit und Wirksamkeit“.
In Geographie belegte Svea Neuhaus den 2. Platz mit dem Thema „Einfluss von Vulkanerde auf das Pflanzenwachstum – Wie wirkt sich die Bodenzusammensetzung von Vulkanen auf das Pflanzenwachstum am Beispiel vom Ätna aus?“
Alle drei führten aufwendige Versuchsreihen zu ihren Fragestellungen durch und werteten sie literaturbezogen aus.
Wir gratulieren den drei Schülerinnen der Q1 zu diesem tollen Erfolg.
Am 12.06.24 besuchten wir mit ca. 30 Schüler*innen der Q1, Frau Franke und Herrn Bergmann im Rahmen des Chemieunterrichts das Invite-Labor in Kooperation mit Bayer an der Stadtgrenze von Köln und Leverkusen. Dort verbrachten wir einen langen, aber durch spannende Stationen sowie eine Berufsinformation sehr kurzweiligen Tag. Über die Stationen berichten im folgenden Danira Spahic, Gwendolyn Domnick und Mia Allermann:
Während unseres Besuchs im Labor hatten wir die Gelegenheit, an einer Station teilzunehmen, an der wir Desinfektionsmittel selbst herstellen konnten. Zu Beginn wurden wir mit Ethanol, einem der Hauptbestandteile des Desinfektionsmittels, vertraut gemacht und lernten seine Eigenschaften kennen. Bevor wir mit dem Experiment starteten, wurden Sicherheitshinweise besprochen. Dies umfasste nicht nur den sicheren Umgang mit Chemikalien, sondern auch allgemeine Maßnahmen für das Experimentieren im Labor, wie das Tragen von Schutzbrillen, Handschuhen und Laborkitteln sowie das richtige Verhalten im Notfall. Nach der Theorie ging es an die praktische Umsetzung. Unter Anleitung führten wir das Experiment zur Herstellung des Desinfektionsmittels durch. Es war sehr interessant, die einzelnen Schritte zu verfolgen und selbst durchzuführen. Während des gesamten Prozesses war die Leiterin bereit, Fragen zu beantworten und uns zu unterstützen. Am Ende des Experiments hatten wir erfolgreich unser eigenes Desinfektionsmittel hergestellt. Leider durften wir das hergestellte Desinfektionsmittel aus Sicherheits- und Hygienegründen nicht mit nach Hause nehmen. Trotz dieser Einschränkung war es eine wertvolle und praktische Lernerfahrung, die uns einen kleinen Einblick in die chemischen Prozesse und Sicherheitsvorkehrungen im Labor verschaffte.
Eine weitere Station beschäftigte sich mit der Robotik. Bei dieser bekam jede Gruppe erstmal eine kleine Einführung in die Wirkungsweise der Künstlichen Intelligenz und wie diese entwickelt wurde. Der Anschaulichkeit halber zeigte uns der Projektleiter auch verschiede KI-Systeme, die zum Beispiel Bewegungen erkennen oder Schere, Stein, Papier spielen konnten. Besonders die Interaktion hat natürlich allen sehr viel Spaß gemacht. Obwohl uns alles auf Englisch erklärt wurde, gab es keine Kommunikationsprobleme und wir lernten das internationale Arbeiten von Bayer noch viel besser kennen. Anschließend übernahm ein Kollege die Einführung in den 3D-Druck. Er erläuterte uns wie lange ein Druck an verschiedenen Druckersystemen in etwa dauert und mit welchen Stützen man arbeitet, um auch komplexe Modelle fertigen zu können. Denn die Möglichkeiten zum Einsetzen von gedruckten Teilen sind vielfältig, da sie sowohl als Ersatzteile, Verbindungsstücke, usw. in der Forschung, dem Bau, aber auch als Hilfsmittel im Büro eingesetzt werden können. In der Zeit, die wir bei dieser Station verbrachten, druckte er für uns sogar das Pokémon Bisasam aus, was für viele natürlich das Highlight des Tages war. Schlussendlich hatten wir noch ein wenig Zeit selber mit einem Computerprogramm eine Vorlage für den 3D-Drucker zu fertigen. In Kleingruppen wurde uns je ein Computer zugewiesen, sowie eine Anleitung, in der uns kleinschrittig umschrieben wurde, wie man entweder ein Reagenzglashalter oder eine Erlenmeyerkolbenhalterung digital fertigt. Wenn wir am Ende noch Zeit hatten, konnten wir sogar noch ein eigenes Design erstellen. Das hat uns auf jeden Fall sehr viel Spaß bereitet, da man sowohl mit den Konflikten, als auch den Gedankengängen, die man bei den Abmessungen bedenken muss, konfrontiert wurde. Alles in allem war die Station unglaublich spannend und man erhielt viele Einblicke in die Arbeitsweise und Entwicklung, auf die Industrie und Forschung angewiesen sind.
