Am Mittwoch, den 23. August 2023, unternahm die Q1 eine Exkursion zum Neanderthal Museum in Mettmann. Die Idee zur Exkursion entstand parallel in den Philosophie- und Biologiekursen der Stufe, da sich das Museum sowohl mit den zentralen Fragen der Philosophie „Woher kommen wir? – „Wer sind wir?“ – Wohin gehen wir?“ als auch mit dem Thema Evolution am Beispiel des Neanderthalers beschäftigt.
Die Schülerinnen und Schüler besichtigten zunächst in kleinen Gruppen die etwa 400 Meter entfernte Ausgrabungsstätte. Vom neu errichteten Erlebnisturm „Höhlenblick“ hatte man einen großartigen Überblick über die gesamte Fundstelle des Neanderthalers. Der Turm ist 22 Meter hoch – ganz oben steht man an der Stelle, wo sich einst die Höhle des Neanderthalers befunden hat. Auf dem Turm sind viele Informationstafeln angebracht, Audioguides berichten über die Ausgrabungsstelle.
Im Museum wurden zwei unterschiedliche Führungen angeboten. Die eine befasste sich mit dem Thema Humanevolution, die andere handelte vom Klima und der Menschheitsentwicklung.
In der Führung über Mensch und Klima wurde unter anderem das Leben der Menschen in der Eiszeit behandelt. Die Neanderthaler, die ihren Ursprung in Afrika fanden, wanderten nach Europa aus, wo sie aufgrund des „unpassenden“ Klimas ausstarben.
Die Führung zur Humanevolution zeigte die Entwicklung vom Urmenschen bis hin zu uns – dem Homo Sapiens Sapiens. Dabei wurden Gebisse aus verschiedenen Ausgrabungsabschnitten mit den Gebissen moderner Menschen verglichen. Ergebnis: Das heutige Gebiss hat sich im Vergleich zu den Gebissen der Urzeitmenschen zurückentwickelt.
Eine gelungene und spannende Exkursion, um das Neandertal zu erkunden und den Neanderthaler zu erforschen.
Vom 25. bis zum 27. August haben insgesamt neun Schüler*innen der Jahrgangsstufen 8 und 9 die Ausbildung zur/zum Schulsanitäter*in absolviert! Damit stehen den Jugendlichen nun die Türen zum Schulsanitätsdienst offen, bei dem sie sich sowohl in den Pausen, aber auch in der Unterrichtszeit um die großen und kleinen gesundheitlichen Anliegen der Schulgemeinschaft kümmern. Zudem bietet ihnen die Ausbildung natürlich auch Handlungssicherheit für Zwischenfälle im privaten Umfeld.
Ein großer Dank gilt den Johannitern im Regionalverband Ruhr-Lippe, die diese Ausbildung ermöglicht haben und den Schulsanitätsdienst auch darüber hinaus tatkräftig unterstützen.
Am Montag, den 19. Juni 2023, fand im Rahmen des Spiel- und Sportfestes des Märkischen Gymnasiums (MGS) ein großer Spendenlauf am Sportplatz an der Rennbahn statt. Wie in den beiden Vorjahren gehen auch dieses Jahr wieder die erlaufenen Spenden an die Organisation Chance e.V., die vom ehemaligen MGS-Schüler Jens Bergmann gegründet wurde und deren Vorsitzender er ist. Mit den Spendengeldern wird das Projekt Mein Regenwald unterstützt, dessen Ziel der Erhalt des peruanischen Amazonas-Regenwaldes sowie die Stärkung der indigenen Bevölkerung sind. Mit diesem Beitrag zum Klimaschutz (über-)kompensiert das MGS seine CO2-Emissionen, die im Rahmen anderer Projekte reduziert werden.
