Aufholjagd im Klimaschutz

„Die Zukunft liegt in unserer Hand.“ – Unter diesem Motto setzt sich die Schülerschaft des MGS aktiv für den Klimaschutz ein und verfolgt das Ziel einer bilanziell klimaneutralen Schule. 

Auf dem Weg dorthin hat die Klima-AG im letzten Sommer einen Spendenlauf für alle Klassen und Sportkurse der Oberstufe organisiert, an dem die Schüler*innen sehr engagiert teilnahmen und großen finanziellen Erfolg erzielten. Insgesamt wurde eine Summe von 20.000 € erlaufen. Am vergangenen Donnerstag überreichten die Mitglieder der Klima-AG dem Gründer der Organisation Chance e.V. Jens Bergmann einen riesigen symbolischen Scheck mit dem sensationellen Geldbetrag. Außerdem wurden die besten Läufer*innen und Klassen mit Urkunden geehrt und mit Fairtrade Schokolade beschenkt.

Mit dem erlaufenen Geld unterstützt die Schulgemeinschaft das Projekt „Mein Regenwald“ der Organisation Chance e.V., des ehemaligen Schülers des MGS. Dadurch konnten 333 Hektar Regenwald in Peru vor der Brandrodung und dem Kahlschlag gerettet werden. Dies beinhaltet etwa 265.000 Bäume, mit denen es der Schule möglich ist, die CO2-Emissionen zu kompensieren. Zudem kommt der gespendete Betrag ebenfalls der einheimischen Bevölkerung zu Gute, indem Kleinbauern Techniken vermittelt werden und deren Kinder Unterstützung für die Schulbildung bekommen. So wird ihre Armut verringert und der ökologischen Ungerechtigkeit entgegengewirkt. 

Als Dank für unseren Einsatz wurde das MGS von Jens Bergmann mit dem Titel „Regenwaldschule“ ausgezeichnet. Wir erhielten ein großes Banner mit der Aufschrift: Wir sind Regenwaldschule – Märkisches Gymnasium Schwelm. Es ist uns eine große Ehre, eine so wichtige Aktion zu fördern und einen Teil zur Rettung unserer Zukunft beizutragen. Wir sind stolz darauf, uns seit diesem Tag „Regenwaldschule“ nennen zu dürfen. 

Text: Pia Hammerschmidt und Liv Kämper

AG Lokalgeschichte/Stolpersteine präsentiert Ausstellung

„Sophie Scholl – ein wahres Vorbild in unserer Zeit“

Die Ausstellung basiert auf den Flugblättern der Widerstandsbewegung Weiße Rose.

Auf sieben themenbezogenen Plakaten werden moralische Solidarität, Zivilcourage und Opferbereitschaft im Einsatz für humanistische und demokratische Ideale in einer totalitären Diktatur beleuchtet.

Die beigefügten ausführlichen Erläuterungen und Zusatzinformationen ermöglichen allen Interessierten einen eigenständigen Rundgang durch die Ausstellung in Pausen und Freistunden.

Für eine intensivere Beschäftigung und den Einsatz im Unterricht hat die AG ein Arbeitsblatt erstellt. Es liegt zur Anfrage bei BU und CZ bereit.

Zudem führen zwei Mitglieder der AG gerne durch die Ausstellung, beantworten Fragen und stellen sich der Diskussion. Sie können ab sofort als Guides gebucht werden.

In Kürze erscheint auch ein Katalog zur Ausstellung, dessen Druck durch die großzügige Finanzierung der Erfurt Stiftung ermöglicht wurde. 

Die AG Lokalgeschichte/Stolpersteine wünscht viele gute „Stolper“- Gedanken beim Betrachten. 

Exkursionsbericht – Q2 Biologie LK (BS)

Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir sehr lange gewartet, bis wir endlich selbst praktische Erfahrungen im Labor sammeln durften. Am Freitag, dem 21.01.2022, besuchten wir, der Biologie Leistungskurs der Q2, endlich das Schülerlabor der Bergischen Universität Wuppertal.

Zusammen waren wir einem Täter auf der Spur und haben seinen genetischen Fingerabdruck ermittelt. Ausgestattet mit Laborkittel, Handschuhen und Schutzbrille sind wir an die Arbeit gegangen, um herauszufinden, wer der Täter in einem fiktiven Mordfall ist.

Zuerst haben wir den Umgang mit drei verschiedenen Mikropipetten gelernt. Damit die richtigen Volumina gemessen werden können, mussten wir auf die Einstellung der Pipette achten und die richtige Pipettenspitze verwenden.

In unserem fiktiven Fall gab es je eine Probe vom Tatort und von zwei Verdächtigen. Um den Täter zu identifizieren, musste die DNA zunächst mithilfe der Polymerasekettenreaktion (PCR) vervielfältigt werden. Dazu muss sie mit einem Reaktionsmix für 1,5 Stunden in den Thermocycler. Um die Zeit zu überbrücken, durften wir an Escherichia coli (E.coli) Bakterien die Methode der DNA Isolierung kennenlernen. Dabei haben wir gemerkt, wie aufwendig dies ist, da wir viele Schritte durchführten, bis wir die DNA gereinigt vorliegen hatten.

Daraufhin haben wir das Agarosegel, welches wir für die Gelelektrophorese benötigten, in die Gelkammer gegossen. Ein Gelkamm befindet sich dabei ebenfalls in der Kammer, in welcher Geltaschen entstehen, sobald das Gel erstarrt ist. In die kleinen Taschen haben wir unsere DNA-Proben, die wir am Anfang unserer Exkursion mithilfe der PCR vorbereitet hatten, sowie eine DNA-Leiter gegeben. Die DNA-Leiter dient als Skala zur Orientierung, sie enthält DNA-Fragmente mit definierter Größe. Der letzte Schritt für die Gelelektrophorese ist es, die Gelkammer an eine elektrische Spannung anzuschließen. Nach einer Stunde konnten wir unter UV-Licht feststellen, dass die negativ geladene DNA zur Anode gewandert ist. Durch den Farbstoff Stain G, der sich an die DNA angelagert hat, konnten wir erkennen, dass die DNA-Probe des Tatverdächtigen B mit der Tatort Probe übereinstimmt.

Wir haben uns sehr gefreut dort zu sein, denn trotz der derzeitigen Situation hatten wir viel
Spaß im Labor und an der Universität. Wir haben nicht nur einen kleinen Einblick in das
Leben eines Studenten bekommen, sondern auch ein besseres Verständnis für das Gelernte.

geschrieben von Hannakata Ernst (Q2 Bio LK)