Als Nächstes wurden wir zu einer weiteren Station geführt, die sich ebenfalls mit dem Thema der Robotik auseinandersetzte. Doch anders als bei der anderen Station ging es diesmal nicht um künstliche Intelligenz und dessen Anwendung an einem 3D-Drucker, sondern um das Programmieren selbst. Das durften wir mithilfe von sogenannten „Ozobots“ üben, die als Miniroboter eine Anwendung der Robotik darstellen. „Ozobots“ haben unter ihrem halbkreisförmigen Körper kleine Rädchen, womit sie sich fortbewegen können und damit diese genau wissen, wo sie sich hin fortbewegen sollen, haben wir den Auftrag bekommen, ihnen eine Strecke zu zeichnen. Um sicherzustellen, dass die Miniroboter die Linien auch erkannten, mussten wir spezielle Marker der Eigenfirma benutzen. Damit malten wir zunächst schwarze Linien auf ein DIN A4-Blatt und als weiterer Schritt konnte man sogar zwischen den schwarzen Linienabschnitten mithilfe anderer Farben Befehle aufschreiben, sodass sich die „Ozobots“ zwischendurch mal drehten (Befehl: grün-rot-grün-rot) oder sie stark beschleunigten (Befehl: blau-grün-rot). Sie konnten sogar Zig-Zag fahren, bei Kreuzungen unterschiedlich abbiegen, oder vielen weitere Befehlen folgen, was sehr lustig war. Nachdem die Vorgehensweise klar war, durften wir eine finale Strecke mit Anfang und Ende zeichnen und als alle Strecken fertig waren, wurden sie so zusammengelegt, dass eine große Strecke entstand, die wir die Miniroboter fahren ließen. Das hat sehr viel Spaß gemacht, vor allem, weil wir hier eine praktische Anwendung der Robotik erfahren durften, bei der wir sogar selbst gewissermaßen programmiert haben. Leider erfuhren wir, als wir nachfragten, dass „Ozobots“ pro Stück circa 150-200€ kosten, denn wir haben aufgrund des Spaßes durchaus darüber nachgedacht, sie für Zuhause zu erwerben.
Das Orchester und der Instrumentalkreis luden dieses Jahr zu einer musikalischen Reise „Von Ost nach West“ ein.
Der Instrumentalkreis eröffnete das Konzert mit der Ouvertüre aus dem Ballett Der Nussknacker von Pjotr I. Tschaikowsky. Mit dem Marsch der Zinnsoldaten, dem berühmten Tanz der Zuckerfee und dem russischen Tanz hatten die Musiker*innen das Publikum schnell in ihren Bann gezogen. Mit Rock around the Clock bewies der Instrumentalkreis mustergültig, wie ausgelassene Partymusik der 50er Jahre auch heute noch die Zuhörer zum Mitklatschen animiert. Nach der Intonation von La Cumparsita mussten sich die jungen Musiker* innen schon wieder von der Bühne verabschieden. Eine Zugabe und die Aussicht, sich am Ende des Konzertes gemeinsam mit dem Orchester mit dem traditionellen Abschiedslied aller MGS-Musikergenerationen Time to say goodbye vom Publikum zu verabschieden, versöhnte sie und die stolzen Eltern mit ihrem frühen Abgang.
Ein kleineres Ensemble – nur aus Streichern – forderte mit Bésame mucho im Anschluss zum leidenschaftlichen Küssen auf. Mit dem Final Countdown entließen die Bläser das Publikum in die Pause. Q1-Schüler*innen und ein Cateringteam der Eltern sorgten mit Sekt, Selters und leckeren Snacks für das leibliche Wohl der Zuhörer und durch die eingenommenen Spenden für „das finanzielle Wohl des Orchesters“, so Dirigent und Leiter des Schulorchester Henrik Weiß.
Das Orchester brillierte im Anschluss mit drei Sätzen aus Schwanensee, Selections from Fiddler on the Roof, Dvořáks Aus der Neuen Welt und Melodien aus der West Side Story, anmoderiert von vier Orchestermitgliedern der Q1: Johanna Sommerfeld, Mia Allermann, Junia Ernsting und Marie Grams.
Er ist Stammgast am Märkischen Gymnasium Schwelm. Im Juni besuchte Jens Bergmann, Gründer des Vereins Chance e.V., wieder einmal sein altes Gymnasium, an dem er vor 30 Jahren sein Abitur bestanden hat. Schon seit 2012 kooperiert das MGS mit dem gemeinnützigen Verein, der sich für nachhaltige Entwicklung im peruanischen Amazonasgebiet einsetzt. Die Projekte des Vereins dienen dem Ökosystem- und Klimaschutz, der Stärkung indigener Gemeinschaften und der ganzheitlichen Begleitung von Kindern und Jugendlichen.
Unter der Leitung von Religionslehrerin Stefani Jokisch widmet sich die AG Chance e.V.der Organisation und Betreuung von Kinderpatenschaften. Dabei begleiten Klassen und Jahrgangsstufen möglichst über mehrere Jahre ein Patenkind in Amazonien. Die Spendengelder ermöglichen dem Patenkind eine selbstbestimmte Entwicklung und Entfaltung seines persönlichen Potenzials.
2021 wurde das MGS die erste der in Deutschland ansässigen Regenwaldschulen. In Kooperation mit dem Projekt Mein Regenwaldbefindet sich das Gymnasium so auf dem Weg zur klimaneutralen Schule. Jedes Jahr organisiert die Klima-AG unter Leitung von Mathematiklehrer Christian Satalik Spendenläufe, um den ökologischen Fußabdruck der Schule als Waldpaten im Amazonasgebiet ausgleichen zu können. Mit dem erlaufenen Geld bringt die Schulgemeinschaft einen Teil der Kosten auf, die benötigt werden, um eine Fläche an Regenwald zu schützen, die so viel CO2 absorbiert, wie die Schule produziert.
Wie die Arbeit vor Ort in Peru abläuft, konnte Jens Bergmann zusammen mit Projektleiter Freddy Rodriguez und Chefwaldhüter Kenyi Sedano auch dieses Mal wieder sehr anschaulich einer interessierten Schülerschaft vorstellen. Bevor die Besucher den Schülerinnen und Schülern erzählten, wie sie selber zu Rettern des Regenwaldes wurden, gab es noch eine kleine Überraschung für die Schülersprecherin Samantha Schoppet. Anlässlich ihres Geburtstages sang Projektleiter Freddy Rodriguez eine peruanische Serenata als Geburtstagsständchen.