Zum Spendenlauf erschien Jens Bergmann in Begleitung von Pedro Lopez, Dorfvorsteher des Yanesha-Volkes, sowie Elizabeth Luque, die Projektleiterin in Peru ist. Der Spendenlauf fand gestaffelt nach Jahrgangsstufen statt. Morgens eröffneten die fünften Klassen den Tag an der Rennbahn. Es folgten die Stufen 6, 7 usw. bis mittags die Stufe Q1 (11) und anschließend eine Lehrkräfte-Gruppe den Abschluss bildeten. Unter lautstarken Anfeuerungsrufen von Eltern, Sporthelfern, Lehrkräften und nicht zuletzt der peruanischen Delegation drehten die Schülerinnen und Schüler mit bemerkenswertem Einsatz ihre Runden. Dass der Himmel meist wolkenverhangen war, war dabei für alle Beteiligten eine große Erleichterung.
Die genaue Spendensumme wird in den nächsten Wochen ermittelt, wenn die Sponsoren der Schülerinnen und Schüler die Spendengelder an Chance e.V. überwiesen haben. Unabhängig von der Höhe der Spenden zeigten sich Elizabeth und Pedro ergriffen und äußerst dankbar für den Einsatz aller Beteiligten. Zum Dank wurden an die Mitglieder der Klima-AG des MGS selbst hergestellte Geschenke aus Amazonien verteilt.
Ein zusätzlicher Dank von Chance e.V. geht an die Firma ERFURT & SOHN KG, die die erlaufenen Spendengelder um eine großzügige Summe aufstockte. Für ERFURT, dessen geschäftsführende Gesellschafterin Felicitas Erfurt-Gordon selbst Schülerin auf dem MGS war, ist verantwortliches Handeln zum Schutz von Mensch und Umwelt seit Generationen fester Bestandteil der Firmenphilosophie. Es war daher eine Selbstverständlichkeit für ERFURT, das MGS beim Spendenlauf zu unterstützen. Alina Miebach, Personalreferentin bei ERFURT, war persönlich zugegen und machte sich ein Bild vom Einsatz der Schülerinnen und Schüler.
Neben dem Sponsorenlauf engagiert sich die Schülerschaft in weiteren Arbeitsgemeinschaften auf dem Weg zur klimaneutralen Schule beispielhaft. In dem Projektkurs „Schwelm forstet auf“ der Jahrgangsstufe 11 zeigten Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit ein außergewöhnliches Engagement. Auch dieser besondere Einsatz wurde durch ERFURT nochmals persönlich gewürdigt.
So war es ein rundum gelungener Sporttag. Die Planungen fürs kommende Jahr laufen bereits.
Vom 22. bis 25. 08. 2023 war Besuch am MGS und der brachte viel Müll mit. Die Klassen der Stufe 6 „durften“ diesen dann wieder aufsammeln und sich Gedanken zur Mülltrennung machen, – was nicht immer so leicht ist. Unterstützung bekamen sie von Frau Foss und Frau Derix, die Workshops zum MÜLLennium-Projekt anbieten.
Das Projekt wird von der Station Natur und Umwelt in Wuppertal durchgeführt und umfasst neben den Workshops auch Unterstützung bei der Mülltrennung und Müllvermeidung an Wuppertaler Schulen.
Da das MGS nun aber 1000 m zu weit östlich liegt, konnten wir leider nur eingeschränkt an dem Projekt teilnehmen. Zum Glück erhielten aber auch die 9. Klassen einen Workshop, der sich mit den Unmengen unseres Kunststoffmülls und dem mangelhaften Recycling in Ländern des globalen Südens befasste. Den Schüler*innen wurde vor Augen geführt, welche Rolle beispielsweise Rücksendungen im Onlinehandel und ihre Verpackungen dabei spielen.
Wir hoffen, dass sich nun viele unserer Schüler*innen mehr Gedanken zu dem Thema machen und an einer besseren Mülltrennung am MGS mitwirken. Der erste Schritt ist die zukünftige korrekte Verwendung der neuen Mülleimer in allen Klassenzimmern und Kursräumen.
Interessierte aller Jahrgangsstufen können gerne auch bei der Klima AG an diesem und vielen weiteren interessanten Themen mitarbeiten. Wendet euch einfach an Schüler*innen der AG oder an folgende Lehrer*innen: BE, MU, SK, TB, WY.
MÜLLennium-Projekt am MGS – Zwei Sechstklässlerinnen klären auf
1. Was ist Müll?
Es gibt viele Arten von Müll: Plastikmüll besteht meistens aus alten Verpackungen. Zum Biomüll gehören zum Beispiel Bananenschalen, Apfelkitschen usw. Biomüll kann man auf einem Komposthaufen entsorgen. Dort wird er wieder zu Erde. Natürlich gibt es dann noch Papier- und Restmüll. In den Papiermüll wirft man alte Zeitungen oder beschrieben Blätter. In den Restmüll kommt, – wie der Name schon sagt, – der Müll, der nicht in den Bio-, Papier- oder Plastikmüll gehört.
2. Wo landet der Müll?
Wenn man Müll wegwirft, wird er ein paar Tage später von der Müllabfuhr abgeholt und dann zu einer Müllhalde gebracht. Leider wird nicht der ganze Müll in Deutschland (und den meisten reichen Ländern) recycelt. Denn die Länder, die etwas mehr Geld haben, bieten ärmeren Ländern Geld, damit diese ihren Müll übernehmen. Allerdings können diese Länder den Müll genauso wenig vollständig recyceln. Deshalb entstehen dort meterhohe Müllberge, auf die arme Menschen klettern, um z. B. Wertsachen zu suchen. Bei diesem Versuch sterben viele Menschen. Viele Menschen und Tiere leben erschreckenderweise auch in diesen Müllbergen. Sie ernähren sich vom Müll. Auch das ist lebensgefährlich für Menschen und Tiere. Aber auch Flüsse und Meere sind immer mehr vom Müll befallen.
3. Wusstest du?
Es gibt Müllinseln, die 5 mal größer sind als Deutschland.
4. Wie gehen wir verantwortungsvoll mit Müll um?
Wir müssen ihn trennen!
Dafür haben wir an unserer Schule neue Mülleimer in jedem Klassenzimmer:
Nachdem die letzte Fahrt nach Exeter aufgrund von Corona abgesagt werden musste, habe ich mich umso mehr gefreut, dass ich 2023 den Schülerinnen und Schülern der Stufen 7 – EF wieder anbieten konnte, eine Sprachreise nach England zu machen.
Das Angebot umfasst die ersten zwei Wochen der Sommerferien: auf freiwilliger Basis können Schüler*innen unseres Gymnasiums diese Zeitspanne in Exeter in Gastfamilien verbringen und am Summer School Projekt des IPC teilnehmen. Begleitet werden die Lernenden von Lehrkräften des MGS, die dieses Projekt unterstützen möchten und vor Ort als Ansprechpartner*innen fungieren. An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei Herrn Gerstendorf und Herrn Rauer bedanken, die sich in diesem Jahr dazu bereit erklärt haben, den Schüler*innen diese Erfahrung zu ermöglichen.
Trotz gestiegener Kosten und der Aussicht, dass die erste Summer School nicht so viele internationale Lernende zusammen bringen würde wie in der Vergangenheit, da die Sommerferien in NRW so früh begannen, konnten wir mit einer ganzen Busladung aufgeregter Schüler*innen nach England reisen. An dieser Stelle gebührt auch dem Förderverein des MGS ein großer Dank, der die finanzielle Belastung der Familien durch einen großzügigen Zuschuss etwas mindern konnte.
Während der zwei Wochen in Südengland haben die Schülerinnen und Schüler viele neue Eindrücke gesammelt, neue Orte kennengelernt, typisch englisches Essen probiert, ihre Sprachkenntnisse in kleinen Spielformen angewendet und verbessert und vor allem eine richtig gute Zeit zusammen erlebt.
Anbei finden sich zwei kurze Berichte mitgereister Schülerinnen und Schülern.
Wir hoffen und freuen uns darauf, in zwei Jahren (2025) wieder eine Sprachreise nach Exeter anbieten zu können. Wer so lange nicht warten möchte, kann sich jederzeit auch individuell dort anmelden.
Miriam Kaik (KK)
Eine Reise nach England
Am Sonntag, dem 25.6., stiegen wir um vier Uhr morgens in einen Reisebus und fuhren in Richtung Frankreich. Wir durchquerten die Niederlande und Belgien und kamen später in Calais in Frankreich an. Von dort aus fuhren wir mit einer Autofähre nach Dover in England. Die Schifffahrt dauerte etwa zwei Stunden. Von Dover aus brauchten wir weitere viereinhalb Stunden bis nach Exeter, unserem Reiseziel.
Wir kamen an vielen Feldern und Städten vorbei. Vor allem fuhren wir an Stonehenge vorbei. Um ca. 19 Uhr kamen wir in Exeter an. Bei unserer Ankunft in Exeter empfingen uns unsere Gastfamilien. Am Abend aßen alle mit ihren Familien und lernten diese kennen. An dem darauffolgenden Montag kamen wir in eine Art Schule, in der uns unsere Lehrer und Betreuer für die nächsten zwei Wochen vorgestellt wurden.
Zunächst wurden wir in drei Gruppen eingeteilt und schrieben einen Englischtest, welcher entschied, in welche feste Gruppe wir kommen sollten. In den darauffolgenden zwei Wochen lernten wir in der Schule etwas über die Sehenswürdigkeiten Südenglands und spielten viele Mini-Spiele. Nach unserem Unterricht, welcher um 9:00 Uhr begann und gegen 12:30 Uhr endete, machten wir viele Aktivitäten. Zum Beispiel an den Strand gehen, Städte erkunden, im Dartmoor wandern und in die Trampolinhalle gehen. Es wurde nie langweilig oder uninteressant. Bei jeder dieser Aktivitäten bekamen wir auch Freizeit, in der wir in kleinen Gruppen die Gegend erkunden durften. An manchen Tagen waren abends noch weitere Aktivitäten angesetzt, wie z.B. Disco, traditionelles Tanzen und Sportspiele. Wir konnten Handball, Volleyball, Cricket, Fußball, Tennis, Tischtennis, Basketball, Rugby, Frisbee und auch Bogenschießen ausprobieren. Jeder konnte sich aussuchen, wozu er Lust hatte.
An den Abenden aßen alle mit ihren Familien und spielten Spiele oder unterhielten sich.
In meiner Gastfamilie spielten wir mit den Kindern der Gastfamilie Basketball und Fußball.
Die Lehrer unserer Schule waren immer ansprechbar und halfen, wenn jemand Hilfe brauchte.
Am Ende der zwei Wochen bekam jeder ein kleines Zeugnis, es wurden Auszeichnungen verliehen und es wurde viel applaudiert.
Am Freitag dem 7.7. fuhren wir gegen 14 Uhr in Exeter ab und kamen um 22 Uhr an der Fähre an, auf welcher wir ca. zwei Stunden zurück nach Dünkirchen fuhren.
Von dort aus brauchten wir ca. sechs Stunden zurück nach Schwelm und kamen hier gegen 6:30 Uhr an.
Das war unsere tolle Reise nach England.
Ich hoffe, viele von euch haben jetzt Lust bekommen, sich ebenfalls auf ein aufregendes Abenteuer nach England zu begeben und zwei tolle Wochen in den übernächsten Sommerferien mit Mitschülern in Exeter zu verbringen.
Samuel Kalitta
Exeter – a great experience
On the 25th June many students from grade 7 to 10 went on a trip to Exeter, where we attended a summer school at the IPC.
But it’s more than just a school. What made their classes so special is that we got to interact with our course mates by working on creative tasks, such as writing stories, playing games or doing quizzes, everything in English of course. Besides improving our English, we learned a lot of interesting things about the city and traditions. Exeter has many special places
like the narrowest street in England; The Parliament Street or the Gandy Street, which inspired the famous author JK. Rowling to create the Diagon Alley in Harry Potter. We also got to visit sights outside of Exeter, for example Dartmoor National Park with all the wild animals running around, Titangel Castle, where you get to admire ruins with an incredible view and other towns such as Sidmouth or Exmouth. These trips were all part of the IPC program. When we weren’t on a trip, they had lots of outdoor activities planned for us. Activities like Nerf Battles, Bubble Football, trampolining and many more! The lifestyle and culture were things we had to get used to as well, for example having milk in the tea or – according to them – driving on „the right side“ of the road. By staying with host families and meeting students from another country we developed friendships with people,
who we are still in touch with. Each of us left England with great experiences, new friends and improved English skills.
Now, by having this video (which also was a creative task the IPC came up with), we can review our stay, which was a great time of our lives and we are so thankful for being a part of this educational and unforgettable journey to Exeter!
Arbeitskräftemangel mit Ausbildung, Qualifikation und gesteuerter Zuwanderung wirksam begegnen
Mit einem Thema von großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Brisanz – nämlich dem Fachkräftemangel und der angespannten Situation auf dem Ausbildungsmarkt – befasste sich jetzt der erste Schwelmer Unternehmer Lunch. Für die Stadt Schwelm hatte Wirtschaftsförderer Oliver Kochs dazu in die Räume der Volkshochschule in Schwelms Kulturhaus in der Römerstraße eingeladen.
Nach einführenden Worten durch Bürgermeister Stephan Langhard referierten Ralf Stoffels, Monika Kotzur, Iris Baeck, Lars Bremkamp und Katharina Vogt (erste Reihe von links) Fotos: Stadtverwaltung Schwelm / Heike Rudolph
„Bei früheren Treffen, aber auch in zahlreichen persönlichen Gesprächen ist das Thema Fachkräftemangel und Nachwuchskräfte immer wieder angesprochen worden. An der Dramatik hat sich nichts geändert, da noch letzte Woche die Handwerkskammer Dortmund 131 offene Ausbildungsplätz für den EN-Kreis gemeldet hat und im gewerblich-technischen Bereich dürfte es nicht anders aussehen“, eröffnete Bürgermeister Stephan Langhard die gut besuchte Veranstaltung.
Da nicht nur Ausbildungsstellen unbesetzt blieben, sondern in der Folge auch Fach- und Führungspositionen, würde die gesamte Wertschöpfungskette einer Wirtschaft sowie künftiges Wirtschaftswachstum ausgebremst.
Das Stadtoberhaupt rief zu einem gemeinsamen Vorgehen von Handel, Gewerbe, Industrie, Stadt und Schulen auf, denn: „Ob Sie als Unternehmer oder wir in der Verwaltung, die Herausforderungen, geeignete Fachkräfte zu finden und auch zu halten, ist gleich schwierig, deshalb lassen Sie uns gemeinsam nach Ideen suchen und diese vor allem auch umsetzen!“
„Berufsberatung und –qualifikation ist für uns ein wichtiges Thema“, unterstrich Katharina Vogt, Direktorin des Märkischen Gymnasiums Schwelm, denn „unsere Schule führt nicht nur zu akademischen Berufen hin“. Vielmehr solle jeder einen Schulabschluss erhalten, mit dem er auf dem Arbeitsmarkt bestehen könne.
MGS-Lehrer Lars Bremkamp führte aus, dass man ab Klasse 8 die Schülerinnen und Schüler für die weitere Lebensgestaltung sensibilisiere, indem man sie behutsam an Themen wie den späteren Berufsweg heranführe („Das sind meine Stärken und Fähigkeiten!“ In der Jahrgangsstufe 9 werden diese Kenntnisse vertieft („Meine Stärken und Fähigkeiten werden gebraucht!“).
Mit dem Beginn der Oberstufe rückt die Studienorientierung stärker ins Blickfeld, ausgedrückt durch das Motto der Jahrgangsstufe 10: „Arbeitsmarkt oder Uni – das eignet sich für mich!“ In der Q1 konkretisiert sich der Berufs- und Studienwahlprozess soweit, dass die Schülerinnen und Schüler wissen: „Jetzt wird’s ernst – Das muss ich tun um meine Pläne zu verwirklichen!“ Und etwas später sollten sie den Entscheidungsprozess „Studium oder Beruf“ zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht haben. Der gesamte Prozess der Berufs – und Studienwahlfindung wird durch den „Berufswahlpass“ begleitet.
Katharina Vogt sieht Probleme „weniger in unserer Beratung, sondern eher darin, dass es für junge Menschen sehr schwierig geworden ist, sich festzulegen“. In der Schule zu sein, sei behütet sein. Es sei nicht einfach, eine Ausbildung zu beginnen und sich zu sagen, das halte ich jetzt mal drei Jahre durch, ich entscheide mich, übernehme Pflichten und trage Verantwortung. Aber das müssten Eltern und Gesellschaft gemeinsam angehen. Sie selbst habe, obwohl sie wusste, dass sie studieren würde, nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung absolviert. Wer eine Ausbildung gemeistert habe, müsse nicht 30 Jahre im selben Beruf bleiben.
Ralf Stoffels (Unternehmer, Präsident der SIHK und der IHK NRW sowie DIHK-Vizepräsident) treibt als Inhaber eines mittelständischen Produktionsunternehmens die Frage um: „Wie kann man Zukunft nachhaltig gestalten?“ Mittelständische Unternehmen könnten „nur wachsen oder sterben“. Er habe mit 40 Mitarbeitern angefangen, nun zähle seine Gruppe 700 Mitarbeiter. „Doch die dringend benötigten Arbeitskräfte – nicht nur Facharbeiter – gehen uns gerade verloren. Die Lücke bei den Arbeitskräften ist schon da und wird bis 2030 in NRW auf 1 Million Menschen anwachsen, und das in allen Bereichen“.
„Der demografische Wandel ist längst Realität“, so Ralf Stoffels, „wir haben nicht genug Leute für unser Wirtschaftssystem. Er sieht vier Ansätze, um „die Stärke unseres Standortes beizubehalten“: Erstens die Stärkung der Berufsorientierung. Zweitens das Nutzen aller Potentiale – mehr Frauen in die Berufe, mehr ältere Menschen in den Berufen halten. Drittens die gesteuerte Zuwanderung. „Hier braucht es politische Steuerungsinstrumente. Wir haben keine Willkommenskultur und wir sind zu bürokratisch. Wir brauchen Menschen, die bereit sind, zu uns zu kommen, die Spezialisierung machen wir in den Betrieben“. Viertens: „Das Sichtbarmachen der Kompetenzen und die Weiterbildung unserer Leute: Wir müssen zeigen, dass jeder zum Ganzen beiträgt; das Miteinander muss gestärkt werden“.
Iris Baeck ist nicht nur die stellvertretende Leiterin der VHS-Ennepe-Süd, sondern auch im Rahmen ihrer Fachbereichsleiterinnen-Tätigkeit für die übergeordnete Koordination der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen zuständig. Dieses Modell stellte sie den interessierten Veranstaltungs-Teilnehmern vor. Demnach werden Jugendliche und auch ein wenig ältere Bürger, die sich im Leistungsbezeug befinden (Job-Center) und noch einmal durchstarten möchten, von einem Integrationscoach auf die VHS aufmerksam gemacht.
Dort führt man mit ihnen ein Erstgespräch, sichtet Bewerbungsunterlagen, spricht über den Lebenslauf und die favorisierte Ausbildungsrichtung. Bei günstiger Prognose wird dem Bewerber ein Pädagoge der DIA gGmbH an die Seite gestellt, der auch einen Ausbildungsbetrieb sucht. Wird dieser gefunden, so Iris Baeck, „übernimmt die Firma den praktischen Part, und wir kümmern uns um alles andere“ (Berufsschulanmeldung usw). Die Kosten werden vom Job-Center übernommen, mit dem man kooperiert. Zum 1.9. startet das 3. Ausbildungsprojekt dieser Art. Iris Baeck: „Bitte nehmen Sie diese Idee ernst; wir kommen gerne in Ihre Betriebe und stellen das Modell vor“. Außerdem bot die Fachfrau an, in den Unternehmen auch das VHS-Portfolio zur Weiterbildung von Mitarbeitern zu erläutern.
Für die Agentur für Arbeit in Hagen sprach Bereichsleiterin Monika Kotzur von einem derzeit hohen Beschäftigungsstand in Schwelm, der aber stagniere. „In den nächsten zehn Jahren erreichen 24,6 Prozent aller Beschäftigten das 65. Lebensjahr. Die Unternehmen haben einen hohen Fachkräftebedarf und müssen mehr in Ausbildung und Qualifikation investieren!“ Das Interesse vieler junger Leute an einer Dualen Ausbildung habe nachgelassen, Berufe müssten heute auch „sexy“ sein. Für die Fachfrau baut die Arbeitskräftesicherung auf drei Säulen auf: Ausbildung, Qualifizierung und Zuwanderung. Es müsse vor allem gelingen, die Fülle der Ausbildungsberufe bekannter zu machen.
Der anschließende offene Austausch endete gegen 13 Uhr. Oliver Kochs: „Der Unternehmer Lunch wird von nun an als festes Format Unternehmerinnen, Unternehmern und Führungskräften die Gelegenheit geben, sich in der Mittagspause zu einem wichtigen Thema miteinander auszutauschen“. Das nächste Treffen ist für das erste Quartal 2024 vorgesehen.
(Pressemitteilung der Stadtverwaltung Schwelm; redaktionell bearbeitet)
Mein Name ist Theresa Buhr, ich bin 28 Jahre alt und freue mich, ab diesem Schuljahr Teil des Märkischen Gymnasiums sowie der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Schwelm zu sein. Mein Referendariat habe ich im schönen Ruhrgebiet absolviert und freue mich nun – als ehemalige Gevelsbergerin – auf die Schüler*innen und Kolleg*innen in Schwelm.
Bereits während meines Studiums an der Bergischen Universität Wuppertal habe ich mich im Rahmen meiner Fächer Geografie und Sozialwissenschaften viel mit dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung beschäftigt. Ich freue mich deshalb riesig darauf, gemeinsam mit den Schüler*innen hierzu verschiedene Ideen, Konzepte und Projekte zu entwickeln und in die Tat umzusetzen.
In meiner Freizeit spiele ich Badminton, manchmal auch Tennis und gehe sehr gerne laufen. Außerdem verbringe ich meine Freizeit am liebsten mit der Familie sowie meinen Freund*innen.
Ich bin sehr gespannt auf die Zeit in Schwelm und freue mich auf viele neue Erfahrungen.
Theresa Buhr (28) ist neue Studienrätin am Märkischen Gymnasium Schwelm
Studienrätin Theresa Buhr ist in der Nähe selbst zur Schule gegangen und unterrichtet jetzt in Schwelm. Was sie im laufenden Schuljahr vorhat.
Zu Beginn des neuen Schuljahres 23/24 begrüßte Schulleiterin Katharina Vogt die neuen Fünftklässler am Märkischen Gymnasium Schwelm (MGS) mit Sonnenblumen und festlichem Begleitprogramm. Nicht nur für die 111 Schülerinnen und Schüler beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt in ihrer Schulkarriere, sondern auch für eine neu am Schwelmer Gymnasium festangestellte Lehrkraft.
Die 28-jährige Studienrätin heißt Theresa Buhr und ist tief im Ennepe-Ruhr-Kreis verwurzelt. Als gebürtige Gevelsbergerin hat sie 2013 am ortsansässigen Gymnasium ihr Abitur bestanden. Danach studierte sie an der Bergischen Universität Wuppertal die Fächer Geografie und Sozialwissenschaften. Ihr Referendariat absolvierte sie – wie sie selber sagt – „im schönen Ruhrgebiet“.
Die neue Kollegin unterrichtet zunächst nicht ausschließlich am Gymnasium. Als Abordnung wird sie in den kommenden drei Jahren auch an der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Schwelm tätig sein.
Im Rahmen ihrer Ausbildung hat sich Theresa Buhr intensiv mit dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) beschäftigt. Nichts liegt also näher, als dass sie sich direkt der schon seit langem etablierten Klima-AG des MGS angeschlossen hat. Im laufenden Schuljahr will sich die Geografin verstärkt für den Klimaschutz engagieren und die Mitglieder der Klima-AG darin unterstützen, weitere Ideen, Konzepte und Projekte zu entwickeln und in die Tat umzusetzen.